Fokusthema PFAS
Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) sind in unzähligen Produkten unseres Alltags sowie in lebensnotwendigen Technologien zu finden. Die EU plant den Einsatz von PFAS-Materialien zu beschränken. Doch was genau sind eigentlich PFAS? Welche Folgen hätte ein mögliches Verbot? Und wie reagieren Vertreter der unmittelbar betroffenen Industrie darauf? Wir geben einen Überblick und beantworten an dieser Stelle die drängendsten Fragen.
Fraunhofer-Projekt sucht PFAS-freie Substitutionsmaterialien für Elektrolyseure
Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF hat das Projekt Elastolox initiiert. Darin soll die Eignung von PFAS-freien Elastomeren für den Einsatz in Elektrolyseuren und Brennstoffzellen unter oxidativ-alkalischen Bedingungen untersucht werden.
Avient lanciert PFAS-freies Additiv für Hochtemperaturpolymere
Avient hat die Markteinführung seines PFAS-freien Additivs Evoluscend bekannt gegeben. Das Formentrennmittel für Hochtemperaturpolymere ist Teil des Colorant-Chromatics-Portfolios des US-amerikanischen Chemiekonzerns.
BYK stellt Produktion von PFAS-haltigen Additiven ein
BYK Additives ist auf dem Weg zu einem PFAS-freien Produktportfolio und gibt bekannt, dass die Auslieferung PFAS-haltiger Produkte Ende 2025 ausläuft.
PFAS: Kontrolle von Entsorgung und Recycling sinnvoller als Verbot
Bei der Materialauswahl für PFAS-Alternativen muss ein besonderes Augenmerk auf der genauen Definition des Anforderungsprofils des Werkstoffes liegen, um abzuwägen, welche Eigenschaften unverzichtbar sind und wo geringere Anforderungen genügen.
Fluorhaltige Kunststoffe mit Verfallsdatum
Chemiker der Universität Bayreuth haben in Zusammenarbeit mit Forschern aus Berlin eine neue Klasse von fluorierten Polymeren entwickelt. Diese zersetzen sich im Vergleich zu ihren Äquivalenten ohne Fluor 20 Mal schneller.
Wie lassen sich PFAS-haltige Beschichtungen ersetzen?
PFAS verfügen über ein besonderes chemische Eigenschaftsprofil, sind zugleich aber nicht unumstritten. Um diese zu ersetzen werden am Fraunhofer ISC multifunktionale Beschichtungsmaterialien für verschiedene Grundmaterialien entwickelt.
PPS: Eine Alternative zu PFAS?
Die Suche nach Werkstoffen, die Fluorpolymere ersetzen können hält an. Meist reichen die Eigenschaftsprofile der Ersatzwerkstoffe nicht für die Anwendungen aus. Doch hin und wieder gelingt dies. Lernen Sie die Anwendung kennen.
Mit KI zum brauchbaren PFAS-Ersatz?
Es ist eine Herkulesaufgabe, vor die das mögliche PFAS-Verbot die Industrie gestellt hat. In bestimmten Industriezweigen ist die Suche und Entwicklung von Substituten besonders schwierig. Der Think Tank Industrielle Ressourcenstrategien hat mit Partnern sowie fünf Unternehmen ein Projekt durchgeführt, bei dem durch den Einsatz von KI eine Analyse von über 35.000 Fachpublikationen durchgeführt wurde, um Ansätze für Lösungen zu finden.
Diese Polymermembranen verzichten auf PFAS
In der Fertigung von Halbleitern werden in zahlreichen Prozessschritten PFAS-haltige Membranen eingesetzt. Mit einer neuartigen, PFAS-freien Membran haben Forscher des Fraunhofer IAP nun eine Alternative entwickelt. Wie diese aussieht, erfahren Sie hier.
Lösungen auf der DKT 2024: PFAS-Alternativen
In Sachen PFAS hat die Europäische Chemikalienagentur (Echa) die finale Entscheidung nicht getroffen. Aktuell läuft die soziökonomische Bewertung der Stoffe. Die Industrie entwickelt derweil alternative Produkte. Erfahren Sie welche.
Mit Mikrokapseltechnologie zur PFAS-freien Spezialschmierung
Quietschen und Knarzen treten auf, wenn Oberflächen nicht aufeinander abgestimmt oder geschmiert sind. Für eine trockene Schmierung sorgen Gleitlacke oder nun auch die Mikrokapseltechnologie, der bei einem PFAS-Verbot verstärkt Bedeutung zukommen könnte.
