Mann mit Glatze

Martin Säckl, Manager – Public Affairs, Daikin Chemical Europe (Bild: Daikin Chemical Europe)

Beim Treffen im März wurden indes Verbrauchermischungen, Kosmetika und Skiwachs behandelt. Der Risikobewertungsausschuss (RAC) setzte sich dabei mit den Gefahren von PFAS auseinander und der sozioökonomische Bewertungsausschuss (SEAC) diskutierte einen allgemeinen Ansatz zum Beschränkungsverfahren.

Neu ist im Arbeitsplan nun, dass die beiden Gremien im Juni die Metallbeschichtung und das Herstellen von Metallprodukten bearbeiten werden. Der RAC wird dann noch einmal eine zusätzliche Diskussion über die Gefahren führen.
Im September 2024 stehen die Bereiche Textilien, Polster, Leder, Bekleidung, Teppiche (Tulac) sowie Lebensmittelkontaktmaterialien und Verpackungen auf der Tagesordnung. Auch Erdöl und Bergbau werden dann besprochen.

Was im Novembertreffen behandelt wird, ist noch nicht bekannt. Offen sind somit noch die Bereiche:

  • PFAS-Herstellung von Fluropolymeren
  • Medizinische Geräte
  • Transport
  • Elektronik und Halbleiter
  • Bauprodukte
  • Schmierstoffe
  • Anwendungen fluorierter Gase
  • Energie Sektor

Damit ist weiter völlig unklar, wann die Europäische Chemikalienbehörde das Dossier abschließen und an die Europäische Kommission weiterleiten wird. Die Kommission soll daraus einen Gesetzestext erstellen und dem Europäischen Parlament und Rat vorlegen. Nach den Vorgaben hat die Echa dafür 13 Monate Zeit, was in diesem März gewesen wäre. Wie lange die Verzögerung noch dauern wird, kann schwer abgeschätzt werden, da mit den ausstehenden Bereichen erst die größeren und wirtschaftlich
relevanten Themen anstehen. Zumindest für SEAC besteht ein größerer Gesprächsbedarf.

Experten der Kommission, die mit dem Thema vertraut sind, erwarten kaum vor Ende 2025 das Dossier in die Hände zu bekommen.

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