Markt

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Ob Firmenübernahmen, Personalentscheidungen, News zu Rohstoffpreis oder andere Branchenneuigkeiten – in dieser Rubrik erwarten Sie Nachrichten aus der Welt der Kunststoffindustrie.

Aktualisiert: 25. Mär. 2025 | 12:17 Uhr
Projekte im Umfeld des chemischen Recyclings gibt es mittlerweile einige. Welche das sind, das erfahren Sie hier.
Ticker zum chemischen Recycling ++ Update am 25.03.2025

Aktuelle Kooperationen und Projekte zum chemischen Recycling

Beim mechanischen Recycling von Kunststoffen können nicht alle Materialströme erfasst werden. Als Ergänzung bietet sich das chemische Recycling an. In unserem Ticker informieren wir über Projekte und Entwicklungen rund um das chemische Recycling.Weiterlesen...

25. Mär. 2025 | 11:16 Uhr
Plastics Europe zur Lage der Branche Kunststoffindustrie in der Klemme: Wie der Neustart gelingen kann Trotz eines moderaten Produktionszuwachses bleibt die deutsche Kunststoffindustrie unter Druck. Das wurde auf der Wirtschaftspressekonferenz des Verbands Plastics Europe Deutschland deutlich. Die Branche kämpft mit hohen Energiekosten, schwacher Nachfrage und wachsender internationaler Konkurrenz. Zugleich investiert sie weiter in Kreislauftechnologien – allerdings unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Wie hat sich die Kunststoffproduktion 2024 entwickelt? Nach zwei Jahren mit massiven Rückgängen konnte sich die Branche 2024 leicht erholen. Die Produktion von Kunststoffen in Primärformen stieg im Jahresvergleich um 3 Prozent. Damit wurde zwar der Negativtrend gestoppt, das Vorkrisenniveau von 2021 bleibt aber weiter außer Reichweite – die Produktion liegt über 25 Prozent unter dem Niveau von 2021. Insgesamt setzte die Branche 26,7 Milliarden Euro um, wovon rund 35 Prozent auf den Inlandsmarkt entfielen. 65 Prozent des Umsatzes wurden im Ausland generiert. Doch auch hier trübte sich die Lage im Jahresverlauf ein: Während der Auslandsumsatz im ersten Halbjahr noch stieg, ging er im Gesamtjahr um 1,5 Prozent zurück. Der Inlandsumsatz fiel sogar um 5,7 Prozent. Warum bleibt die Nachfrage im Inland so schwach? Trotz leicht gestiegener Reallöhne und sinkender Energiepreise blieb der erhoffte Nachfrageimpuls aus. Die Industrieproduktion in Deutschland sank 2024 um 4,7 Prozent, besonders betroffen waren Kernbranchen der Kunststoffabnehmer: Automobilindustrie, elektronische Geräte, Baugewerbe und Konsumwaren. Diese Zurückhaltung spiegelte sich direkt in rückläufigen Aufträgen für Kunststoffprodukte wider. Hinzu kam eine schwache Entwicklung in der gesamten EU: Die Industrieproduktion der EU-27 sank um 2,6 Prozent. Damit blieb auch die Exportnachfrage aus dem europäischen Ausland gedämpft. Welche Rolle spielen Energiepreise und internationale Konkurrenz? Ein wesentlicher Standortnachteil bleibt der Energiepreis. Zwar fiel der durchschnittliche Gaspreis in Europa 2024 um 16,5 Prozent auf rund 35 Euro pro Megawattstunde, doch das ist immer noch dreieinhalbmal so viel wie im Jahr 2020 – und fünfmal mehr als in den USA. Parallel dazu verschärfte sich der globale Wettbewerb: