Menschen sitzen an Tischen und diskutieren

Der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Gespräch mit Branchenvertretern aus dem Werkzeug- und Formenbau. (Bild: StMWi/E.Neureuther)

Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Barbara Fuchs nahm der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger an einem Runden Tisch zu den Herausforderungen des Werkzeug- und Formenbaus am 16.03.2023 in Fürth teil. Fuchs hatte diesen Austausch mit regionalen Branchenvertretern beim Werkzeugspezialisten Hoefer & Sohn gemeinsam mit dem Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF) initiiert.

Im Rahmen des Fachgesprächs wurde intensiv darüber diskutiert, welche politischen Maßnahmen in Bayern erforderlich sind, um Zukunftsperspektiven für den Werkzeug- und Formenbau in der Region zu schaffen. Die Werkzeug- und Formenbauer sehen sich mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Dazu zählen der demografische Wandel mit Fachkräftemangel sowie die seit Jahren zunehmende Tendenz der global agierenden Konzerne, Produktionskapazitäten Richtung Asien zu verlagern. Diese fortwährende Entwicklung lässt sich seit vielen Jahren - bereits lange vor Corona und dem Krieg in der Ukraine beobachten. Weitere Diskussionsthemen des Runden Tisches waren die absehbare Ressourcenknappheit und die schon heute unbeständigen Lieferketten sowie Rückstände bei der Digitalisierung und die zunehmende Bedeutung der Folgen des Klimawandels.

Dazu erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin und Mittelstandsbeauftragte der Landtags-Grünen Barbara Fuchs: „Ich danke Staatsminister Aiwanger für seine Teilnahme an diesem überparteilichen Arbeitsgespräch. Mir ist es wichtig, gerade auch den mittelständischen Betrieben, die allzu oft im Schatten der Industriegrößen stehen, Gehör zu verschaffen“.

Menschen vor einer Werkzeugmaschine
(v.l): Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Barbara Fuchs nahm der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger an einem Runden Tisch zu den Herausforderungen des Werkzeug- und Formenbaus teil. (Bild: StMWi/E.Neureuther)

Weiter erklärt die Fürther Landtagsabgeordnete Barbara Fuchs, „Der heutige Termin hat klar gezeigt, wo die großen Herausforderungen liegen und dass besonders diese mittelständischen Betriebe jetzt schnelle staatliche Unterstützung benötigen. Für die weitere Erfolgsgeschichte des bayerischen Maschinenbaus brauchen wir auch künftig beides am Standort Bayern: Entwicklung und Produktion. Jetzt ist die Staatsregierung gefragt, einen konkreten Fahrplan vorzulegen, wie wir diese Betriebe erfolgreich durch die Transformation führen und dabei die regionale Wertschöpfungskette und Arbeitsplätze vor Ort sichern.“

Der Werkzeug- und Formenbau kann als das Rückgrat des deutschen Maschinenbaus angesehen werden. Mittelfranken zählt zu einer von drei Kernregionen dieser Branche in ganz Deutschland. Dahinter stehen zahlreiche inhabergeführte kleine und mittelständische Unternehmen. Über die vergangenen Jahre mussten jedoch etwa 60 % der Betriebe ihre Produktion einstellen.

Quelle: VDWF, Grüne-Fraktion Bayern

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