
Selten hat die 5-vor-12-Metapher so gut gepasst wie beim Fachkräftemangel: die Kunststoffindustrie sucht händeringend nach qualifiziertem Personal. (Bild: Robert Kneschke)
21.09.2023: Engel unterstützt SKZ mit neuer Spritzgießmaschine

Am SKZ steht fortan eine vollelektrische Spritzgießmaschine, ausgestattet mit Assistenzsystemen, linearer Automation sowie intelligenter Temperierlösung, von Engel für die Ausbildung und das Training zur Verfügung.
Die kompakte Automationszelle kann zukünftig von den rund 1.200 Schulungsteilnehmern pro Jahr im Bereich Spritzgießen verwendet werden. Sie bereichert das Schulungsangebot vom Grundlagenkurs über den Geprüften Einrichter bis hin zum Geprüften Werkzeugkonstrukteur für die Zielgruppe der Quereinsteiger bis hin zum spezialisierten Facharbeiter.
Nach der bereits bestehenden vollelektrischen Duroplast Maschine für den Bereich der Forschung, stellt Engel nun eine weitere Anlage für die zukünftige Ausbildung in der Kunststoffbranche zur Verfügung.
19.09.2023: Berufsorientierungsprojekt Laborführerschein
Die Kunststoff-Initiative Bonn / Rhein-Sieg setzt die Kooperation mit dem Deutschen Museum Bonn bezüglich des Laborführerscheins fort. Das mehrfach ausgezeichnete Berufsorientierungsprojekt findet zum zweiten Mal statt.
In diesem Jahr geht es für die teilnehmenden Schüler erneut zum Maschinenbauer Kuhne nach Sankt Augustin und nach Niederkassel-Mondorf zu Siegfried Pohl Verpackungen, wo unter anderem Kunststoffbeutel produziert werden. Der Laborführerschein bietet Anknüpfungspunkte zu naturwissenschaftlich-technischen und besonders chemienahen Ausbildungsberufen. Vorgestellt werden die Alltagswelten unterschiedlicher technischer Berufsumfelder. Die Schüler lernen die berufliche Welt auf den Praxisstationen der Kunststoffindustrie kennen. Vier Workshops finden im Deutschen Museum Bonn, drei an tatsächlichen Ausbildungsorten der Unternehmen statt.

Der Besuch durch Schüler von Haupt- und Gesamtschulen der Klassenstufe 8 wird vom Museum und den Unternehmen gemeinsam vorbereitet. Bei der Betriebsbesichtigung werden Arbeitgeber und Ausbildungsberufe vorgestellt. Das aktive Einbeziehen von Auszubildenden in den Betrieben ermöglicht den Schülern Kontakt auf Augenhöhe. In den Betrieben absolvieren die Teilnehmer verschiedene Aufgaben und stellen ihre Ergebnisse in der Gruppe vor.
Zu den Teilnehmern der Kunststoff-Initiative gehören neben Kuhne und Siegfried Pohl Verpackungen die Dr. Reinold Hagen Stiftung, Hennecke, Lemo Maschinenbau und Röchling Industrial.
(Quelle: Kunststoff-Initiative Bonn / Rhein-Sieg)
14.09.2023: Empa entwickelt mit Kindern ein Buch über Nachhaltigkeit

Gemeinsam mit Schulkindern und der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG) entwickeln Empa-Forscher ein Kinderbuch zur Kreislaufwirtschaft. Das Projekt, das den offiziellen Titel „Co-creating Circular Futures“ trägt, wird vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) im Rahmen des Agora-Programms, dem Wirtschaftsverband Swico und dem Haushaltsgerätehersteller V-Zug unterstützt.
Die 13 Kinder der dritten bis sechsten Klasse hatten im Unterricht bereits Themen rund um Umwelt, Energie und nachhaltige Kreisläufe kennengelernt und sich in Kleingruppen Gedanken gemacht, wie Menschen in Zukunft nachhaltiger essen, wohnen, reisen und lernen könnten. Forscher des Empa-Labors „Technologie und Gesellschaft“ stellten ihnen diesbezüglich nun Fragen, erklärten Zusammenhänge und lieferten die wissenschaftliche Basis für die kreativen Ideen der Kinder.
Das Projekt wurde von Harald Desing, bei Empa in der Abteilung „Technology & Society“ tätig, initiiert. Die Idee dafür kam ihm während des Covid-Lockdowns. „Ich merkte, dass die Kinderbücher meiner beiden Söhne fast ausschließlich die Welt von gestern darstellten“, so der Empa-Forscher. „Wenn wir als Wissenschaftler von einer kreislauffähigen und nachhaltigen Zukunft sprechen, ist das sehr abstrakt“, ergänzt er und weist auf „trockene und zuweilen schwer verständliche Zahlen, Formeln und Diagramme“ hin.

Kindliche Kreativität und Unvoreingenommenheit sollen den Wissenschaftlern laut Empa den Realitätsbezug ermöglichen. Desing zufolge liefern Erwachsene feste Vorstellungen, Kinder hingegen Ideen. Für das Projekt arbeitet er mit der Begabtenförderung an der PHSG zusammen. „Die Kinder kommen das ganze Semester lang für einen Vormittag pro Woche zu uns, und wir haben Zeit, mit ihnen in ein Thema einzutauchen, etwa mit Spielen, Experimenten, fachlichen Inputs, Theaterszenen und skizzenhaften Tagebüchern“, kommentiert Marion Rogalla, Leiterin der Begabtenförderung Rorschach und Rorschacherberg und Erziehungswissenschaftlerin an der PHSG, die Kooperation.
„Es macht Spaß, die eigene Fantasie zu brauchen, um sich Sachen für die Zukunft auszudenken“, so der neunjährige Schüler Lars, dem besonders die Idee für einen Zug gefällt, der mit Solarpanels seinen eigenen Strom produziert und auch den Bahnhof über die Oberleitung mit Strom versorgt. Der zwölfjährige Arjan hat durch das Projekt offensichtlich etwas über die Notwendigkeit ordnungsgemäßer Müllentsorgung gelernt: „Ich wusste nicht, dass es mehrere Millionen Jahre dauert, bis sich eine weggeworfene Glasflasche zersetzt!“
In einem ersten gemeinsamen Workshop haben Kinder und Forscher Visionen für nachhaltige Städte der Zukunft entwickelt. In einem zweiten Workshop soll es darum gehen, eine Geschichte zu erzählen, die in dieser Welt spielt. Auf der Grundlage dieser beiden Workshops will die Designerin und Künstlerin Maya Ivanova ein illustriertes Kinderbuch entwerfen, das Anfang 2024 veröffentlicht werden soll. Mit zusätzlichem Begleitmaterial, das die PHSG entwickelt, soll dieses auch im Unterricht zum Einsatz kommen.
(Quelle: Empa)
08.09.2023: 104 junge Menschen starten ihre Ausbildung bei Arburg

Am 1. September 2023 begrüßte die geschäftsführende Gesellschafterin Renate Keinath 82 neue Auszubildende und 22 DHBW-Studentinnen und Studenten. Somit absolvieren aktuell 327 junge Menschen ihre Ausbildung in Loßburg.
„Die Zahl von aktuell insgesamt 249 Auszubildenden und 78 Studenten belegt ganz intensiv, welch hohen Stellenwert die Ausbildung für Arburg hat“, betonte Renate Keinath, die als geschäftsführende Gesellschafterin Personalmanagement die angehenden Mitarbeiter im Namen der gesamten Geschäftsführung begrüßte. „Auch und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten halten wir an unserer hohen Ausbildungsquote von rund zehn Prozent fest. Denn unsere qualifizierten Nachwuchskräfte werden es sein, die mit ihrem Know-how unsere Firma weiter nach vorne bringen.“
So vielfältig wie die Berufe und Studiengänge sind auch die angehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus 38 verschiedenen Gemeinden kommen. Einige der Auszubildenden sind älter als 30 Jahre und haben bereits erste Berufserfahrungen gesammelt. Und immer mehr junge Frauen machen eine technische Ausbildung zum Beispiel zur Mechatronikerin, Zerspanungsmechanikerin und Elektronikerin.
07.09.2023: Alpla startet mit 22 Auszubildenden ins Lehrjahr
Am 1. September startete Alpla mit 22 Auszubildenden an den Standorten Hard und Fußach ins Lehrjahr 2023/24 – zwei aus der Gruppe erlernen den neu angebotenen Ausbildungsberuf Fertigungsmesstechniker. In den vergangenen Jahren begannen jeweils rund 15 Personen ihre Ausbildung bei dem österreichischen Unternehmen. Die neuen Auszubildenden verteilen sich auf folgende Berufe: Kunststoffverfahrenstechniker, Elektrotechniker, Fertigungsmesstechniker, Zerspanungstechniker, IT-Betriebstechniker, Konstrukteur Werkzeugbau, Konstrukteur Maschinenbau, Medienfachmann und Betriebslogistiker.
Alpla ist „Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ sowie „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ des Landes Vorarlberg und betreibt auch in Deutschland an neun Standorten eigene Lehrwerkstätten unter dem Namen Future Corner. Das duale System der praktischen und theoretischen Ausbildung wurde seit 2013 nach China, Mexiko, Indien, Polen und Südafrika exportiert. Die derzeit 271 Auszubildenden weltweit können seit Herbst 2022 im Rahmen eines globalen Austauschprogramms Erfahrungen an den anderen Ausbildungsstandorten sammeln.
(Quelle: Alpla)

