3 Männer beim Überreichen eines Zertifikats

Jakob Sterlich, Geschäftsführer Climatepartner Austria, überreicht Martin Weger, Werksleiter Engel St. Valentin im Beisein von Alexander Hell, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement bei Engel, die Urkunde, die bestätigt, dass das Werk St. Valentin die im SBTI-Standard festgelegten Schritte erfüllt. (Bild: Redaktion)

„Wir arbeiten konsequent daran, die Nachhaltigkeit unserer Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette immer weiter zu verbessern“, sagt Dr. Stefan Engleder, CEO der Engel Unternehmensgruppe. „Weltweit sollen die Menschen darauf vertrauen können, dass sie Kunststoffprodukte nutzen, die ressourcenschonend hergestellt wurden.“

Hierzu trägt zum Beispiel bei, dass das Unternehmen in allen österreichischen Werken zu 100 % Grünstrom nutzt und dieser zu einem immer größer werdenden Teil aus eigenen Photovoltaikanlagen stammt. Ein weiterer Baustein ist, dass mit den von Engel entwickelten Technologien aufbereitete Kunststoffabfälle zu hochwertigen neuen Produkten verarbeitet werden.

Mit seinem Engagement setzt das Unternehmen den Standard für Nachhaltigkeit in der Branche, was auch objektiv und unabhängig überprüft Bestätigung findet. Im vergangenen Jahr verbesserte der Spritzgießmaschinenbauer im Ecovadis Nachhaltigkeitsranking seine Platzierung von Silber auf Gold.

Ziel: Bis 2023 50 % weniger Scope 1 und 2 Emissionen

„Mit unserer Verpflichtung zu SBTI gehen wir konsequent den nächsten Schritt“, betont Engleder. „Wir geben unseren Kunden größtmögliche Transparenz und Vergleichbarkeit hinsichtlich unserer Klimaschutzaktivitäten, indem wir eine unabhängige Überprüfung durch international anerkannte Standards sicherstellen.“

Das Unternehmen gehört zu den ersten im Spritzgießmaschinenbau, die sich wissenschaftsbasierte Reduktionsziele zum Erreichen von Net Zero setzen und diese einer Prüfung durch die Science Based Tagets Initiative (SBTI) unterziehen. Entscheidend für die SBTI-Freigabe ist, dass die definierten Ziele dazu beitragen, das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten.

Konkret wird Engel bis 2030 alle Scope 1 und Scope 2-Emissionen um 50 % und die Scope 3-Emissionen um 42 % gegenüber dem Jahr 2022 senken. „Wir sehen die größten Hebel zur Reduktion von Treibhausgasen neben material- und energieeffizienten Lösungen und dem Ausbau von erneuerbaren Energieträgern vor allem in der Digitalisierung der Produktionsprozesse und dem Aufbau einer Kreislaufwirtschaft“, sagt Stefan Engleder. „Für dieses Geschäftsjahr haben wir 10 Mio. Euro allein für den Ausbau unserer Eigenproduktion von erneuerbarer Energie eingeplant. Darüber hinaus fokussieren wir uns in der Entwicklung noch stärker auf effiziente und kreislauffähige Lösungen.“

Climatepartner-Zertifizierung für Werk in St. Valentin

2 Urkunden
Im Ecovadis-Nachhaltigkeitsranking erreichte der Maschinenbauer im Jahr 2022 Gold und der Standort St. Valentin kürzlich die Zertifizierung durch Climatepartner, wodurch das nachhaltige Agieren des Unternehmens von externen Stellen bestätigt wurde. (Bild: Redaktion)

Im Frühjahr dieses Jahres wurde das Werk St. Valentin in Österreich als Climatepartner-zertifizierter Produktionsstandort ausgezeichnet. Dieses Qualitätssiegel erhalten Produktionsstandorte nach erfolgter Auditierung nur dann, wenn sie ihre Emissionen detailliert berechnen, ambitionierte Ziele zur Reduktion von CO2 definieren, wirksame Reduktionsmaßnahmen umsetzen, qualitativ hochwertige Klimaschutzprojekte finanzieren und transparent kommunizieren. Das Großmaschinenwerk erfüllt bereits heute alle diese Anforderungen.

Zur erfolgreichen Zertifizierung hat unter anderem die Umstellung der Wärmeerzeugung auf Biomasse beigetragen. „Schon im nächsten Winter verhilft uns das zu einem deutlich niedrigeren Carbon Footprint, der uns für den Standort St. Valentin in den direkten Emissionen schon sehr nah an die Netto-Null herankommen lässt“, so Engleder.

SBTi ist eine Initiative von führenden NGOs und Unternehmensverbänden, darunter CDP (Carbon Disclosure Project), UNGC (United Nations Global Compact), WRI (World Resources Institute) und WWF (World Wildlife Fund), die Methoden und Kriterien für einen effektiven Klimaschutz in Unternehmen entwickelt und die von den Firmen gesetzten Ziele validiert.

Quelle: Engel

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

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