China produziert mittlerweile jede dritte weltweit erzeugte Tonne Kunststoff, Tendenz steigend. Dort wird gezielt in Exportkapazitäten investiert, während der europäische Markt stagniert. Zusätzlich wuchs die Industrieproduktion in Ländern wie Indien, Brasilien oder Südkorea, was den globalen Angebotsdruck weiter erhöhte. Der Effekt: Die Erzeugerpreise für Kunststoffe in Deutschland sanken um 4,2 Prozent, was trotz gestiegener Produktionsmengen zu einem Umsatzrückgang von 3 Prozent führte. Was erwartet die Branche für 2025? Die Prognose für das laufende Jahr fällt verhalten aus. Zwar geht Plastics Europe von einem globalen Wirtschaftswachstum von rund 3 Prozent aus – getragen durch Asien und teilweise die USA –, doch der europäische Markt bleibt schwach. Die Produktion von Kunststoffen in Primärformen wird laut Prognose um 0,5 Prozent zurückgehen. Eine echte Erholung ist nicht in Sicht, so Dr. Ralf Düssel, Vorstandsvorsitzender des Verbands. Welche Maßnahmen fordert Plastics Europe von der Politik? Plastics Europe fordert vor allem wettbewerbsfähige Energiepreise, den Ausbau von Stromnetzen, Wasserstoff- und CO₂-Infrastruktur, sowie den Abbau bürokratischer Hürden. Genehmigungsverfahren dauerten in Deutschland oft doppelt so lange wie gesetzlich vorgesehen. Der sogenannte „Deutschlandpakt“ mit über 100 Maßnahmen müsse nun konsequent umgesetzt werden, forderte Hauptgeschäftsführerin Dr. Christine Bunte. Auf europäischer Ebene kritisierte sie das Abstimmungsverhalten der Bundesregierung, das unter dem Schlagwort „German Vote“ bekannt wurde. Deutschland müsse sich wieder stärker in Brüssel positionieren – insbesondere bei Themen wie der Altautoverordnung oder der Recyclingquoten-Regulierung. Wie können Kreislauftechnologien wirtschaftlich werden? Die Branche investiert trotz aller Herausforderungen weiter: •	In Ludwigshafen wurde der weltweit erste elektrisch betriebene Crackerofen in Betrieb genommen (Sabic, Linde, BASF). •	In Wesseling entsteht eine 50.000-Tonnen-Anlage für chemisches Recycling, eine weitere mit 20.000 Tonnen Kapazität ist in Dormagen geplant. •	40 Prozent der biobasierten Kunststoffe Europas werden in Deutschland produziert – rund 120.000 Tonnen pro Jahr. Doch alle Investitionen erfolgen auf eigenes Risiko. Die Herstellung nachhaltiger Produkte verursacht höhere Kosten, die aktuell nicht am Markt gedeckt werden können. Der Verband fordert daher verlässliche politische Rahmenbedingungen, um Innovationen und Kreislaufwirtschaft wirtschaftlich tragfähig zu machen – etwa durch realistische Quoten, technologieoffene Vorgaben und konsequente Kontrollen. Fazit: Die deutsche Kunststoffindustrie steht an einem Scheideweg. Ohne politische Entlastung und mutige Reformen drohen weitere Rückgänge bei Produktion, Innovation und Standortinvestitionen. Gleichzeitig bietet die Branche Lösungen für zentrale Herausforderungen – von Klimaschutz über Kreislaufwirtschaft bis hin zur Versorgungssicherheit. Die Chance zur Transformation ist da. Jetzt braucht es den politischen Willen, sie zu nutzen.
Produktion steigt, Umsatz fällt: Die Bilanz 2024 im Überblick

