Zu recycelnde Filterkartuschen

RIGK und Brita arbeiten beim Recycling von Filterkartuschen zusammen. (Bild: Brita)

Bereits in der Vergangenheit hat der Wasserfilterhersteller Brita beispielsweise ein System aufgebaut, um gebrauchte Purity C Filterkartuschen in den Wertstoffkreislauf zurück führen zu können. Beim Recycling der Kunststoffanteile und im Bereich der Entsorgung arbeitet das Unternehmen mit der RIGK eng zusammen.

Der Purity C Filtertyp ist speziell für gewerbliche Anwendungen etwa im Bereich der Gastronomie. Die Filterlösung arbeitet auf Basis des Ionentauscher-Prinzips. Daher muss die Filterkartusche, abhängig vom Einsatz und Gebrauch, nach etwa einem Jahr ausgetauscht werden.

Für die Jahre 2020 bis 2025 hat der Wasserfilterhersteller das Thema Nachhaltigkeit als Kern der Unternehmensstrategie definiert. Viele Jahre davor wurde bereits ein Nachhaltigkeitskonzept aufgebaut. So ist beispielsweise die Rückführung der Purity C Filterkartuschen seit 2006 ein Teil des Lebenszyklus dieses Produktes. Die Zusammenarbeit mit RIGK beim Recycling der Filterkartuschen startete 2015.  

„Die Zusammenarbeit mit RIGK hat uns bisher vielfach bereichert. So war es uns möglich Verwertungswege für Produkte zu finden, die wir ohne das partnerschaftliche Vorgehen nicht hätten eröffnen können. Auch gemeinsame Versuche und der Expertenaustausch zu Materialien und deren Verwertbarkeit finden Berücksichtigung bei der Entwicklung neuer Produkte.“, sagt Stephan Herbst, Leiter der Health, Safety und Environment Abteilung bei Brita.

Daraus bestehen die Purity C Filter von Brita

Die Purity C Filter bestehen im Grundmaterial aus einem verstärkten Polypropylen. Dieses Material hat eine hohe Festigkeitseigenschaft, um dem Druck in den Wasserfiltersystemen zu genügen, bedingt aber auch einen höheren Aufwand beim Kunststoffrecycling.

Der Filter besteht aus einem Kopf, der mit einem Feinfilter und Aktivkohle befüllt ist, und einem Körper, der Kunstharze und einen Grobfilter beinhaltet. Zum Recycling der Filter müssen die einzelnen Komponenten getrennt werden. Die Voraussetzung dafür ist die Rückführung gebrauchter Filter.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Wiedie Rücknahme der Filterkartuschen erfolgt

Als Basis des Recyclingprozesses können gebrauchte Filterkartuschen kostenfrei an den Hersteller zurückgesandt oder an Sammelpunkten abgeben werden. Dies erfolgt oftmals durch den unternehmenseigenen Kundendienst selbst. Nach Sammlung und Rückführung der Filterkartuschen übernimmt eine eigene Trennanlage die Öffnung und entleert die Aktivkohle und andere Filterstoffe. Der so zurückgewonnene Ionenaustauscher wird vom Unternehmen selbst regeneriert und in neuen Produkten eingesetzt.

RIGK übernimmt die Kunststoffgehäuse, die dann von beauftragten Partnerunternehmen aufbereitet werden. Ziel ist hierbei die Separation von Restanhaftungen und das Herstellen eines definierten Kunststoffrezyklats. Dieses wird durch RIGK an Kunststoffverarbeiter in der Verarbeitungskette vermarktet. Diese verarbeiten in einem nächsten Schritt das Kunststoffrezyklat zu einem sortenreinen Kunststoffgranulat/Compound, das zur Herstellung neuer Produkte genutzt wird. Denn nur durch die hohe Sortenreinheit des Rezyklats ist eine flexible Wiederverwertung in neuen Produkten möglich.

Quelle: RIGK

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