Der Pigmenthersteller Heubach musste Insolvenz anmelden. (Bild: Dalle 3 / OpenAI)
Das im Pigmentgeschäft beheimatete Unternehmen Heubach hat einen Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens über sein Vermögen beim zuständigen Insolvenzgericht in Braunschweig gestellt. Gleichzeitigt wurde die Zuständigkeit des Insolvenzgerichts Braunschweig als Konzerngerichtsstand für den deutschen Teilkonzern der Heubach Gruppe beantragt. Das Gericht wird erwartungsgemäß in Kürze einen Insolvenzverwalter ernennen, der die Möglichkeit zur Fortsetzung des Geschäftsbetriebs sowie mögliche Optionen zur Umstrukturierung und/oder zum Verkauf des Geschäfts prüfen soll.
Erst vor zwei Jahren hatte das Unternehmen gemeinsam mit der Investment-Gesellschaft SK Capital Partners die Übernahme des Pigmentgeschäft von Clariant abgeschlossen. Das Verkaufsvolumen betrug rund 800 Mio. Euro.
Mit dem angekündigten Schritt adressiert die Gruppe die drohende Überschuldung in dem stark veränderten Finanzmarkt der vergangenen zwei Jahre und das Scheitern des finanziellen Umstrukturierungsprozesses unter Einbeziehung der bestehenden Aktionäre und Kreditgeber. Sämtliche Gesellschaften der Heubach Gruppe arbeiten daran, ihren Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern, Anwendern und Lieferanten innerhalb der gegebenen finanziellen Möglichkeiten und rechtlichen Rahmenbedingungen nachzukommen.
Quelle: Heubach