Bleibt die Kunststoffindustrie in Deutschland wettbewerbsfähig?

Trotz Produktionsplus bleibt die Kunststoffindustrie unter Druck. Auf ihrer Wirtschaftspressekonferenz mahnt Plastics Europe strukturelle Reformen an – und sieht Kreislaufwirtschaft als Schlüssel für eine wettbewerbsfähige Zukunft.Weiterlesen...

25. Mär. 2025 | 10:16 Uhr
Erema erweitert das Portfolio der Ready Mac Kunststoffrecyclingmaschinen um die Ready Mac 500 in der Heavy-Duty-Ausführung (HD). Diese standardisierte Anlage ist mit einem Erema Laserfilter ausgestattet und eignet sich insbesondere für Unternehmen, die eine universelle und kosteneffiziente Lösung für das Recycling anspruchsvoller Materialien suchen. Ab dem 1. April 2025 ist die Ready Mac 500 HD zu einem Fixpreis von 440.000 Euro erhältlich. Der Erema Laserfilter ermöglicht es der Ready Mac 500 HD, auch stark verunreinigte Inputströme effizient zu verarbeiten.
Erema erweitert Ready Mac 500 für anspruchsvolle Recyclingaufgaben

Effizient recyceln trotz hoher Verunreinigung?

Erema stellt eine neue Ausführung seiner Standard-Recyclingmaschine vor – erstmals mit integriertem Laserfilter. Damit lassen sich nun auch stark verunreinigte Materialien effizient verarbeiten. Welche Möglichkeiten eröffnet das?Weiterlesen...

25. Mär. 2025 | 09:57 Uhr
Interview auf dem Weg zur K 2025 mit Dr. Stephan Gneuss, Geschäftsführer der Gneuss Kunststofftechnik GmbH  Herr Dr. Gneuss, wie hat sich das Recycling in den vergangenen Jahren entwickelt? Inzwischen haben viele Inverkehrbringer von Kunststoffprodukten erkannt, dass sie auch Recyclingwege für Produkte aufzeigen müssen. Daher wurden in den letzten Jahren Recyclingprozesse entwickelt, die es früher noch nicht gab. Man will zeigen, dass man die Produkte im Kreis führen kann oder sie zumindest erst einmal recyclingfähig machen kann. Sehr viele neue Applikationen wurden mit Recyclingkonzepten unterlegt, die zumindest technisch funktionieren. Ob das in der Praxis funktioniert, ist eine andere Frage. Dafür muss man die Sammelwege verbessern. Die sind noch lange nicht perfekt.   Ist die Lebensmitteltauglichkeit von rezykliertem Material schon erreicht?  Hier hat es einige Erfolge gegeben, getrieben durch die Amerikaner. Die dortige Zulassungsbehörde FDA geht viel flexibler vor, als ihr EU-Pendant, die EFSA. In den USA ist die Bandbreite von zugelassenen Kunststoffmaterialien mittlerweile signifikant größer geworden. In Europa hat sich zwar auch einiges getan. Allerdings ist das alles bisher sehr unzufriedenstellend gelöst. Grundsätzlich ist es so, dass sich die Lebensmitteltauglichkeit für die allermeisten rezyklierten Kunststoffmaterialien umsetzen lässt.   Ist der Einsatz von Rezyklaten inzwischen wirtschaftlich? Es gibt Phasen, in denen Neuware teurer ist, aber es gibt auch Phasen, in denen Rezyklate teurer sind. Der große Boom beim Recycling von PET Bottle Flakes kam ja dadurch, dass sie eben nicht teurer waren. Im Moment hat sich die Situation wieder gedreht. Neuware ist aktuell sehr günstig und das setzt die Rezyklate extrem unter Druck. Denn deren Produktionskosten sind aufgrund hoher Energiekosten, hoher Kosten für das Sammeln, Sortieren und Reinigen sehr hoch. Diese Situation bereitet vor allem den Recyclern Sorgen und reduziert natürlich auch den Anreiz von Unternehmen, überhaupt Rezyklate einzusetzen. Kurzum: Wer heute Rezyklate einsetzt, macht das, weil er es muss, weil er entweder gesetzliche Vorgaben hat oder weil seine Kunden das von ihm verlangen. Aber wenn man es nicht machen muss, tut es auch keiner, weil es einfach mehr Geld kostet.   Was müsste passieren, damit sich diese Situation ändert?  In Europa wird schon seit langem darüber geredet, verbindliche Quotenvorgaben einzuführen. Die machen natürlich nur Sinn, wenn es auch das gesetzliche Rahmenwerk dafür gibt. Da hakt alles noch sehr. Die Quotenvorgaben sollen wohl recht bald in Kraft treten. Aber die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind noch nicht in Sicht. Es müsste beispielsweise festgelegt werden, welche Prozesse zugelassen werden, damit man Rezyklat im Lebensmittelbereich einsetzen kann. Die EU hat jetzt eine Art Zwischenlösung gefunden. Sie erteilt entsprechende Genehmigungen unter Vorbehalt. Das ist aber für Maschinenbauer wie Gneuss schlicht katastrophal. Wer investiert denn unter Vorbehalt in eine neue Maschine, die er dann später vielleicht doch nicht verwenden darf.   Was halten Sie denn von Quotenvorgaben? Ich sehe sie durchaus positiv. Und zwar Quotenvorgaben als Content-Vorgaben, wo dies sinnvoll ist, und ansonsten als Verwendungsvorgaben. Denn dann würde sich das Design for Recycling durchsetzen. Das ist der Schlüssel. Im Moment geht es beim Design meist um optische oder um Kostenoptimierung. Dadurch werden die Recycling-Fähigkeiten meist nicht besser. Ich glaube, dass wir dort noch viel Potenzial haben, zu einfacheren und kostenaktiveren Recyclingprozessen zu kommen. Closed-loop Recycling macht nicht bei allen Produkten ökonomisch und ökologisch Sinn, ausschlaggebend ist aus meiner Sicht, dass so viel Kunststoff wie möglich überhaupt recycelt wird.  Wie sieht es anderswo auf der Welt mit dem Recycling aus? Wir sehen einige vielversprechende Regionen. Zum Beispiel Indien. Dort gibt es schon gesetzliche Quotenvorgaben und auch die entsprechenden Regelungen. Das löst gerade einen Nachfrageboom nach Recyclingmaschinen im Kunststoffbereich aus. Wenn sich andere asiatische Länder Indien zum Vorbild nehmen, könnte der Markt riesig werden. Auch aus Nord- und Südamerika kommen größere Nachfrageimpulse. In den USA gibt es zwar noch wenig gesetzlichen Druck. Aber grundsätzlich glauben wir, dass das Recyclingsegment sein Potenzial in den USA bisher nicht ausgeschöpft hat. Demgegenüber ist die wirtschaftliche Situation in Europa nicht gut. In Deutschland ist sie besonders schlecht.   Gibt es dennoch neue Wettbewerber für Gneuss?  Ja, die gibt es und die meisten kommen aus China. Das ist ein großer, dynamischer Markt. China hat auch ein paar regulatorische Maßnahmen getroffen, die das Recycling unterstützen. Und deshalb gibt es viele neue Maschinenbauer in diesem Bereich. Die werden über kurz oder lang auch andere Märkte bedienen wollen. Zuerst vielleicht die asiatischen, aber irgendwann auch die in Europa und den USA. Wir werden aber Lösungen finden, mit denen wir uns weiterhin technologisch absetzen. Es ist einfach unsere Aufgabe, immer eine Nasenlänge voraus zu sein.   Sehen Sie noch Standortvorteile in Deutschland? Traditionell hat Deutschland einen Wettbewerbsvorteil im Bereich der beruflichen Bildung. Durch das duale System, das es in den wenigsten Ländern in vergleichbarer Form gibt, haben wir noch relativ gut ausgebildete Facharbeiter. Die USA, zum Beispiel, sind als Standort zwar steuerlich attraktiver. Aber der Mangel an Facharbeitern ist dort noch viel schlimmer als bei uns. Bei uns in Deutschland wird die Situation aber auch schlechter, bedingt durch den demografischen Wandel ebenso wie durch eine um sich greifende Technikfeindlichkeit.   Was wollen Sie auf der K vermitteln? Wir wollen verdeutlichen, dass Kunststoff etwas Positives und Leistungsstarkes ist und ein erhebliches ökologisches Potenzial birgt. Natürlich sollte er recycelt werden. Daran arbeiten wir. Insofern finde ich das Motto der K “The Power of Plastics – Green – Smart - Responsible” gut gewählt. Der Gneuss-Slogan für die K steht noch nicht fest. Er wird aber in dieselbe Richtung gehen.
Brancheninterview auf dem Weg zur K 2025

“Wir müssen Recycling von Anfang an mitdenken”

Dr. Friedrich Kastner, CEO Britas-Recyclinganlagen, spricht im VDMA-Interview über die Rolle von Kunststoffen, Herausforderungen im Recycling, neue Technologien und die Bedeutung durchdachter Produktentwicklung für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.Weiterlesen...

25. Mär. 2025 | 09:41 Uhr
Plasmatreat hat eine neue Niederlassung in Eindhoven eröffnet, um seine Aktivitäten in der Benelux-Region auszuweiten. Ziel ist es, das bestehende Vertriebs- und Servicenetzwerk auszubauen und Anwendern in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden einen direkteren Zugang zu technischen Dienstleistungen und zur Anwendungsentwicklung zu ermöglichen. Die neuen Räumlichkeiten ermöglichen anwendungsnahe Tests und Versuche direkt vor Ort. Die Leitung der neuen Niederlassung übernimmt Job van Galen. Er verfügt über einen Bachelor of Science in Engineering Physics von der Fontys University of Applied Sciences (2017) sowie über mehr als elf Jahre Erfahrung bei einem internationalen Hersteller elektrischer Geräte. Dort war er in technischen und strategischen Positionen tätig und arbeitete mit Unternehmen aus Branchen wie Automobil, Medizintechnik, Halbleiter, Konsumgüter und Energie zusammen. In Eindhoven können Anwender ihre spezifischen Anwendungen direkt an den Plasmasystemen von Plasmatreat testen. Gemeinsam mit den Experten vor Ort lassen sich prozessspezifische Lösungen entwickeln. Die zentrale Lage in der Benelux-Region erlaubt kurze Wege und schnelle Reaktionszeiten. Der Standort dient auch als Plattform für den Austausch mit Universitäten und Forschungseinrichtungen. Die Atmosphärendruck-Plasmatechnologie von Plasmatreat erlaubt die gezielte Modifikation von Oberflächen, etwa zur Verbesserung der Haftungseigenschaften oder zur Entfernung von Verunreinigungen. Dabei ersetzt sie oft chemische Vorbehandlungen. Die Verfahren Openair-Plasma und PlasmaPlus ermöglichen die Reinigung, Aktivierung und Funktionalisierung von Oberflächen. Eine neuere Methode, HydroPlasma, nutzt Wasser, Druckluft und Strom zur umweltschonenden Entfernung von organischen und anorganischen Rückständen. Die Plasmatechnologie wird in zahlreichen Branchen eingesetzt – unter anderem in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, der Medizintechnik, der Elektronikfertigung, bei Verpackungen sowie im Bereich erneuerbare Energien. Sie eignet sich für Materialien wie Kunststoffe, Metalle, Glas oder Verbundwerkstoffe und unterstützt Prozesse wie Kleben, Lackieren, Bedrucken und Abdichten. Eindhoven gilt als technologieorientierter Standort in Europa. Die Stadt bietet eine gut ausgebaute Infrastruktur und Nähe zu potenziellen Partnern aus Forschung und Industrie. Diese Standortvorteile waren ausschlaggebend für die Entscheidung, die neue Niederlassung in Eindhoven zu etablieren. Plasmatreat möchte dadurch auch die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Instituten intensivieren.
Unternehmen stärkt Präsenz in Benelux

Plasmatreat eröffnet Büro in den Niederlanden

Mit einer neuen Niederlassung in Eindhoven erweitert Plasmatreat sein Netzwerk in der Benelux-Region. Die Anwender profitieren von kurzen Wegen, Applikationstests vor Ort und technischer Beratung. Welche Rolle spielt dabei Job van Galen?Weiterlesen...

24. Mär. 2025 | 12:45 Uhr
Wenn knapp 100 Oberstufen-SchülerInnen gebannt zuhören: dann muss das Thema wirklich interessant sein. Gelungen ist das der Hochschule Ansbach mit ihrer Schülerkonferenz „Plastics for Future“ und mit ihrem spannenden Programm aus Theorie und Praxis. „Die ganze Welt der Jugendlichen ist von Kunststoffen umgeben, und doch fehlen oft wichtige Informationen zu diesem sehr vielseitigen Werkstoff“, so Professor Dr. Thomas Müller-Lenhardt. Er verantwortet den berufsbegleitenden Studiengang Angewandte Kunststofftechnik an der Hochschule Ansbach und zeichnet verantwortlich für diese Veranstaltung. Sein Ziel ist es, die Jugendliche für das Material zu begeistern und gleichzeitig für Aufklärung im Umgang mit dem Werkstoff zu sorgen. Welche Themen bewegen junge Menschen? Als Impulsvortragende ist Tanja Rühl von Plastics Europe Deutschland vor Ort. Sie erklärt eindrucksvoll, wie eine Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen funktionieren kann, wo die Industrie in ihrer Entwicklung gerade steht und was es mit der Transformation der Kunststoffindustrie auf sich hat. Auch erklärt sie, warum der Earth Overshot Day jedes Jahr ein bisschen früher kommt und warum wir Kunststoffe innerhalb unserer planetaren Grenzen produzieren müssen. Die Fragen der Jugendlichen sind sehr konkret: Warum das mit dem Recycling nicht schneller geht? Schließlich sei das Problem ja nicht erst seit heute bekannt. Und warum man den Plastikstrudel im Pazifik nicht einfach abfische, bevor er ganz zu Mikroplastik zerfällt? Wie denken Jugendliche über Kunststoffe? Auffallend: keiner der Jugendlichen verdammt die Kunststoffe in der anschließenden Diskussion grundsätzlich. Allen scheint bewusst zu sein, dass dieses Material einen großen Teil ihres Lebensstandards und Wohlstand bestimmt. Auch das Bewusstsein, dass wir alle für unseren Konsum verantwortlich sind, ist stark ausgeprägt. Was passiert am Experimentiercampus? Anschließend verwandelt sich der kunststoffcampus bayern in Weißenburg in ein großes Labor: Es wurden ganz unterschiedliche Experimentierstationen zu Kunststoffen aufgebaut. Die Jugendlichen lösen Folie in Wasser, bauen eine Kläranlage, bestimmen die Dichte und staunen über den Absorber, der beispielsweise bei Windeln eingesetzt wird. Damit die Jugendlichen sich ein erstes Bild von den Berufen der Kunststoffindustrie machen können, hat Tanja Rühl VR-Brillen mitgebracht. In sogenannten „Virtual Work Experiences“ kann man selbst eine Kunststoff-Box herstellen, mischt das Material, bestimmt die Verarbeitungstemperatur und und und – täuschend echt das Ganze. Welche Studienmöglichkeiten gibt es? Bevor der Tag endgültig zu Ende geht, gibt Prof. Thomas Müller-Lenhardt noch einen Überblick über die Studienmöglichkeiten an der Hochschule; was es dazu braucht, welche Fördermöglichkeiten es gibt und dass man Kunststofftechnik auch berufsbegleitend studieren kann. Am Schluss gibt es für alle noch Teilnahmezertifikate und beim Rausgehen staunen einige: „Ey Alter, hätte nicht gedacht, dass so viel Wasser in eine Windel passt, voll krass“ … Das war sicher nicht die letzte Veranstaltung dieser Art in Ansbach.
„Plastics for Future“: Schülerkonferenz bringt Klarheit ins Kunststoff-Thema

Wie Jugendliche für Kunststofftechnik sensibilisiert werden

Bei der Schülerkonferenz „Plastics for Future“ am Campus Weißenburg erleben knapp 100 Oberstufenschüler Kunststofftechnik hautnah – mit Experimenten, Diskussionen zu Recycling und Studieninfos rund um den Werkstoff, der ihren Alltag prägt.Weiterlesen...

24. Mär. 2025 | 12:28 Uhr
Im Rahmen des Forschungsprojekts XRAP entwickeln Simplifier, XRify und das Kunststoff-Zentrum SKZ gemeinsam einen digitalen Assistenten zur Unterstützung bei Rüstvorgängen. Ziel ist es, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Extended Reality (XR) die zeitintensiven und fehleranfälligen Prozesse effizienter zu gestalten. Das System unterstützt Mitarbeitende in Echtzeit, indem es Handlungsanweisungen visuell darstellt und Rückmeldung zur korrekten Ausführung gibt. Die geplante Lösung sieht vor, dass Anwender zunächst mit einem Tablet interagieren. Dieses zeigt farblich markiert, welche Komponenten für den nächsten Arbeitsschritt notwendig sind. Anschließend werden über eine XR-Brille Hinweise zur exakten Positionierung eingeblendet. Zusätzlich lassen sich ergänzende Informationen aus Betriebsanweisungen einspielen. Die abschließende Rückmeldung informiert darüber, ob der Arbeitsschritt korrekt ausgeführt wurde oder Nacharbeiten nötig sind. Das Projekt startete im Januar 2025 unter dem Titel „XR-Assistent für Rüstvorgänge in der Produktion“ (XRAP) im Rahmen der Fördermaßnahme „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Umsetzung erfolgt über eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren. Die Low-Code-Plattform von Simplifier dient als technologische Basis. XRify bringt Erfahrung im Bereich XR-Interaktion ein. Das SKZ analysiert die Prozesse, definiert Anforderungen und verantwortet die KI-Entwicklung. Für die Digitalisierung von Rüstprozessen ist tiefgreifendes Verständnis der Abläufe essenziell. Das SKZ verfügt durch seine Verbindung zur kunststoffverarbeitenden Industrie über entsprechendes Wissen. Dieses ist entscheidend für die Entwicklung einer zielgerichteten KI-Objekterkennung sowie zur bedarfsgerechten Ausgestaltung der XR-Anwendung. XRify ergänzt dies durch anwendungsbezogene XR-Expertise. Durch die Kombination beider Ansätze sollen relevante Informationen zeit- und ortsgenau bereitgestellt werden. Der modulare Aufbau der Software von Simplifier erlaubt eine Übertragung auf weitere Industriezweige. Der digitale Assistent kann Fachkräfte direkt am Arbeitsplatz unterstützen, Fehler reduzieren und Prozesse beschleunigen. Damit leistet das Projekt XRAP einen Beitrag zur Umsetzung von Industrie-4.0-Konzepten in der Produktion.
Digitale Assistenz für Rüstvorgänge in der Produktion

Wie KI und XR den Rüstprozess verändern

Wie lassen sich zeitintensive Rüstprozesse fehlerärmer gestalten? Das Projekt XRAP kombiniert XR und KI zur digitalen Assistenz. Welche Rolle spielen Tablet und Brille bei der Prozessoptimierung?Weiterlesen...

21. Mär. 2025 | 08:00 Uhr
Das Kunststoff-Zentrum in Leipzig befindet sich unter vorläufiger Insolvenzverwaltung. Ziel ist eine nachhaltige Fortführungslösung, um Forschung und Entwicklung in der Kunststofftechnik langfristig zu sichern.
Warum das Forschungsinstitut in die Krise geraten ist

KUZ Leipzig unter vorläufiger Insolvenzverwaltung

Das Kunststoff-Zentrum in Leipzig steht unter vorläufiger Insolvenzverwaltung. Ziel ist eine nachhaltige Fortführungslösung. Die Gründe dahinter und welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden, um den Betrieb zu sichern.Weiterlesen...

21. Mär. 2025 | 07:30 Uhr
BBG testet eine KI-gestützte Produktionsautomatisierung für die PUR-Verarbeitung. Die Versuchsanlage nutzt Sensoren, Roboter und KI-Algorithmen zur Echtzeit-Fehlererkennung, Prozessoptimierung und automatisierten Wartung. Datenbasierte Anpassungen verbessern Effizienz und Qualität, während RFID-Technologie die Umrüstung erleichtert.
KGKRUBBERPOINT
KI-gestützte Automatisierung für industrielle Fertigung

Wie verbessert KI die Automatisierung in der Produktion?

BBG, Mindelheim, testet eine KI-gestützte Produktionsanlage zur Veredelung von Automobilglas mit PUR. Mithilfe von Sensoren, Robotik und Datenanalyse optimiert KI die Qualitätssicherung, Fehlerkorrektur und Wartung. Wie das funktioniert.Weiterlesen...

21. Mär. 2025 | 07:00 Uhr
Der Plastkompaktor HV 70 von Herbold Meckesheim optimiert die Agglomeration von recyceltem Kunststoff. Durch Verdichtung werden Fließeigenschaften verbessert und Energieeinsparungen ermöglicht. Das System reduziert Feuchtigkeit im Material, erlaubt das Einmischen von Additiven und unterstützt die PET-Kristallisation. Dank automatisierter Steuerung und optimierter Scheibengeometrie arbeitet der HV 70 effizient und mit minimalem Personaleinsatz.
Effiziente Agglomeration für Kunststoffrecycling

Wie lässt sich Feuchtigkeit im Kunststoff effizient reduzieren?

Plastkompaktoren von Herbold Meckesheim optimieren die Agglomeration von recyceltem Kunststoff. Der HV 70 spart Zwischenschritte ein, reduziert den Energieaufwand und ermöglicht eine effiziente Weiterverarbeitung. Welche Vorteile bringt das System im Detail?Weiterlesen...