Das öffentlich zugängliche Dokument sieht etwa Handlungsbedarf bei der Identifizierung der Stoffe, dem Umfang der Beschränkung, der Anwendbarkeit der Beschränkung auf Erzeugnisse sowie Über- schneidungen mit bestehenden Regularien. Klar ist: Schon jetzt herrscht große Unsicherheit bei Fluorpolymerproduzenten, -Verarbeitern und -Anwendern sowie weiteren Marktteilnehmer durch das Echa-Beschränkungsverfahren zu PFAS. Die nun vorgelegten Empfehlungen des Forums deuten darauf hin, dass die mit der Beschränkung befassten europäischen Stellen größere Nachbesserungen an ihrem Vorschlag vornehmen sollten – mit all den damit verbundenen zeitlichen Verzögerungen und weiteren Implikationen.
Warum Fluorkunststoffe wichtig sind
Auch deshalb plädiert der Industrieverband langlebige Kunststoffprodukte und Mehrwegsysteme Pro-K dafür, Fluorkunststoffe aus dem Beschränkungsvorschlag herauszunehmen. Die hochmolekularen Fluorpolymere (Anzahl: 38) sind aktuell zwar in der Stoffgruppe der PFAS eingruppiert, ihr chemisches Verhalten unterscheidet sich jedoch in substanzieller Art von den niedermolekularen PFAS-Vertretern (Anzahl: rund 10.000). Als Polymers of low concern (PLC) reichern sie sich weder im menschlichen Körper noch in der Natur an, sie gelten vielmehr als sicher und unbedenklich. Dazu kommt, dass Fluorkunststoffe für viele industrielle Anwendungen etwa für die Energiewende oder den Bau sicherer und prozessoptimierter Industrieanlagen gebraucht werden.
Die Beteiligung des Forums ist ein integraler Bestandteil jedes Beschränkungsverfahrens gemäß Reach. Die Institution berät die wissenschaftlichen Ausschüsse der Echa (RAC und SEAC) hinsichtlich der Durchführbarkeit der vorgeschlagenen Beschränkungsmaßnahmen auf nationaler Ebene. Die Hinweise des Forums werden von den wissenschaftlichen Ausschüssen bei der Erstellung ihrer Stellungnahmen berücksichtigt.
Hier können Sie die Empfehlung des Enforcements Forums einsehen.
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