05.09.2023: Praxisorientierte Ausbildung neuer Fachkräfte bei VW

Um eine praxisorientierte Ausbildung neuer Fachkräfte ermöglichen, setzt Volkswagen Wolfsburg auf zwölf Einzelstationen für Metall, Pneumatik, 3D-Druck, Elektrik, Robotik, SPS und Visualisierung. Auszubildende aus verschiedenen Fachbereichen arbeiten an der Simulation einer Fahrzeugauslieferung des VW Golf im Maßstab 1:18.
Die sogenannte Smart Factory, Bestandteil des Getriebekurses in den Ausbildungsberufen der Volkswagen AG, beinhaltet zwölf Einzelstationen für Metall, Pneumatik, 3D Druck, Elektrik, Robotik, SPS und Visualisierung. Diese ergeben zwei parallellaufende Produktionslinien. Hierbei wird, beginnend am Presswerk über den Karosseriebau, Lackiererei, Hochzeit, Montage und Fahrzeugauslieferung, die Golffertigung simuliert.
Bei der Produktionssimulation wird vor allem darauf geachtet, dass der Antriebsmechanismus gut sichtbar ist, außerdem soll eine elektrische Lösung statt der bisherigen pneumatischen Lösung gefunden werden. Um die Bewegung verfolgen zu können, wurde die Rutsche aus durchsichtigem Makrolon hergestellt. Igus, Hersteller von unter anderem Energieketten, Gleitlagern und Gewindetechnik, unterstützte das Projekt mit Produkten und in beratender Funktion.
(Quelle: Igus)
31.08.2023: Bodenbeläge aus Altreifen begehen

Anlässlich ihres Klimaschultags, der am 25. Oktober 2023 im Rahmen der Messe FSB in Köln stattfindet, lädt die Initiative New Life Garten- und Landschaftsbauschüler und -auszubildende ein, ihren Messestand (Halle 9/Stand D84) zu besuchen und dabei das Lernportal „New Life Macht Schule“ spielerisch auszuprobieren. Auf einem 17 m langen Parcours können die Teilnehmer zudem unterschiedliche Bodenbeläge aus Reifen-Gummigranulat erkunden.
(Quelle: Initiative New Life)
30.08.2023: Empa-Sommercamp gibt Kindern Vorgeschmack auf MINT-Fächer
Zu Beginn des Sommers 2023 nahmen 21 Kinder am Empa-Sommercamp teil, das mittels Workshops einen Einblick ins Ingenieurwesen und die Materialforschung sowie einen Vorgeschmack auf die MINT-Fächer im kommenden Schuljahr gibt.
So konnten die Kinder beispielsweise mit Informatikern erste Codier- und mit Physikern erste Mikroskopie- und Röntgenerfahrungen sammeln. Zudem durften sie Drohnen steuern und konnten Feuerlösch-Techniken erlernen.
(Quelle: Empa)
25.08.2023: Kunos coole Kunststoffkiste

Grundschulkinder für Naturwissenschaften begeistern, das ist das Ziel von Kunos cooler Kunststoffkiste. Auf der Kuno-Webseite dreht sich alles um die fünf spannenden Kunststoff-Experimente, mit denen Grundschulkinder ihr Interesse für die Naturwissenschaften entdecken können. Erklärvideos und Anleitungen bieten anschauliche Informationen für Lehrkräfte und Multiplikatoren. Daneben informiert die Webseite auch darüber, wer das Experimentierset über welche Wege bestellen kann. Ein Tipp: pro Grundschule in Deutschland ist eine Kiste kostenlos erhältlich; für Unternehmen kostet die tolle Kiste 125 Euro. Außerdem informiert der Onlineauftritt zu aktuellen Kuno-Terminen wie den zahlreichen Fortbildungen, Tagungen, Lehrerkonferenzen und Bildungskongressen, auf denen Plastics Europe Deutschland den Lehrkräften das Experimentierset für den eigenen Unterricht näherbringt. (Quelle: Plastics Europe Deutschland)

23.08.2023: SKZ-Nachwuchspreis für Chemiestudium-Absolventin
Das Kunststoff-Zentrum SKZ hat im Rahmen seines Netzwerktags Alina Heihoff, Absolventin des Studiengangs Chemie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, für Ihre Arbeit "Abschätzung der Benetzung in Klebverbindungen mittels Wetting Envelope" den mit 2.000 € dotierten Nachwuchspreis verliehen.
Heihoffs Forschungsarbeit untersucht den Einfluss der Oberflächenenergie von Klebstoffen auf die Fügeteilbenetzung. Die Ergebnisse tragen laut SKZ dazu bei, die Qualität und Zuverlässigkeit von Klebverbindungen zu erhöhen. Der SKZ-Nachwuchspreis wird seit 2013 vergeben und in diesem Jahr von Plastic Omnium gesponsert.
(Quelle: SKZ)

22.08.2023: Ausbildung auf historisch niedrigem Niveau
Das Statistische Bundesamt resümiert für 2022 einen historischen Tiefstand an jungen Menschen in Ausbildung. Insgesamt befanden sich Ende 2022 deutschlandweit 1.216.300 Personen in einer dualen Berufsausbildung, 3 % weniger als ein Jahr zuvor. Der Mangel an Auszubildenden besorgt auch die Kunststoffindustrie, wo händeringend Fachkräfte gesucht werden.
Die Rangfolge der am häufigsten gewählten Ausbildungsberufe veränderte sich 2022 kaum: Die meisten Neuabschlüsse waren im Beruf Kaufmann/-frau im Einzelhandel (22.800) zu verzeichnen, gefolgt von den Kaufleuten für Büromanagement (22.500), Kraftfahrzeugmechatroniker/-innen (20.700), Verkäufer/-innen (20.600) und Fachinformatiker/-innen (17.600). Auch 2022 entfiel gut ein Fünftel (22 %) aller Neuverträge auf diese fünf Ausbildungen.
(Quelle: Statistisches Bundesamt)

17.08.2023: Über 50 % der Stellen im Lehrjahr 2023/24 sind unbesetzt
Zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres äußert sich Bettina Dempewolf, Leiterin Kommunikation bei Plastics Europe Deutschland, im Interview zu den aktuellen Zahlen und Aktivitäten des Vereins bezüglich Nachwuchsgewinnung.
16.08.2023: Immer mehr deutschen Firmen fehlen Fachkräfte
Die jüngste Konjunkturumfrage des Münchner Ifo Instituts bei etwa 9.000 Unternehmen aus ganz Deutschland zeigt, dass demnach im Juli 43,1 % der Firmen unter Engpässen an qualifizierten Arbeitskräften litten, nach 42,2 % im April 2023. „Trotz schwächelnder Konjunktur sind viele Unternehmen weiterhin händeringend auf der Suche nach geeigneten Mitarbeitern“, sagt Ifo-Experte Stefan Sauer. Im Juli 2022 war das Allzeithoch von 49,7 % erreicht worden.
Besonders stark betroffen ist der Dienstleistungssektor. In der Rechts- und Steuerberatung sowie der Wirtschaftsprüfung finden 75,3 % nicht die Bewerber, die sie brauchen. Etwa zwei Drittel der Unternehmen im Verkehrsbereich sowie der Architektur- und Ingenieurbüros berichten von Fachkräftemangel – ein neuer Höchststand für diese Branchen. Unter den EDV-Geräteherstellern sind 43,1 % der befragten Firmen betroffen. Im Maschinenbau liegt der Anteil derzeit bei 40,9 %. Insgesamt hat sich der Anteil im Verarbeitenden Gewerbe geringfügig auf 34,6 % verringert. Im Handel und im Bauhauptgewerbe klagen etwas weniger als ein Drittel der Unternehmen über einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.
11.08.2023: VDMA kritisiert Rente mit 63
Die Überlegungen der Ampelkoalition, die gesetzliche Rente weiter auszubauen, kommentiert VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann wie folgt: "Bereits die Einführung der abschlagsfreien "Rente mit 63" war eine dramatische Fehlentscheidung. Die Politik hat damit einen gravierenden Fehlanreiz geschaffen und den Fachkräftemangel ohne Not nochmals deutlich verschärft. Denn die Regelung wird überwiegend von gut ausgebildeten und überdurchschnittlich verdienenden Personen in Anspruch genommen, die dann als Fachkräfte in den Unternehmen fehlen.“
Da im Maschinenbau Fachkräfte über die Hälfte der Beschäftigten ausmachen, ist dieser Industriezweig von den Folgen der Rente mit 63 stark betroffen.
(Quelle: VDMA)
07.08.2023: Zeit die Türen zu öffnen

