Bunte Steine in Tüten

Die PFAS-freien Verarbeitungshilfsmittel können in einer Vielzahl von Verpackungsanwendungen anstelle herkömmlicher Produkte verwendet werden. (Bild: Plastic Time)

Die Verarbeitungshilfsmittel können uneingeschränkt anstelle herkömmlicher, von der PFAS-Diskussion betroffener Produkte eingesetzt werden, eignen sich für eine Vielzahl von Folienanwendungen und erfüllen die Anforderungen der FDA und der EFSA für den Einsatz im Kontakt mit Lebensmitteln. Während der Typ AP9709PE EU die rheologischen Eigenschaften verbessert, liegt der Schwerpunkt der Type AP9711PE EU auf den optischen Eigenschaften wie Transparenz und Trübung.

In Laborversuchen hat der Hersteller die Verarbeitungseigenschaften eines Metallocen-PE-LLD mit denen von Compounds verglichen, die auf diesem Material basieren. Eines davon enthielt das Standard-Verarbeitungshilfsmittel von Tosaf auf Fluorelastomerbasis (AP5645PE EU), während die Vergleichsmaterialien die alternativen PFAS-freien Produkte enthielten. Die Ergebnisse für das Fließverhalten im Kapillarrheometer und für den Druckabbau in der Extruderdüse waren weitgehend konsistent. Der Vergleich der optischen Eigenschaften – Lichttransmission, Trübung und Klarheit – zeigte sogar leichte Vorteile für die PFAS-freien Lösungen, sowohl gegenüber dem reinen PE-LLD als auch gegenüber dem Compound mit dem bisherigen Standard-Verarbeitungshilfsmittel. Hinsichtlich des Reibungskoeffizienten zeigte die mit der PFAS-freien Lösung hergestellte Folie einen minimal niedrigeren Wert.

PFAScon 2024 in Lüdenscheid erleben

PFAS-Verbot: Fachtagung PFAScon 2024 in Lüdenscheid
(Bild: Dalle 3 / OpenAI)

Am 14. März 2024 öffnet das Kunststoff-Institut Lüdenscheid seine Türen für einen Fokustag rund um das Thema der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) und der aktuellen Situation in Bezug auf den ECHA-Beschränkungsvorschlag. Die PFAScon 2024 wird als neues interaktives Format vor Ort in Lüdenscheid stattfinden aber auch in eingeschränktem Umfang online angeboten. Die Veranstaltung thematisiert die aktuelle Situation und verspricht eine facettenreiche Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des möglichen Verbots auf die Kunststoffproduktion und beteiligte Wirtschaftszweige. Der PLASTVERARBEITER ist hierbei Medienpartner.

Informationen, wie das ausführliche Rahmenprogramm der Veranstaltung, sowie die Möglichkeit zur Anmeldung, finden Sie hier.

Das zeigt der Einsatz die Praxis

Eine aktuelle Kundenanwendungen ist eine 5-Schicht-Coex-Linie, bei der 1 % des PFAS-freien Verarbeitungshilfsmittels AP9709PE EU in der Außenschicht verwendet wird. Im Vergleich zu einem PFAS-haltigen Standard-Verarbeitungshilfsmittel ermöglicht dies eine um 5 bis 10 °C niedrigere Schmelzetemperatur, verbunden mit einem deutlich reduzierten Auftreten von Schmelzebruch sowie verbesserten optischen Eigenschaften. Die Folien können problemlos bedruckt, versiegelt und laminiert werden.

Dazu Dr. Evgeni Zelikman, Chief Innovation Scientist von Tosaf: „Diese und weitere Kundendaten für die Ein- und Mehrschichtfolienextrusion bestätigen durchweg die Ergebnisse unserer umfangreichen Labortests. Besonders wichtig ist für uns auch das unproblematische Verhalten von PFAS-freien Monomaterial-PE-Folien im Recycling." Der Additivhersteller unterstützt Anwender weltweit dabei, ihre Produktionsprozesse für den Einsatz dieser alternativen Lösungen zu optimieren.

Quelle: Tosaf

Was Sie über PFAS wissen müssen

Übersichtsgrafik zu PFAS.
Wissenswertes zu PFAS finden Sie in unserem Übersichtsartikel. (Bild: Francesco Scatena – Stock.adobe.com)

Fluorpolymere und weitere fluorhaltige Substanzen sollen verboten werden. Eine ihrer herausragenden Eigenschaften – die Beständigkeit – könnte ihr Verbot bedeuten. Für Sie haben wir das Thema PFAS aus verschiedenen Blickwinkeln während der Widerspruchsfrist beleuchtet und halten Sie künftig zu PFAS-Alternativen auf dem Laufenden. Alles, was Sie zum Thema wissen sollten, erfahren Sie hier.

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