Zwei Männer gucken in die Kamera

Mit Ende September übergibt Christoph Scharff (links) nach 14 Jahren an der Spitze der Ara die Führung an Harald Hauke. (Bild: Ara)

Beim österreichischen Sammel- und Verwertungssystem Alstoff Recycling Austria (Ara) wird der bisherige Vertriebsvorstand Harald Hauke Vorstandssprecher. Martin Prieler übernimmt ab 1. Oktober als neuer Vorstand von Christoph Scharff die Geschäftsbereiche Produktion, IT und Finanzen. Für Unternehmen ist der Druck in Richtung Kreislaufwirtschaft erheblich gestiegen. Um sie bei ihrer Transformation zu unterstützen, legt die Ara ab 2023 verstärkten Fokus auf recyclinggerechte Verpackungen, höhere Recyclingeffizienz und die Herstellung hochwertiger Sekundärrohstoffe. 2024 soll dafür in einem Joint Venture die größte Sortieranlage für Kunststoffverpackungen mit 100.000 t Jahreskapazität in Oberösterreich in Betrieb gehen.

„Mit dem EU-Kreislaufwirtschaftspaket und seinen hohen Recyclingzielen, der Vereinheitlichung der Kunststoffsammlung ab 2023 und dem Einwegpfand ab 2025 werden Wirtschaft und Bevölkerung vor neue Herausforderungen gestellt. Umso wichtiger ist uns der durchgängige Austausch mit den betroffenen Stakeholdern. Nur so können wir als Teil der systemrelevanten Infrastruktur Sicherheit und gleichzeitig innovative Lösungen für die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungen bieten“, beschreibt der neue Vorstandssprecher Harald Hauke die kommenden Arbeitsschwerpunkte.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Die Digitalisierung soll noch stärker im Fokus stehen

Martin Prieler ist studierter Informatiker (TU Wien) und war zuletzt als Berater in komplexen Automatisierungsprojekten innerhalb der Kreislaufwirtschaft unter anderem auch für die Ara tätig. Als CEO der ELG Erdöl-Lagergesellschaft sowie bei Re-Teck sammelte er Erfahrung in regulierten Wirtschaftsbereichen. Zuvor war Prieler beim schwedischen Konzern Stena für das Recycling von Elektro- und Elektronikabfällen verantwortlich.

„Die zentrale Botschaft der Ara lautet: Ohne Kreislaufwirtschaft kein Klimaschutz. Die Digitalisierung ist dabei ein wesentliches Zugpferd. Gemeinsam mit allen Mitarbeitern wollen wir Recycling noch effizienter, schneller und bequemer gestalten – und das entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, erklärt Prieler die neue Ausrichtung der Ara.

In 30 Jahren in der Ara war Scharff maßgeblich für die Entwicklung des Unternehmens verantwortlich. Er ist Honorarprofessor für Abfallwirtschaft an der Technischen Universität Wien und war Präsident des Weltverbandes der Abfallwirtschaft International Solid Waste Association (ISWA).

Quelle: Ara

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