Türen auf mit der Maus 2023 heißt es am 3. Oktober und der Kunststoffbranche bietet sich deutschlandweit die Gelegenheit den Fachkräften von morgen die Techniken von heute zu zeigen, die hinter vielen Produkten in ihren Kinderzimmern, in Freizeit und Schule stecken. Auf diese Weise können Firmen die Kinder informieren und für den Werk- und Wertstoff Kunststoff begeistern. Die Gestaltung des Tages liegt in den Händen der Unternehmen. „Wir sind alle Teil der Gesellschaft und damit Multiplikatoren für ein gutes Image von Kunststoffen“, meint Bettina Dempewolf, Leiterin Kommunikation bei Plastics Europe Deutschland. „Öffnen Sie die Türen Ihrer Unternehmen! Gerne unterstützen wir Sie mit Kunos cooler Kunststoffkiste.“
Türen auf mit der Maus - Die Seite mit der Maus - WDR (wdrmaus.de)
01.08.2023: Absolventenfeier bei Folienhersteller
Ende Juli feierten 25 Absolventinnen und Absolventen bei Südpack in Ochsenhausen ihren Ausbildungsabschluss. 21 von ihnen starten nun bei dem Folienhersteller in ihren erlernten Berufen die berufliche Laufbahn. Philipp Seifert, Absolvent des Studienganges Maschinenbau mit Schwerpunkt Kunststofftechnik, wurde als einer der Besten seines Jahrgangs geehrt.
(Quelle: Südpack)


31.07.2023: Kann E-Learning gegen den Fachkräftemangel helfen?
Auch Fortbildungsmangel kann zum Fachkräftemangel beitragen. Das SKZ in Würzburg hat seit kurzem E-Learning-Kurse im Programm. Neben Einstiegskursen zum Thema Werkstoffkunde gibt es auch Angebote zu Extrusion und Additiver Fertigung. Module zum Spritzgießen und zur Werkzeugtechnik werden gerade entwickelt. Irena Heuzeroth, eine der federführenden Entwicklerinnen der webbasierten Trainings, erläutert das Projekt.
(Quelle: SKZ)
25.07.2023: So unterstützt Haitian die Aus- und Weiterbildung am SKZ
Der Spritzgießmaschinenhersteller Haitian hat dem SKZ Würzburg eine Spritzgießmaschine für das Weiterbildungstechnikum zur Verfügung gestellt. Diese steht zukünftig rund 1.000 Schulungsteilnehmern jährlich zur Verfügung. Die weiteren Details erfahren Sie hier.

25.07.2023: Wie ein Maschinenbauer dem Fachkräftemangel begegnet
Der Arbeits- und Fachkräftemangel betrifft auch den Maschinenbauer Arburg. Werner Faulhaber, Bereichsleiter Entwicklung, und Michael Vieth, Ausbildungsleiter bei Arburg, erläutern im Interview mit dem PLASTVERARBEITER, welche Möglichkeiten ihr Unternehmen für die Kunststoffverarbeiter bereitstellt, um Fachkräfte zu entlasten und junge Menschen für Technik zu begeistern. Hier erfahren Sie es.
24.07.2023: Hersteller von Spritzgießwerkzeugen für Ausbildung prämiert
Bei einer Umfrage der Ausbildungsplattform Azubi-Plus erhielt der Hersteller von Spritzgießwerkzeugen Zahoransky mit 1.089 von 1.295 möglichen Gesamtpunkten das Siegel ‚Best Place to Learn‘. „Wir bieten eine Vielzahl von Benefits für unsere Belegschaft – von einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung über umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten in der Zahoransky-Akademie bis hin zu weitreichenden finanziellen und gesundheitlichen Angeboten. Das macht uns auch für die angehenden Fachkräfte attraktiv“, so Maxima Lott, Personalsachbearbeiterin bei Zahoransky.
(Quelle: Zahoransky)
17.07.2023: Junior Ingenieur Akademie gegen Fachkräftemangel
Im Rahmen der Junior-Ingenieur-Akademie waren Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Leipziger Schulen im Kunststoff-Zentrum in Leipzig zu Gast. Die Junior-Ingenieur-Akademie (kurz JIA) ist ein Bildungsprogramm der Deutschen Telekom Stiftung, das darauf abzielt, Schülerinnen und Schüler für technische und naturwissenschaftliche Berufsfelder zu begeistern und somit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Weitere Hintergründe haben wir hier für Sie zusammengestellt.

10.07.2023: SKZ-Standort Peine mit Schülerlabor erhält neuen Leiter
Der SKZ-Standort in Peine erhält mit Andreas Grzeskowiak einen neuen Leiter. „Ich habe 1999 hier meine Fortbildung zum Industriemeister Kunststoff- und Kautschuktechnik absolviert und war schon damals von der Praxis- und Industrienähe der Inhalte beeindruckt. Das durfte ich als Trainer dann fortführen und möchte diese Stärke des SKZ auch als Standortleiter weiter ausbauen“, erklärt Grzeskowiak.
Der Standort wurde kürzlich um ein SKZ-Schülerlabor erweitert und ist damit auch in der frühen Bildung aktiv. Dadurch leistet das Institut neben den Weiterbildungsaktivitäten auch einen wichtigen Beitrag gegen den Fachkräftemangel in der Kunststoffindustrie.
23.06.2023: Interview zum Fachkräftemangel in der Kautschukindustrie mit Professor der TH-Bingen
Prof. Dr.-Ing. Herbert Baaser von der Technischen Hochschule Bingen erklärt im Interview, wie es um die nächsten Generationen der Fachkräfte in der Kautschukindustrie bestellt ist.
Als Experte für unter anderem Kontinuums-, Festkörper- und Schädigungsmechanik sowie inelastisches Materialverhalten und FEM-Pre- and Postprocessing genießt sein Wort in der Branche einen guten Ruf.
21.06.2023: Ausbildung in neuem Gewand
Das Berufsbild des Verfahrensmechanikers für Kunststoff- und Kautschuktechnik wurde modernisiert. Somit werden mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres erstmals Kunststoff- und Kautschuktechnologen ausgebildet.
Für die Kunststoffindustrie wird es immer herausfordernder, junge Menschen zu begeistern. So kann aktuell nur weniger als die Hälfte der Ausbildungsplätze für den/die Kunststoff- und Kautschuktechnologen/in mit qualifizierten Interessentinnen und Interessenten besetzt werden – Fachkräftemangel ist die logische Konsequenz. Eine Neuordnung des Berufsbilds wurde notwendig.
Wie diese Neuordnung aussieht, erfahren Sie in diesem Artikel.

