Mit einer neuen Nadelverschlusslösung möchte Ewikon im Bereich der Wartungsfreundlichkeit punkten. Für jeden Anschnitt sind sämtliche Verschleißteile wie Nadel, Nadelführung und Nadeldichtung in eine Baugruppe integriert. Diese kann direkt auf der Spritzgießmaschine von der Trennebene aus gewechselt werden, ohne das Werkzeug demontieren zu müssen. Die Stillstandzeiten für Routinewartungen können so maßgeblich reduziert werden.
Was ist möglich, was ist neu?
Bei anspruchsvollen Anwendungen lässt sich durch die Nadelverschlussanbindung die Qualität des Anspritzpunkts nochmals steigern. Gleichzeitig werden neue Optionen der Anspritzpunktpositionierung möglich. Die Anbindung kann jetzt auch auf Geometrien erfolgen, auf denen bisher aufgrund zu geringer Abscherflächen eine seitliche Anspritzung nicht möglich war. Generell ist eine Fläche ausreichend, die dem Anschnittdurchmesser der Verschlussnadel entspricht. Neben der Verarbeitung von Standard-Polyolefinen erlaubt die neue Düse erstmalig auch die prozesssichere seitliche Anbindung von Artikeln aus Weichkunststoffen wie TPE – eine Verarbeitung dieser Materialien war bisher bei offener seitlicher Anbindung nur bedingt möglich. Die „Pro Edge VG“ Nadelverschlussdüse kann mit bis zu acht Spitzeneinsätzen bestückt werden. Das Fließkanallayout innerhalb der Düse ist so ausgelegt, dass in Verbindung mit der natürlich vollbalancierten Ewikon-Verteilertechnologie gleiche Fließwege und damit eine gleichmäßige Füllung aller Kavitäten gewährleistet wird. