Fokusthema Biokunststoffe
Den CO2-Fußabdruck minimieren, weg von fossilen Rohstoffen, hin zu mehr Nachhaltigkeit: Um dies zu erreichen, werden insbesondere alternative, biobasierte Materialien ins Feld geworfen. Was aber sind Biokunststoffe eigentlich? Können diese auf den Kompost – oder in die gelbe Tonne? Und wo werden Biokunststoffe bereits eingesetzt – wo in Zukunft? Biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe werfen viele Fragen auf, die wir an dieser Stelle beantworten wollen.
Wie Hanfbast für endlosfaserverstärkte Leichtbaustrukturen mit thermoplastischer Matrix genutzt wird
In einem Kooperationsprojekt hat die TU Chemnitz an einer Prozesskette zur Herstellung von Kunststoffbauteilen mit Hanfbast als Verstärkungsfasern gearbeitet. Dieser Artikel behandelt das werkstoffliche und ökologische Potenzial des Naturmaterials für den Leichtbau.
Warum neuartige Polymere zu Korrosion führen
Die Entwicklungen in der Polymer- und Zusatzstoffchemie haben dazu geführt, dass Korrosion zu einem echten Problem bei Unterwasser-Granulatoren werden kann – und zwar nicht nur bei Biopolymeren.
Wie biobasierte Verstärkungsfasern den Leichtbau nachhaltiger machen
Fuse aus Markkleeberg in Sachsen bietet mit komplett biobasierten Naturfaserhalbzeugen aus Hanf- und/oder Flachsfasern Lösungen für industrielle Hochleistungs-Verbundwerkstoffanwendungen an. Im Interview geben die Gründer Lovis Kneisel und Kay Kölzig Einblicke zu biobasierten Verstärkungsfasern, deren Potenziale für den Leichtbau sowie derzeitige aber auch zukünftige Projekte.
So werden Einmalkunststoffprodukte kreislauffähig
Der Zug der Kreislaufwirtschaft ist in voller Fahrt. Doch auch auf einen fahrenden Zug kann bekanntlich aufgesprungen werden. Welche frischen Ideen Pinkplastics, Nature Compound und RKF beim Aufspringen im Gepäck haben, darüber sprach PLASTVERARBEITER mit ihnen.
Natürliche Fasern für biologisch abbaubare Verpackungen
Ziel des vorgestellten Projektes war die Entwicklung einer Verpackung aus einer biobasierten und biologisch abbaubaren Materialkombination mit 30 Gew.-% Naturfaseranteil. Als Füllstoff kamen regionale Naturprodukte wie Holz und Stroh zum Einsatz.
PLA-Verpackungen kreislauffähig machen
PLA wird als Verpackungsmaterial am Markt eingesetzt, jedoch sind die Mengen noch zu gering, um diese im Kreis zu führen. Das Projektkonsortium untersucht, wie der PLA-Stoffstrom erhöht werden kann und verfolgt hierfür mehrere Ansätze.
Biologisch abbaubarer Schmelzklebstoff für nachhaltiges Verbinden
Klebstoffe verbinden Werkstoffe dauerhaft miteinander – daher sind sie bestimmungsgemäß auch nach dem Produktlebenszyklus nur schwer wieder abtrennbar. Ein Recycling kommt in der Regel nicht infrage. Aufgrund der sehr dünnen Klebstoffschichten ist bei der Entsorgung oder Wiederaufbereitung der zusammengefügten Werkstoffe die Entstehung von „Mikroplastik“ vorprogrammiert. Eine Lösung hierfür bietet der am TITK entwickelte Schmelzklebstoff Caremelt.
Wie die Biopharmazie nachhaltiger wird
In der Biopharmazie werden große Mengen an Einweggefäßen benötigt, die nach Gebrauch thermisch verwertet werden. Green Elephant Biotech hat eine neuartige Zellkulturflasche entwickelt, die klimaneutral entsorgt werden kann und 133 herkömmliche ersetzt.
Die Entwicklung des Drittplatzierten des Biopolymer Innovation Awards 2023
Solutions in Biocompounds (Sobico) schuf neuartige Copolymere aus Lactid und Polyol. Erfahren Sie mehr über deren Entwicklungsprozess und das Eigenschafts- sowie Anwendungsspektrum.
Biopolymer Kongress 2023
Mitte Juni 2023 fand in Halle an der Saale der von Polykum veranstaltete fünfte Kongress Biopolymer Processing & Moulding statt, in dessen Rahmen auch die Gewinner der Biopolymer Innovation Awards ausgezeichnet wurden.
Diese Entwicklungen wurden mit den Biopolymer Innovation Awards ausgezeichnet
Am 13. Juni 2023 wurden in Halle an der Saale als Abschluss des Biopolymer Kongresses die Gewinner der Biopolymer Innovation Awards 2023 geehrt.