23.05.2023: Bester Absolvent in der Verfahrensmechanik ausgezeichnet
Frank Kössig, der bei Arburg seine Ausbildung als Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik abgeschlossen hat, wurde in Berlin von DIHK-Präsident Peter Adrian und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ausgezeichnet. Adrian und Heil beglückwünschten 216 Absolventinnen und Absolventen und überreichten ihnen Pokale und Urkunden. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben im vergangenen Jahr bei den Industrie- und Handelskammern die höchsten Punktzahlen in ihren Berufen erreicht und sich damit unter knapp 300.000 Prüfungsteilnehmern durchgesetzt. „Wir sind sehr stolz auf unseren Spitzen-Azubi und auf den erfolgreichen Jahrgang bei Arburg“, betonte Ausbildungsleiter Michael Vieth.
Frank Kössig ist mit 98 von 100 erreichbaren Punkten in der Prüfung der beste Absolvent in der Verfahrensmechanik für Kunststoff- und Kautschuktechnik und mit Leidenschaft dabei. „Am meisten an meinem Beruf gefällt mir, dass er abwechslungsreich und immer wieder aufs Neue herausfordernd ist. Ich bereite die Spritzgießmaschinen und die Automation so vor, dass der Kunde die gewünschten Kunststoffteile vollautomatisiert fertigen kann, und das ist jedes Mal eine neue und individuelle Aufgabe“, kommentierte Kössig. Nach seiner erfolgreichen Ausbildung arbeitet die junge Fachkraft nun in der Abteilung Automation & Turnkey Solutions bei Arburg. Dort werden komplette Anlagen aus Maschine, Robot und Peripherie konzipiert und gefertigt. Bereits in seiner Ausbildung habe ihn das Programmieren begeistert.
Kopf-an-Kopf-Rennen der jungen Fachkräfte
Mit der Auszeichnung als zunächst Landes- und dann Bundesbester konnte Frank Kössig erst gegen Ende der Prüfungszeit rechnen: Es gab ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Arburg-Kollegen Dennis Sagel, der seine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik mit 97 Punkten abschloss. Derzeit führt die junge Fachkraft im Bereich Montage Prozesstests durch, ab Juli wird er dann ebenfalls in der Abteilung Automation & Turnkey Solutions tätig sein.
Die Nationale Bestenehrung der DIHK am 15. Mai 2023 fand zum 17. Mal statt. Dieses Jahr wurden 216 junge Männer und Frauen aus 208 Ausbildungsberufen im Berlin Congress Center (BCC) geehrt. Fünf Mal erreichten zwei Auszubildende die gleiche Punktzahl in ihren Abschlussprüfungen. DIHK-Präsident Peter Adrian dankte in seiner Rede den ausbildenden Betrieben, den Eltern der Auszubildenden und den Ausbilderinnen und Ausbildern, ohne die so viel erfolgreiche Berufsqualifizierung nicht denkbar wäre.
11.05.2023: Fachkräftemangel durch demografischen Wandel
Um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland einzuschätzen, präsentierte Carolina Hupfer, Geschäftsführerin für Wirtschaft und Zentrale Aufgaben bei Plastics Europe Deutschland (PED), eine Umfrage der Mitgliedsunternehmen. „Die drei größten Investitions-Hindernisse sehen unsere Mitglieder in den hohen Energiepreisen, bürokratischen und langsamen Genehmigungsverfahren, beispielsweise für Industrieanlagen, sowie dem demografischen Wandel und dem dadurch drohenden Fachkräftemangel", so Hupfer.
„Die Arbeit der Bundesregierung in der jetzigen Legislaturperiode ist absolut entscheidend für die Zukunft unserer Industrie in Deutschland und Europa“, ergänzte PED-Geschäftsführer Ingemar Bühler.
(Quelle: PED)
03.05.2023: Lehr- und Lernmethoden gegen Fachkräftemangel
Die Fördergemeinschaft für das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum (SKZ) eröffnet in Würzburg das an das SKZ angegliederte Trainingszentrum Qualitätswesen (TZQ). Neben Schulungszwecken soll das TZQ auch genutzt werden, um mit Lehr- und Lernmethoden dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Im TZQ werden jährlich rund 90 verschiedene Kurse angeboten. Von den förderfähigen Gesamtkosten in Höhe von circa 9,5 Mio. Euro tragen der Bund 50 % und das Land Bayern 25 %. Der Eigenanteil des SKZ beträgt 3,9 Mio. Euro.
(Quelle: SKZ)
28.04.2023: Fachkräftemangel Thema bei „DKG West meets Science“
Am 28.04.2023 fand unter dem Motto „Shaping the Future of Rubber Research“ an der RWTH Aachen die Fachtagung „DKG West meets Science“ statt.
Laut Dr. Harald Keuter, Leiter der Regionalgruppe West der Deutschen Kautschuk Gesellschaft, betrifft der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel inzwischen nicht mehr nur die Industrie, sondern auch die Forschungseinrichtungen, die zudem vermehrt um Fördermittel kämpfen. Neben Nachhaltigkeitsthemen treiben auch neue Regularien, REACH und insbesondere die drohenden PFAS-Restriktionen die Branche um. „Gummi ist in den meisten Lebensbereichen essenziell, aber eben nicht sexy“, so Keuter.
Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.
25.04.2023: Fachkräftemangel Thema beim Tag der Kautschukindustrie 2023
Rund 200 Personen folgten der Einladung des WdK und kamen am 25.04.2023 zum Tag der Kautschukindustrie nach Berlin. Neben hohen Energiepreisen und behördlichen Regulierungen war der Fachkräftemangel, der sich langsam zum Arbeitskräftemangel entwickelt, das beherrschende Thema.
Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.
14.04.2023: Auszubildenden-Zahlen in der Kunststoffindustrie sinken weiter
Der Kunststoffindustrie geht der „Rohstoff Mensch“ verloren. Und das in einer Zeit, in der laut einer GKV-Umfrage knapp 30 % aller Unternehmen der Kunststoffverarbeitung in Deutschland ihren Personalbestand im Jahr 2023 gerne erweitern würden. Immerhin planen weitere 60 % mit einer Beibehaltung der Belegschaft. Folglich geht es hier um eine gesunde Branche mit zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen – für die sich allerdings immer weniger junge Menschen begeistern können.
So belegen aktuelle Zahlen der Deutschen Industrie- und Handelskammer: Immer weniger junge Leute wählen den Ausbildungsberuf zum Kunststoffverfahrensmechaniker. Demnach wurden 2022 insgesamt 1.429 neue Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Das entspricht einem Rückgang um gut 8 % gegenüber 2021. Die Gesamtzahl der Auszubildenden in diesem Bereich sank ebenfalls deutlich um knapp 14 %.
Die Suche nach technischem Nachwuchs bleibt schwierig
„Die Zahlen bestätigen das, was wir auch in unseren Gesprächen mit Mitgliedsunternehmen sehen: Die Suche nach technischem Nachwuchs bleibt schwierig. Die Kunststoffverarbeitende Industrie könnte in der technischen Berufsausbildung gut zweimal so viele Ausbildungsplätze besetzen, wie es aktuell der Fall ist“, kommentierte Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer Pro-K. „Gut ist, dass das Thema mittlerweile bei der Politik angekommen ist. Mit der Exzellenzinitiative der Bundesregierung soll nun auch in den Gymnasien stärker als bisher auf die duale Berufsausbildung hingewiesen werden, so dass sich mehr junge Menschen für eine (technische) Berufsausbildung entscheiden“, so Olsen.
Ausbildungsmöglichkeiten in den Fokus stellen
Und auch die Branche selbst bleibt aktiv: So zeichnet der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie unter Federführung von Pro-K seit 2001 mit dem Günter-Schwank-Preis die besten Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik eines Jahrgangs aus – und informiert dabei über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Kunststoffindustrie. Dazu kommen weitere Bausteine wie etwa die Kunststoff-Ausbildungsinitiative Kai auf der K-Messe in Düsseldorf: In Ausstellungen, Diskussionsrunden und an Forschungsständen erleben Auszubildende, Schülerinnen und Schüler und Studierende von morgen hier die Arbeit mit Kunststoff hautnah.
16.03.2023: Auswirkungen des Fachkräftemangels auf Werkzeug- und Formenbauer
Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Barbara Fuchs nahm Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger an einem Runden Tisch zu den Herausforderungen des Werkzeug- und Formenbaus am 16.03.2023 in Fürth teil.
Fuchs hatte diesen Austausch mit regionalen Branchenvertretern beim Werkzeugspezialisten Hoefer & Sohn gemeinsam mit dem Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF) initiiert.
