CO2-Schriftzug in einem Wald vor einem Chemiekomplex

Die globale chemische Industrie agiert künftig als Global Impact Coalition und will bis 2050 klimaneutral werden. (Bild: Dalle 3 / OpenAI)

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Die Global Impact Coalition der Chemieindustrie. (Bild: Global Impact Coalition)

Gründungsmitglieder der neuen Koalition sind BASF, Sabic, Covestro, Clariant, Lyondell Basell, die Mitsubishi Chemical Group und Solvay. Mit einer Reihe von Leitprojekten wird sich die CEO-geführte Koalition auf die beschleunigte Entwicklung von Technologien mit niedrigem CO2-Ausstoß und deren großmaßstäbliche Umsetzung in chemischen Produktions- und damit verbundenen Wertschöpfungsketten konzentrieren. Ausgerichtet auf Innovation, Partnerschaften und die Entwicklung von Netto-Null-Produktionsverfahren kann die neue Koalition einen wichtigen Beitrag zur Kohlenstoffneutralität und zu nachhaltigem Wachstum leisten.

„Nach mehr als drei Jahren seit ihrer Gründung im Rahmen des Weltwirtschaftsforums und getrieben von greifbaren Resultaten im Umfeld der Dekarbonisierung freuen wir uns sehr über die Transformation der Global Climate Coalition zu einer unabhängigen rechtlichen Einheit,“ sagt Børge Brende, Präsident des Weltwirtschaftsforums. „Wir sind entschlossen, unsere starken Beziehungen weiter zu fördern, um Nachhaltigkeit und Innovation innerhalb der Chemischen Industrie zu unterstützen.“

Diese Demonstrationsprojekte werden schon jetzt gefördert

Die Koalition wird darüber hinaus auch Projekte fördern, wie sie beispielsweise schon von Mitgliedsunternehmen in Gang gebracht wurden. Darunter etwa:

  • The R&D Hub for Plastic Waste Processing – ein Knotenpunkt zur konzertierten Erforschung und Entwicklung neuer Abfallverarbeitungstechniken mit niedrigerem CO2-Abdruck und erhöhter Wirksamkeit im Bereich des Kunststoffrecyclings
  • Electrically Heated Steam Cracker Furnace – Zusammenarbeit beim Bau der weltweit ersten Demonstrationsanlage für große, elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen

Fachgremium aus 70 Führungskräften der Chemischen Industrie

Die Zusammenarbeit der Koalition bei der Entwicklung von Technologien mit niedrigem CO2-Ausstoß wird von einem Fachgremium getragen, das sich aus mehr als 70 hochrangigen Führungskräften der Chemischen Industrie zusammensetzt. Der Übergang von einer Initiative des Weltwirtschaftsforums zur neuen, eigenständigen Koalition stellt einen wichtigen, von den Gründern ermöglichten Meilenstein dar.

„Ich sehe immenses Potenzial im Umgestalten der Chemischen Industrie bezüglich ihrer Auswirkungen auf die Erde. Eines unserer Ziele ist es, durch Kooperation, Transformation von Geschäftsmodellen und solide Partnerschaften neue Wege zu schaffen, die eine reale Wertschöpfung unserer Anstrengungen für eine Netto-Null-Zukunft ermöglichen“, sagt Charlie Tan, Chief Executive Officer der Global Impact Coalition.

Als Eckpfeiler der Weltwirtschaft stellt die Chemische Industrie essenzielle Technologien und Bausteine für 95 % aller Industriegüter bereit. Die Erschließung und Nutzung alternativer und nachhaltiger Kohlenstoffquellen spielt in fast allen Einsatzbereichen eine entscheidende Rolle mit wesentlichem Einfluss auf die Bekämpfung des Klimawandels.

Quelle: Global Impact Coalition

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Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

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