Ein roter Bauarbeiterhelm auf dem Boden abgelegt

Krauss Maffei setzt ein weltweites "Anpassungs- und Effizienzprogramm" um. Das beinhaltet auch einen Stellenabbau im nicht-produzierenden Bereich. (Bild: Umit Yildirim - Unsplash)

Li Yong, CEO der Krauss Maffei Gruppe
Li Yong, CEO der Krauss Maffei Gruppe. (Bild: Krauss Maffei)

Der Münchener Maschinenbaukonzern Krauss Maffei reagiert aufgrund der Marktentwicklungen mit einem weltweiten Anpassungs- und Effizienzprogramm, das auch den Abbau von mehreren Hundert Stellen in den nicht-produzierenden Bereichen umfasst. Details werden in den nächsten Wochen mit dem Betriebsrat verhandelt.

„Angesichts der internen und externen Herausforderungen ist es wichtig, Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit zu ergreifen, um die Profitabilität von Krauss Maffei wiederherzustellen“, sagt Li Yong, CEO der Krauss Maffei Gruppe. Man habe deshalb verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um die operative Leistungsfähigkeit zu verbessern, Kosten zu senken und zugleich die Arbeitseffizienz zu erhöhen, wie der Münchener Hersteller von Spritzgießmaschinen mitteilt. Der Abbau von Stellen gehöre dazu, so der CEO.

Gleichzeitig bemühe sich das Unternehmen sozialverträgliche Lösungen für betroffene Mitarbeiter zu erarbeiten, wie Jörg Bremer, Finanzvorstand und verantwortlich für das Personalwesen bei Krauss Maffei, betont.

Krauss Maffei sieht Weichen für Rückkehr zum Wachstum gestellt

Das Unternehmen, das zum chinesischen Chemieriesen Sinochem gehört und seit 2018 an der Börse in Shanghai gelistet ist, hat seinen Hauptsitz und das Stammwerk erst vor wenigen Wochen von München-Allach nach Parsdorf verlegt. Auf 250.000 m² beherbergt der neue Standort nun die Produktion von Spritzgieß- und Reaktionstechnik sowie die additive Fertigung, die mechanische Fertigung und die Automation.

Man habe großes Vertrauen in die Zukunft von Krauss Maffei, wie der Aufsichtsratsvorsitzende Zhang Chi betont. Mit den Investitionen in die neuen Werke in Parsdorf und Laatzen (Wir berichteten) hat der Maschinenbauer seine Produktionsanlagen von Grund auf modernisiert. „In einem nächsten Schritt passen wir nun unsere Kostenbasis an. Wir sind überzeugt, dass das Unternehmen damit die Weichen für den Turnaround und die Rückkehr zum Wachstum gestellt hat."

Vor wenigen Monaten hat Krauss Maffei zudem seine externe Unternehmensfinanzierung erfolgreich umstrukturiert. Dadurch konnten die Finanzierungskonditionen deutlich verbessert werden. Damit wird das geplante Anpassungs- und Effizienzprogramm unterstützt und die langfristige Entwicklung des Unternehmens in einem insgesamt schwierigen Marktumfeld weiter gefestigt, wie es heißt.

Quelle: Krauss Maffei

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