Fluorkunststoffe: Unverzichtbar für den Green Deal
Aktuell wird ein mögliches PFAS-Verbot bei der Europäischen Chemikalienagentur (Echa) sozioökonomische bewertet und die Debatte zur Beschränkung oder dem Verbot geht indes weiter.
PFAS-Alternativen für den Mittelstand entwickeln
Das Kunststoff-Zentrum SKZ plant den Aufbau eines ZIM-Innovationsnetzwerkes, um auch kleinen und mittelständischen Unternehmen die Chance zu geben, rechtzeitig Alternativen für PFAS-haltige Materialien – insbesondere für technische Komponenten – zu entwickeln.
Recycling von PFAS – geht das?
Die Kohlenstoff-Fluor-Bindung ist aufgrund ihrer Elektronegativität von 4,0 sehr stabil und sorgt für die Beständigkeit von fluorhaltigen Stoffen. Wie wirkt sich dies auf die Recyclingfähigkeit dieser Produkte aus?
OVE Plasmatec eröffnet Technikum
Im Technikum von OVE Plasmatec in Weil im Schönbuch können mit den Test- und Prüfeinrichtungen neueartige Elastomerbeschichtungen simuliert werden. Auf der DKT 2024 können in Halle 9, Stand 108 die erzielten Oberflächeneigenschaften haptisch beurteilt werden.
PFAS-Verbot: Diese Produkte wären betroffen
Vom Kochgeschirr bis zu Medizinprodukten: Die Pläne der EU, den Einsatz von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) zu beschränken, würden zahlreiche Produkte und Prozesse betreffen. Wir zeigen Ihnen, welche Produkte es nach einem Verbot von Fluorpolymeren in ihrer jetzigen Form so nicht mehr geben würde.
PFAS: Valium für die Gutgläubigen
Lassen wir uns nichts vormachen. Bei der Auseinandersetzung um eine sachgerechte Regulierung risikobehafteter PFAS wird zum Teil mit unlauteren Mitteln gearbeitet, auch von staatlicher Seite.
So werden Fasern auch ohne PFAS wasserabweisend
Textilien mit wasserabweisenden Eigenschaften, wie Regenjacken, Badehosen oder Polsterstoffe, benötigen eine chemische Imprägnierung, die bisher fluorhaltig war. Wissenschaftler der Empa haben nun alternative Substanzen entwickelt.
Das war der 1. Fokustag PFAS am KIMW
Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid konnte zur 1. PFAScon rund 50 Teilnehmer vor Ort und nahezu 30 Teilnehmer virtuell begrüßen. Die ungewisse Zukunft der PFAS ist nach wie vor ein wichtiges Thema bei den Unternehmen.
Echa-Ausschüsse geben PFAS-Arbeitsplan für 2024 bekannt
Im März trafen sich der Risikobewertungsausschuss und der sozioökonomische Bewertungsausschuss der Europäischen Chemikalienagentur Echa und gaben im Zuge dessen, den weiteren Arbeitsplan für 2024 bekannt.
Deshalb bietet Igus PFAS-freie Chainflex Leitungen
Igus bietet die Chainflex Leitungen unter dem Siegel "PFAS free" an, sodass bei Anwendern der Leitungen auch im Falle eines PFAS-Verbots die Betriebssicherheit gegeben ist.
3 Fragen an... Dr. Andreas Wolk – Werkstofftechnik/Neue Materialien, KIMW
Am 14. März 2024 öffnet das Kunststoff-Institut Lüdenscheid seine Türen für einen Fokustag rund um das Thema der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS). Wir sprachen mit Andreas Wolk, einem der Vortragenden.
PFAS-frei und dennoch ultrahydrophob – geht das?
Auf siliziumorganischer Basis hat das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) eine Methode zum Herstellen ultrahydrophober Polymerschichten entwickelt, die alternativ zu per- und polyfluorierten Verbindungen (PFAS) eingesetzt werden können.
PFAS-Verbot: Wo stehen wir und wie geht es weiter?
Am 14. März 2024 öffnet das Kunststoff-Institut Lüdenscheid seine Türen für einen Fokustag rund um das Thema der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) und der aktuellen Situation in Bezug auf den ECHA-Beschränkungsvorschlag.
Selbstschmierende Compounds ohne PTFE
Der Polymerhersteller Sabic hat sein Portfolio an selbstschmierenden, technischen Kunststoffen um PFAS-freie Produkte erweitert. Das Unternehmen kommt hiermit der Nachfrage vom Markt nach.