Im Rahmen des Fachgesprächs wurde darüber diskutiert, welche politischen Maßnahmen in Bayern erforderlich sind, um Perspektiven für den Werkzeug- und Formenbau im Bundesland zu schaffen. Die Werkzeug- und Formenbauer sehen sich mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, der demografische Wandel mit dem damit verbundenen Fachkräftemangel ist ein zentraler Punkt.
17.02.2023: GKV nach wie vor besorgt wegen Fachkräftemangel
Im Rahmen der Jahreswirtschaftspressekonferenz des Gesamtverbandes Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) konnte keine Entwarnung beim Thema Fachkräftemangel melden, der offenbar durch die Imagekrise des Werkstoffs Kunststoff weiter verstärkt wird. Die meisten Fachkräfte fehlen in den Bereichen Kunststofftechniker und Verfahrensmechaniker sowie technische Auszubildende.
10.02.2023: DKG-Geschäftsführer besorgt wegen Fachkräfte- und Azubimangel
Michael Patrick Zeiner, Geschäftsführer der Deutschen Kautschuk Gesellschaft, sorgt sich um Nachwuchs in und für die Branche: „Was uns alle umtreiben muss: Sinkende Studienanfängerzahlen in den für uns wichtigen MINT-Fächern, Probleme bei der Besetzung von Ausbildungsstellen und ein zunehmender Fachkräftemangel in unserer Industrie. Auch die DKG selbst hat ein Nachwuchsproblem, wenn ich mir die Altersstruktur unserer Mitglieder anschaue. Uns bleibt also gar nichts anderes übrig, als unsere Aktivitäten hier auszubauen und zu verstärken".
Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.
20.01.2023: Weiterbildungsportal für Kunststofftechnik gegen Fachkräftemangel
Viele Unternehmen in der Kunststoffindustrie berichten von einem sich verschärfenden Fachkräftemangel. Gezielte Weiterbildungsmaßnahmen für branchenfremde Mitarbeiter, um fachspezifische Kenntnisse zu erlangen, werden meist nur als Präsenzseminar angeboten. Mit der Plattform atyoucation.com steht ein neues Online-Weiterbildungsportal zur Verfügung, das somit ortsungebunden ist.
13.12.2022: Weiterbildung in Teilzeit: SKZ und IHK kooperieren
Seit 1967 bildet die IHK Würzburg-Schweinfurt in Zusammenarbeit mit dem Kunststoff-Zentrum SKZ Industriemeister Kunststoff und Kautschuk aus. Ab 2023 kann die Weiterbildung auch berufsbegleitend in Teilzeit absolviert werden.
Der Bedarf an der Ausbildung ist nach wie vor groß und wird im Zeitalter des Fachkräftemangels weiter ansteigen. Deshalb kann die berufliche Weiterbildung ab 2023 auch in Teilzeit absolviert werden. Statt in sieben Monaten, die der Erwerb des Meistertitels normalerweise in Anspruch nimmt, werden die Inhalte auf 18 Monate gestreckt, sind aber durch Online-Unterrichtsanteile und Blockveranstaltungen berufsbegleitend möglich.
Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.
12.09.2022: Auszeichnung für Engagement bei der Berufsausbildung
Für seine Verdienste um die Zusammenarbeit der deutschsprachigen Kunststoffverbände und sein Engagement bei der Berufsausbildung wurde Hans Prihoda jetzt der Ehrenpreis zum Günter-Schwank-Preis verliehen.
Mehr als 20 Jahre war der Kommerzialrat Bundesinnungsmeister in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und dort für die Kunststoffverarbeiter verantwortlich. In Prihodas Amtszeit hatte die Förderung des Fachkräftenachwuchses auch über die Landesgrenzen hinaus einen hohen Stellenwert.
08.09.2022: Arburg begrüßt 106 Nachwuchskräfte
In diesem Jahr starteten 75 Auszubildende und 31 DHBW-Studentinnen und Studenten ihre berufliche Laufbahn bei Arburg. Um das hohe Niveau der dualen Ausbildung auszubauen, arbeitet das Unternehmen eng mit den Berufsschulen, den Dualen Hochschulen sowie dem Campus Schwarzwald zusammen. Dem Fachkräftemangel muss entgegengewirkt werden. „Die Zahl von aktuell insgesamt 213 Auszubildenden und 91 Studenten belegt eindrucksvoll, welch hohen Stellenwert die Ausbildung für Arburg hat“, so Renate Keinath, geschäftsführende Gesellschafterin Personalmanagement. Der Maschinenhersteller bilde ungebremst weiter aus und übernehme jedes Jahr praktisch alle Absolventen in ein festes Arbeitsverhältnis.
Wie gestaltet sich der Berufseinstieg?
Um den Berufseinstieg zu erleichtern, wurde von Ausbildungsleiter Michael Vieth und seinem 20-köpfigen Team ein umfassendes Programm erarbeitet. In den ersten Tagen geht es darum, das Unternehmen zu entdecken und mit den Azubi-Kollegen und -Kolleginnen Bekanntschaft zu machen sowie mit den jeweiligen Jahrgangsbetreuern, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Neben Führungen durch das Unternehmen stand das Kennenlernen der Produktpalette, der Unternehmensphilosophie und auch des 2.000 m² großen Ausbildungscenters, das der zukünftige Arbeitsplatz und die Anlaufstelle sein wird, auf dem Programm.
Auch außerhalb des Unternehmens sind Aktivitäten geplant. Bei einem Team-Building-Event mit der Akademie Eigensinn beschäftigen sich die Berufsanfänger mit dem Thema Fehlerkultur. Dabei lernen sie, wie sie sich selbst besser einzuschätzen können und wie die Kommunikation untereinander gestärkt werden kann. In der Einführungswoche kommt auch die Action nicht zu kurz: Ob Mountainbike-Tour, Escape-Spiele, Barista-Kurs, Adventure Golf, wandern oder ein Sportkurs im firmeneigenen Gesundheitscenter – die Berufsstarter haben die Qual der Wahl. Zudem ist ein gemeinsames Grillen mit den Ausbilderinnen und Ausbildern geplant.
18.08.2022: Dem Maschinenbau fehlen zunehmend Fachkräfte
Der Juli-Umfrage des Ifo Instituts zufolge leidet der deutsche Maschinenbau unter zunehmendem Fachkräftemangel. Zutreffen würde das auf 43 % der befragten Unternehmen der Branche. Im Vormonat April waren es noch 38,7 %.
„Die Maschinenbauer spüren jetzt die Folgen des Personalabbaus vor und während der Corona-Pandemie“, kommentierte Nicolas Bunde, Branchenexperte am Ifo Institut. „Jetzt suchen die Betriebe händeringend geeignetes Personal“.
Nicht nur ausgebildete Mechatroniker, Mechaniker und IT-Spezialisten fehlen, auch bei geringqualifizierten Beschäftigten meldeten erste Unternehmen einen Mangel. 9,4 % der befragten Maschinenbauer sagten dies, nach 8,3 % im April. Noch stärker wird die Branche durch den Mangel an wichtigen Vorprodukten eingeschränkt. Das sagten 90,7 % der Firmen, nach 90,6 % im Juni.
08.08.2022: Wie Herrmann Ultraschall dem Fachkräftemangel entgegenwirkt
Um jungen motivierten Menschen eine berufliche Perspektive in einem professionellen Umfeld zu bieten, hat Herrmann Ultraschall unter anderem in eine modern ausgestattete Ausbildungswerkstatt mit Ausbildern und eine hauseigene Academy zur Fortbildung investiert. Ein Anreiz ist das sogenannte Azubi-Mobil für den Jahrgangsbesten inklusive Tankkarte. Ein Vertreter der Auszubildenden und Studierenden sitzt auch im Mitarbeiterrat, einem Gremium zur Mitarbeiterbeteiligung.
„Wir haben ehemalige Auszubildende, die nebenberuflich ihren Bachelor und Master gemacht haben und dadurch innerhalb der Firma schnell Karriere machen konnten. Einige sind inzwischen leitende Führungskräfte mit entsprechendem Firmenwagen. Für uns als Familienunternehmen ist die Ausbildung junger Fachkräfte ein wichtiges Anliegen“, kommentierte CEO Thomas Herrmann das Vorgehen.
Welche Ausbildungsangebote gibt es?
Neben dualen Studienplätzen gibt es vor allem im gewerblichen Bereich ein vielfältiges Angebot. „Das Unternehmen ist sehr technisch orientiert, da wir komplexe Schweißsysteme produzieren“, so Herrmann. „Gerne würden wir auch mehr weibliche gewerbliche Azubis einstellen – gerade Zerspanungsmechanikerinnen suchen wir besonders. Wir arbeiten in der Zerspanung mit einem wertvollen Rohstoff – Titan – und benötigen Topleute“, so der CEO. Weitere Ausbildungsberufe wurden zum klassischen technischen und kaufmännischen Angebot hinzugefügt, beispielsweise Fachkraft für Lagerlogistik und Industriekauffrau.
03.07.2022: Reisekostenübernahme und kostenlose Mitgliedschaften für Studierende als Anreiz
Prof. Dr.-Ing. Andreas Limper, Geschäftsführer der DKG, sieht „Kunststoff-Bashing“ als Grund dafür, dass sich das Interesse junger Menschen vermehrt auf andere Bereiche fokussiert: „Die Studentenzahlen im Feld der Polymerverarbeitung gehen daher vielfach zurück. Die Kautschuktechnologie, als weitere Spezialisierung der Polymerverarbeitung, ist davon dann in besonderem Maße betroffen. Mittelfristig wird deshalb die Anzahl der Absolventen mit „Kautschukwissen“ zurückgehen. Es ist daher unserer aller Aufgabe, für die Kautschukindustrie zu werben. WdK und DKG sind hier beispielsweise im Bereich der DKT aktiv, etwa, indem wir Studenten Reisekosten zum Messebesuch finanzieren. Die DKG bietet Studentinnen und Studenten darüber hinaus eine kostenlose Mitgliedschaft an“.
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01.07.2022: Nachwuchsförderung auf der DKT
Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Deutsche Kautschuk-Tagung 2021 erst im Jahr 2022 statt. Vom 27. bis 30. Juni wurden auf der DKT in Nürnberg die Themen präsentiert und diskutiert, die die Branche bewegen. Der Fachkräftemangel war ein zentraler Aspekt auf der Fachtagung: das Forum junger Forscherinnen und Forscher und das Educational Symposium für Brancheneinsteigerinnen und -ingenieure stellen zwei Ansätze dar, mit denen der Fachkräftenachwuchs gefördert werden soll.
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30.06.2022: Fachkräftemangel auch Thema beim Netzwerk- und Technologietag des SKZ
Das SKZ lud nach Würzburg und rund 600 Besucher folgten der Einladung. Beim Netzwerk- und Technologietag am 30.06.2022 war allerlei geboten.
SKZ-Institutsdirektor Prof. Dr. Martin Bastian wies in seinem Plenarvortrag darauf hin, dass die Nachwuchsgewinnung, -förderung und Ausbildung ein zentrales Anliegen des SKZ sei. Bei den Vorträgen am Nachmittag war unter anderem der Fachkräftemangel Thema und Gegenstand der Diskussion.
24.6.2022: Fachkräftemangel als größtes Risiko für den Maschinenbau eingestuft
Der Verband Deutscher Maschinen-u. Anlagenbau (VDMA) führte vom 21. bis 23.06.2022 mit 520 Mitgliedsunternehmen eine Blitzumfrage durch. Diese ergab, dass sowohl Produktion als auch Lieferfähigkeit des Maschinen- und Anlagenbaus in Deutschland immer stärker durch Materialengpässe und Fachkräftemangel behindert werden.
Neben anderen negativen Faktoren wie beispielsweise dem Krieg in der Ukraine beklagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers „Personalmangel bei der Auslieferung sowie in der eigenen Produktion“. Die Fachkräfteengpässe haben sich in den vergangenen Monaten zugespitzt. 78 % der Unternehmen haben einen merklichen oder gravierenden Mangel an Personal. Lediglich 3 % der Unternehmen rechnen mit einer Entschärfung der Personalsituation in den nächsten drei Monaten.
„60 Prozent der Unternehmen sehen die Demografie und den Fachkräftemangel als großes Risiko an“, kommentierte Wiechers. Damit wurde der Fachkräftemangel unter acht zentralen aktuellen Themen des Maschinenbaus als größtes Risiko eingestuft und sogar noch vor der Antwortkategorie "Inflation/restriktive Geldpolitik" genannt.
„Um die vielen Facharbeiter, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen, adäquat zu ersetzen, müssen junge Nachwuchskräfte eine attraktive Ausbildung im Maschinenbau und eine gute Perspektive geboten bekommen. Dies wird aber allein nicht ausreichend sein, um den Bedarf zu decken. Auch gezielte Zuwanderung wird notwendig sein, um die Arbeitskräftelücke zu reduzieren“, forderte Wiechers.
22.06.2022: Gewinner des Wettbewerbs Industrie 4.0-Talente ausgezeichnet
Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, überreichte im Rahmen einer virtuellen Preisverleihung die Siegerurkunde an die Auszubildenden Nico Schoch und Nils Frey. Der Industrie 4.0-Talente-Wettbewerb der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg, ein vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg initiiertes und gefördertes Netzwerk, wurde bereits zum dritten Mal ausgerichtet.
Dieser wurde ins Leben gerufen, da „für eine erfolgreich etablierte Der Industrie 4.0-Talente-Wettbewerb der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg, ein vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg initiiertes und gefördertes Netzwerk, wurde bereits zum dritten Mal ausgerichtet. Dieser wurde ins Leben gerufen, da „für eine erfolgreich etablierte digital vernetzte Wertschöpfungskette ein früher und praktischer Kontakt der Auszubildenden mit dem Thema Industrie 4.0 heute essentiell ist“.
Im Rahmen der Preisverleihung präsentierten die Azubis Nico Schoch und Nils Frey, die beide eine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik absolvieren und an der Weiterentwicklung der ausgezeichneten Automation rund um die „smarte Bratwurst“ beteiligt waren, ihr Projekt Dr. Patrick Rapp. Der Staatssekretär zeigte sich von der unkonventionellen Idee und deren Ausführung beeindruckt und ließ sich von den Azubis die Herausforderungen bei der Entwicklung der smarten Grillstation erläutern. Auch aufgrund dieser interessanten Einblicke hat er im Anschluss seinen Besuch bei Arburg in Loßburg angekündigt.
Das steckt hinter der smarten Bratwurst
Das Azubi-Projekt zum Thema Industrie 4.0, mit dem das Team ins Rennen ging, ist schon seit 2016 bei den Arburg Technologie-Tagen in Loßburg, dem jährlichen Inhouse-Event mit Tausenden Besuchern aus aller Welt, immer wieder im Einsatz und sorgt dabei für Furore. Es wird durch jeden neuen Azubi-Jahrgang weiter ausgebaut und technisch verfeinert. Das interdisziplinäre Azubi-Team besteht aus Auszubildenden der Berufe Elektroniker, Mechatroniker, Industriemechaniker, Fachinformatiker, aus Industriekaufleuten sowie DHBW-Studierenden der Fachrichtungen Maschinenbau und Mechatronik.
Schaltschrank und Mechanik von Auszubildenden selbst realisiert
Im Grunde handelt es sich um eine Grillstation, die komplett auf Arburg-Technik basiert und Würstchen automatisch im Durchlauf anbrät. Die Komponenten im Zusammenspiel: Ein Thermolift-Trockner bringt die vorgegarten Würstchen auf Temperatur. Nach dem Einlegen in eine spezielle Aufnahme werden sie in einem Original Allrounder-Zylindermodul fertig gebraten. Das anschließende Handling – Pappteller vorbereiten, Würstchen auflegen, Senf portionieren und Würstchen-Aufnahmen rückführen – übernehmen zwei Multilift Robot-Systeme. Der Schaltschrank für die Steuerung (SPS) der Grillstation sowie die gesamte Mechanik bis hin zu Aufbau und Verdrahtung des Schutzzauns haben die Auszubildenden selbst realisiert.
21.6.2022: Schaeffler und SKZ entwickeln Fachkräfte weiter
Das Würzburger SKZ vergibt seine diesjährige Auszeichnung „Premiumpartner Bildung“ an zehn Unternehmen, die gemeinsam mit dem Institut die Weiterbildung in der Kunststoffbranche vorantreiben. Zu den Prämierten gehört auch die Schaeffler Academy.
Welche Kriterien Unternehmen erfüllen müssen, um diesen Status zu erlangen, erklärte Matthias Ruff, Vertriebsleiter am SKZ in Würzburg: „In die engere Kandidatenauswahl kommen Unternehmen, die gemeinsam mit uns innovative Lernformate entwickeln, die Weiterbildung der Mitarbeiter nachhaltig forcieren und ausbauen sowie über den Standard hinaus durch professionelle Trainings die Kunststoffbranche entscheidend voranbringen“.
Die Auszeichnung wird immer für das vergangene Jahr vergeben. 2021 haben die Schaeffler Academy und das SKZ gemeinsam über 150 Schulungen durchgeführt, Fachkräfte weiterentwickelt sowie neue Fachkräfte geschult. „Dank der Partnerschaft können wir dem Aus- und Weiterbildungsbedarf in der Kunststofftechnik am Standort Höchstadt optimal nachkommen und allen Mitarbeitenden aus dem Bereich ein großes Portfolio an spezifischen Lernangeboten ermöglichen“, kommentierte Thomas Waidner, zuständig für Shopfloor Learning bei der Schaeffler Academy.
17.06.2022: Millenials als Fachkräfte gewinnen und halten
Millenials, die Jahrgänge 1980 bis 2010, sind laut Dr. Steffi Burkhart, Mitglied im Kuratorium der Stiftung flexible Arbeitswelt, aufgrund ihrer Deutungshoheit des Internets (über-)lebenswichtig für Unternehmen.
Was treibt junge Menschen an?
Junge Mitarbeiter wollen Impact erzeugen, mit dem was sie tun. Sie sind stark angetrieben durch eine hohe Beitragsorientierung und wollen mit ihrer Arbeit einen relevanten Beitrag in die Organisation, in sich, in die Gesellschaft leisten. Ein bekanntes Beispiel ist Greta Thunberg und die Vertreter der Generation Z, die sich für die Bekämpfung des Klimawandels einsetzen. Welchen Beitrag leisten junge Menschen also mit dem, was sie tun? Wie häufig können junge Menschen mit ihren Kunden sprechen, für die sie einen Impact erzeugen? Findet dieser Austausch nicht statt, wird der Antrieb der Beitragsorientierung nicht aktiviert...
Eine andere Quelle für Sinn bei und innerhalb der Arbeit ist die Gemeinschaftsorientierung, die auch bei jungen Menschen stark ausgeprägt ist – die nur leider während der Corona-Pandemie stark gelitten hat. Es gibt beispielsweise viele Berufseinsteiger, die kennen seit zwei Jahren ihre Kollegen nicht, haben bisher nur im Home-Office gearbeitet und fühlen sich beruflich sozial isoliert. Weshalb im Übrigen besonders bei der Generation Z die Wechselbereitschaft derzeit hoch ausgeprägt ist.
Deshalb sind Weiterbildungsmöglichkeiten der Schlüssel
Eine weitere Quelle von Sinn liegt in der Möglichkeit, eigene Leidenschaften und Stärken bei der Arbeit einbringen zu dürfen. Das Empowern von Mitarbeitern, On-demand Weiterbildungsmöglichkeiten für die fachliche und persönliche Entwicklung, schnelles und häufiges Feedback zu eigenen Aufgaben und Leistungen sind alles Beispiele, wie leidenschaftsorientierte Menschen motiviert werden können. Wer als Organisation "Best in Class" beziehungsweise "Best in Industry" sein möchte, muss den Fokus auf die Excellence der Aus- und Weiterbildung junger Talente legen. Nur so werden Sie zum Champion ihrer Branche. Beispiele: Goldman Sachs im Investment Banking, McKinsey in der Beratung, Google im IT-Bereich. Alles Leader ihrer Branche, weil sie die beste Ausbildung ermöglichen. Wer bei Google war, braucht keinen Lebenslauf mehr ...
Um als Unternehmen Antworten auf die so wichtige Sinnfrage von Mitarbeitern zu geben, ist es wichtig, auf alle Dimensionen von Sinnhaftigkeit einzuzahlen und nicht nur auf Statussymbole wie Zertifikate, Boni oder materielle Incentives.
17.06.2022: Leiter der Kunststoff- und Elastomertechnik an der THWS erwartet „Fachkräftemangel auf allen Ebenen“
Prof. Dr. Volker Herrmann, Leiter der Fakultät Kunststoff- und Elastomertechnik an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) beklagt einen kontinuierlichen Rückgang der Anfängerzahlen im Studiengang Kunststoff- und Elastomertechnik. Er verzeichnet diesen Rückgang seit zehn Jahren, seit 2019 mit zusätzlicher Verschärfung. „Jetzt kann man spekulieren, woran das liegt. Sicherlich wurde im Zuge der Bologna-Reform das Angebot um viele neue Bachelorstudiengänge erweitert, teilweise mit klangvollen Bezeichnungen, da kann einem Schüler schon mal die schnelle Orientierung und das zielgerechte Anvisieren der Zukunftspläne verloren gehen. Andererseits befinden wir uns bereits im demografischen Wandel und die Gesamtanzahl der Schulabsolventen nimmt bereits ab. Aber was insbesondere den jüngsten Abfall der Anfängerzahlen betrifft, hier dürfte der emotional getriebene und in den Medien meist negativ beladene Diskurs zum Thema Kunststoff die größte Rolle spielen. Bei Gesprächen in Schulen sind das die Themen, die von den Schülerinnen und Schülern sofort angesprochen werden (Rohölknappheit, Ressourcenschonung, Umweltverschmutzung…). Hier sind Aufklärungsarbeit und groß angelegte Kampagnen, wie sie ja schon vom GKV („Dein Kunststoff“) angegangen wurden, wichtig und notwendig für die Zukunft. Dennoch sind wohl jetzt schon Nachwuchsprobleme in den typischen Ingenieurdisziplinen wie Materialentwicklung, Verarbeitung, Produktentwicklung oder Werkstoffprüfung nicht mehr zu vermeiden. Und die kunststoffverarbeitende Industrie klagt auch über nicht besetzte Ausbildungsplätze. Die klassischen Ausbildungsberufe der Kunststoffbranche werden auch nicht mehr so nachgefragt wie früher. Es ist ein Fachkräftemangel auf allen Ebenen zu erwarten“, so Herrmann.
(Quelle: Prof. Dr. Herrmanns Statement finden Sie eingebettet in diesem Artikel)
14.06.2022: Junior-Akademie: MPDV will Jugend für MINT-Berufe gewinnen
Robotik gewinnt immer mehr an Bedeutung in unserem Alltag. Um möglichst früh Kindern und Jugendlichen einen spielerischen Zugang zu diesen Themen zu ermöglichen, öffnet das IT-Unternehmen MPDV in Mosbach regelmäßig für Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersstufen und Schularten seine Türen und lädt zu unterschiedlichen Workshops ein.
Am 2. und 3. Juni 2022 war es endlich wieder so weit: Für 13 Mädchen und Jungen der Realschule Osterburken fand nach dreijähriger Pause der erste Robotik-Workshop statt. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten eigene Ideen, die den Alltag leichter machen. Mit der Unterstützung von Experten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Andreas Schnirch und Joachim Pfisterer, sowie Lehramtsstudierenden entwickelte der potenzielle IT-Nachwuchs von morgen einen Roboterhund und einen Getränkeroboter: MINT-Produkte.
Welches Ziel verfolgt die Junior-Akademie?
„Für die Schülerinnen und Schüler ist dieser Tag ein erster Einstieg in die Programmierung und Robotik. Die Junior-Akademie ist der ideale Partner für Schulen, um die Kinder und Jugendlichen praxisnah und vor Ort im Unternehmen für Technik und Informatik zu begeistern. Aber am wichtigsten ist, dass bei allen der Spaß im Vordergrund steht“, erklärt Joachim Pfisterer, pensionierter Lehrer und Gründer des Vereins Jugend@Technik.
Bereits seit 2014 engagiert sich MPDV mit der eigens in Kooperation mit dem Verein Jugend@Technik gegründeten Junior-Akademie für den Nachwuchs und zeigt Kindern und Jugendlichen, wie viel Spaß MINT-Themen, insbesondere das Programmieren machen kann. Für das laufende Jahr sind weitere Workshops für Schülerinnen und Schüler von der 6. bis 10. Klasse geplant.
Wie wird der Nachwuchs außerdem gefördert?
Die Junior-Akademie ist Teil der umfangreichen Nachwuchsförderung der MPDV im MINT-Bereich. So bietet das Unternehmen mit dem Format “Smart Factory@School” eine Workshopreihe für Schüler ab der 11. Klasse beziehungsweise dem ersten Ausbildungsjahr an. Ziel des Formats ist es, interaktiv und praxisnah das Thema Industrie 4.0 kennenzulernen und die Chancen der Digitalisierung in der Fertigung aufzuzeigen.
Darüber hinaus können Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr an einem dreitägigen Sommerferienprogramm (1. bis 3. August) mit dem Titel Smart Factory@Holiday teilnehmen. Mitmachen können interessierte Jugendliche ab der 10. Klasse.
Seit Anfang Mai 2022 ist das Mosbacher IT-Unternehmen mit ihren Bildungsangeboten als außerschulischer Lernort bei der Initiative „WIR - lernen 4.0-BW“ vertreten. Durch die vom Land Baden-Württemberg geschaffene Plattform können sich Unternehmen und Verbände landesweit mit Schulen vernetzen, um Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern mit ihren Angeboten Praxiseinblicke in die digitale Transformation zu ermöglichen.
04.04.2022: Arburg übernimmt 29 gewerbliche Auszubildende
Am 4. April 2022 übergab Renate Keinath, Arburgs geschäftsführende Gesellschafterin im Bereich Personalmanagement, im Zuge der Freisprechfeier die Zeugnisse und Preise an die ehemaligen Auszubildenden. „Die heutige Freisprechfeier möchte ich nutzen, um Sie für Ihren weiteren Weg bei Arburg zu motivieren“, betonte Keinath, die sich freut, „dass wir auch in dieser schwierigen Zeit alle 29 gewerblichen Auszubildenden des Jahrgangs 2018 übernehmen konnten“.
Im Namen der gesamten Arburg-Geschäftsführung gratulierte die Gesellschafterin zu den bestandenen Abschlussprüfungen und bedankte sich ausdrücklich auch beim Ausbildungsteam für dessen hochmotivierten Einsatz. Das Unternehmen biete eine dreifach zertifizierte Ausbildung und sei auch beim Thema Digitalisierung ausgezeichnet. So gehörten beispielsweise Notebooks, Video-Chats, Learn-Management und Fernzugriff schon vor Corona zum Alltag der Auszubildenden. „Dank des Online-Unterrichts und digitaler Methoden haben Sie quasi nebenbei eine sehr hohe IT-Kompetenz erworben“, kommentierte Keinath.
Dynamik der Ausbildungszeit als Fachkraft behalten
Auch Ausbildungsleiter Michael Vieth wünschte den neuen Arburg-Mitarbeitenden in seiner Rede einen guten Start in ihr Berufsleben. In seiner Rede blickte er auf schwierige Rahmenbedingungen zurück: „Euch hat ‚Social Distancing‘ begleitet und ihr habt erfahren, wie es ist, in der digitalen Kommunikation Klimmzüge und Saltos zu schlagen“. Als wichtige Tipps gab er den Freigesprochenen mit, flexibel, mutig und neugierig zu bleiben: „Behaltet bitte die Dynamik Eurer Ausbildungszeit bei und helft nun als Arburg-Fachkräfte, richtig und schnell auf neue Einflüsse zu reagieren. Jede und jeder von Euch wird Mut brauchen, um den bevorstehenden Wandel mitzugestalten. Fragt dabei auch nach dem ‚Warum‘ und geht den Dingen auf den Grund“.
Stellvertretend für alle Absolventen dankte die Fachkraft Yves Mensak, ausgelernter Elektroniker für Automatisierungstechnik, Keinath und der gesamten Geschäftsleitung: „Wir danken Ihnen für das Vertrauen und die überragenden Arbeitsplätze, die uns Arburg bietet. Etwas Besseres hätte uns nicht passieren können, als hier weiterzuarbeiten“. Weil es auf dem Arbeitsmarkt immer weniger richtig gute Fachkräfte gibt, setzt man in Loßburg weiterhin stark darauf, Nachwuchs selbst zu finden und auszubilden. Das Unternehmen engagiert sich deshalb unter anderem als Bildungspartner von Kindergärten, Schulen und Hochschulen in der Region.
22.03.2022: Mit Automation gegen Fachkräftemangel
Die Messe für Robotik und Automation Automatica hat in ihrem Trendindex 2022 Fach- und Führungskräfte aus Industrie-Unternehmen befragt, die über den Einsatz von Robotik und Automation entscheiden.
Von den 100 in Deutschland befragten Industrieentscheidern sprachen sich rund 80 % für Robotik und Automation aus, um dem verschärften Fachkräftemangel zu begegnen. Von den für den Trendindex befragten Industrieentscheidern arbeiten 55 % im produzierenden Gewerbe und 45 % in der Industrie.
„Die Auftragsbücher der Robotik und Automation sind derzeit gut gefüllt. Disruptionen in den Lieferketten und ein stark steigender Fachkräftemangel sind jedoch ziemliche Bremsklötze“, kommentierte Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer VDMA-Fachverband Robotik und Automation. „Für die Unternehmen ist es daher eine vordringliche Aufgabe, ihre qualifizierten Mitarbeiter zu halten und neues Fachpersonal zu finden. Eine steigende Automatisierung kann Personalengpässen zusätzlich entgegenwirken“, so Schwarzkopf.
Mitarbeitende durch Roboter entlasten
Wie die Automatica-Umfrage zeigt, wollen die Unternehmen ihre Belegschaft mit Robotereinsatz von gefährlichen, monotonen und schmutzigen Aufgaben entlasten. Gut jeder zweite Industrie-Entscheider bewertet diese Möglichkeit sogar als ein „sehr wichtiges“ Motiv, um sich für den Einsatz von Robotik zu entscheiden. Die große Mehrheit spricht sich zudem dafür aus, mit dem „Kollegen Roboter“ zu automatisieren, um sinkende Mitarbeiterzahlen als Folge des demographischen Wandels auszugleichen (80 %) und gleichzeitig einer Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland entgegenzuwirken (78 %).
06.12.2021: Fachkräftemangel begegnen innerhalb der Industrie 4.0
Wie kann der deutsche Maschinenbau dem Fachkräftemangel begegnen, um den Herausforderungen der Industrie 4.0 in Zukunft gerecht zu werden? Es gilt der sinkenden Zahl an Fachkräften in Europa entgegenzuwirken. Dabei ist der demographische Wandel als Teil des Problems zu nennen. Hinzu kommt aber, dass sich fachliche Anforderungen an die existierenden Fachkräfte immer schneller verändern. Schließlich bringt die Digitalisierung viele begleitende transformative Prozesse in Gang, die das traditionelle Arbeitsumfeld herausfordern, wie der Wechsel von IT zu OT, der steigende Bedarf an digitalen Diensten oder Cloudanwendungen sowie die wachsende Bedeutung von Daten.
06.09.2021: 20 Jahre Bildungsarbeit: Kunos Kunststoff-Kiste mit Jubiläum
Das Experimentierset Kunos coole Kunststoff-Kiste für Grundschulkinder von Plastics Europe Deutschland feiert 20-jähriges Jubiläum. Seit Einführung des Kunststoff-Experimentierkastens wurden diese bundesweit mehr als 15.000 Mal verteilt.
„Die Idee, schon Grundschulkinder an die Naturwissenschaften heranzuführen, war vor zwanzig Jahren noch alles andere als selbstverständlich. Der Konsens lautete, erst wenn Lernende abstrakt denken können, seien sie bereit für Fächer wie Chemie und Physik“, erklärt Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer von Plastics Europe.
Die ernüchternden Ergebnisse der Pisa-Studie führten zu einem Umdenken. Und so entwickelte der Verband der Kunststofferzeuger gemeinsam mit der späteren Professorin für Chemie-Didaktik, Gisela Lück, das Experimentierset.
17.08.2021: Fachkräftemangel: Rehau verlagert Fertigung nach Litauen
Rehau baut seine neue Fabrik für Mikrokabelkanal-Systeme in der Freien Wirtschaftszone Klaipėda (FEZ), Litauen. Als Grund nennt das Kunststoff-Unternehmen unter anderem das dortige große Potential an Fachkräften mit professioneller Einstellung und hoher Arbeitsmoral.
Litauen ist im Bereich der Hochschulbildung EU-weit führend und verfügt über einen vielfältigen Nachwuchs: 41.500 Ingenieurspezialisten, über 31.500 IT-Spezialisten und mehr als 40.000 Studenten in diesen beiden Fachrichtungen zusammen. Außerdem steht Litauen laut Bloomberg bei der Effizienz des Hochschulwesens weltweit auf Platz 2.
13.08.2021: Mehr als ein Drittel der Gummi- und Kunststoffwarenhersteller finden nicht genügend Fachkräfte
Die vierteljährliche Umfrage des Münchner Ifo Instituts zeigt, dass immer mehr Unternehmen über einen Mangel an Fachkräften klagen. Der Anteil stieg von 23,6 % im April auf 34,6 % im Juli. 38,4 % der Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren leiden unter Fachkräftemangel.
23.06.2021: Ausbildungsdienstag für Schüler gegen Fachkräftemangel
Die ostsächsische Kunststoff-Initiative Polysax will mehr Jugendliche für die Branche begeistern. Mit dem neuen Ausbildungsdienstag sollen Schüler vor Ort einen Einblick in teilnehmende Unternehmen erhalten. „Schon seit über einem Jahr gibt es keine Ausbildungsveranstaltungen mehr. Wenn wir nicht in die Oberschulen kommen können, laden wir die Fachkräfte von morgen zu uns ein“, kommentiert der neue Polysax-Vorsitzende Axel Mantey. Der 48-Jährige ist Geschäftsführer des kunststoffverarbeitenden Unternehmens Gerodur in Neustadt/Sachsen.
Beim Ausbildungsdienstag bietet jedes Unternehmen aus dem Branchenverbund immer dienstags um 14.30 Uhr einen Praxisnachmittag an. Der Kontakt kann direkt über die Betriebe oder das Polysax-Kunststoff-Zentrum in Bautzen hergestellt werden.
12.08.2020: Digitale MINT-Unterstützung für Grundschüler
Der Verband der Kunststofferzeuger Plastics Europe weist darauf hin, dass das Experimentierset Kunos coole Kunststoff-Kiste seit 10. August 2020 eine neue Webseite besitzt. Auf der Onlinepräsenz dreht sich alles um die fünf spannenden Kunststoffexperimente, mit denen Grundschulkindern für die Naturwissenschaften begeistert werden sollen. Erklärvideos und Anleitungen bieten anschauliche Informationen für Lehrkräfte, für Pädagogen anderer Bereiche und für viele weitere Interessierte. Zudem stehen zukünftig auch generelle Themen rund um die Bedeutung und Förderung der MINT-Fächer (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) im Blickpunkt des frisch gestarteten Webauftritts.
Neben den Videos und Anleitungen zu den Experimenten informiert die Webseite auch darüber, wer das Experimentierset über welche Wege bestellen kann. Ein kleiner Tipp für Interessierte: Ein Exemplar pro Grundschule in Deutschland ist kostenlos erhältlich. Außerdem informiert der Onlineauftritt zu aktuellen Kuno-Terminen wie den zahlreichen Fortbildungen, Tagungen, Lehrerkonferenzen und Bildungskongressen, auf denen der Verband Lehrerinnen und Lehrern das Experimentierset für den eigenen Unterricht näherbringt.
Spielerisch für MINT-Fächer begeistern
Seit mittlerweile 19 Jahren gibt es Kunos coole Kunststoff-Kiste, doch bereits davor war der Verband der Kunststofferzeuger in der Schularbeit aktiv. So werden die heute noch erfolgreichen Materialien – das Schulbuch „Kunststoffe – Werkstoffe unserer Zeit“ sowie die umfangreiche Kunststoffprobensammlung – sowohl von Sekundarstufen und Berufsschulen als auch von Quereinsteigern bereits seit vielen Jahren genutzt.
Mit der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 wuchs in ganz Deutschland die Erkenntnis, dass junge Menschen früher mit Naturwissenschaften vertraut gemacht werden sollten. Der Verband ergänzte sein Bildungsprogramm, um speziell die Wissbegierde von Grundschulkindern zu fördern. Kuno ermöglicht spielerisches Entdecken von naturwissenschaftlichen Phänomenen und legt damit den Grundstein für das Verständnis von Technik und Naturwissenschaft im späteren Leben. In Zeiten des abnehmenden Interesses junger Menschen an MINT-Berufen ist das Experimentierset somit auch ein wichtiger früher Beitrag gegen den Fachkräftemangel.