3D-Druck: Forscher entwickeln bioabbaubare Stützstrukturen
In einem Vorhaben des Instituts für Kunststofftechnik der Universität Stuttgart (IKT) arbeiten Forscher an einem bioabbaubaren Supportmaterial für den 3D-Druck, das sich über das Abwasser ohne Mikroplastik entsorgen lässt.
So werden aus Getreide Partikelschaumformteile
Biobasierte Kunststoffe werden aus zahlreichen Pflanzen gewonnen. Aus Maisstärke wird seit vielen Jahren der bioabbaubare Kunststoff Polylactid hergestellt. Neuerdings dient die Maisstärke auch als Rohstoff für einen Partikelschaum.
Wie aus Gras ein Verstärkungsstoff für Kunststoff wird
Ziel der Kreislaufwirtschaft ist, Rohstoffe möglichst vollständig zu verwerten, sodass keinerlei Abwässer und Abfälle entstehen und nur ein Minimum an Ressourcen verbraucht wird. In der Grasfabrik im Odenwald ist dieses Prinzip gelebter Alltag.
Wie aus Meeresalgen biologisch abbaubare Verpackungen entstehen
Warum nicht Meeresalgen als Rohstoff für einfache und nachhaltigere Verpackungslösungen einsetzen – etwa als Folien für Waschmittel- oder Spülmaschinentabs? Brabender hat zusammen mit der TU Dresden und der University of the Philippines an der Verarbeitung dieser kostengünstigen und nachhaltigen Rohstoffquelle geforscht.
„Die Welt braucht Kunststoffe, die auch für sie nützlich sind“
Michael Braungart, Leiter des Umweltforschungs- und Beratungsinstitut EPEA in Hamburg, nennt sich selbst einen „bekennenden Kunststoff-Fan“. Im Interview verrät der Professor, warum seine Vision einer abfallfreien Welt längst mehr ist als nur Zukunftsmusik – und warum Biokunststoffe darin eine zentrale Rolle spielen.
Warum Fahrradkomponenten künftig biobasiert sein werden
Isoco und V Frames arbeiten künftig mit der Lehvoss Group bei hochleistungsfähigen faserverstärkten Verbundwerkstoffen, einschließlich langer Carbonfaser- und Biopolymer-Carbon-Compounds zusammen.
Können flammgeschützte Schäume bioabbaubar sein?
Den Aufbau eines bioabbaubaren Kunststoffs völlig neu gedacht hat ein belgisches Unternehmen. Die Entwicklung und das Eigenschaftsprofil des Materials hat die Jury des Biopolymer Innovation Award überzeugt, sodass das Produkt mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde.
Warum bioabbaubare Verstärkungsfasern sinnvoll sind
Produkte aus Einwegkunststoffen sind in Sao Paulo im gewerblichen Bereich verboten. Ein amerikanischer Hersteller von Biopolymeren will die Einwegprodukte wieder einführen und zwar aus einem bioabbaubarem Compound.
Wie werden bioabbaubare Blasfolien hergestellt?
Um die Markteinführung von nachhaltigen Biokunststoffen zu fördern und zu beschleunigen, bedarf es einerseits funktionierender Lösungen und andererseits Unternehmen, die bei Entwicklung, Produktion und Einsatz vorangehen.
Traceless und C&A kooperieren bei biobasierten Textilhaken
Das Start-up Traceless Materials, Hamburg, hat zusammen mit dem Modehändler C&A Textilhaken aus seinem pflanzenbasierten Biomaterial Traceless entwickelt. Die ersten Haken hängen bereits in der Filiale Hamburg Altona.
Biokunststoffe weltweit auf dem Vormarsch
Wie entwickelt sich die weltweite Produktion von Biokunststoffen? Wo werden diese eingesetzt? Daten des Nova-Instituts und des Branchenverbands European Bioplastics geben dazu Aufschluss.
Bioabbaubarer Kunststoff als Klimasünder?
In einer jüngst veröffentlichten Studie wurde das Verhalten konventioneller und bioabbaubarer Kunststoffe im Erdreich untersucht. Dabei zeigt sich: Mikroorganismen zersetzen das bioabbaubare Material und stoßen dabei CO₂ aus.
Wie wird Polybutylensuccinat aus pflanzlichen Reststoffen hergestellt?
Die Entwicklung einer ganzheitlich nachhaltigen Wertschöpfungskette und Weiterentwicklungen der Materialien erhöhen die Einsatzmöglichkeiten von Biokunststoffen beträchtlich und geben ein Beispiel dafür, wie Bioökonomie umgesetzt werden kann.
Wie lassen sich Kunststoffe defossilieren?
Um eine wirklich nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu erreichen, muss diese künftig ohne fossile Stoffe am Laufen gehalten werden. Welche Alternativen es im Bereich der Kunststoffe gibt, zeigt der folgende Artikel.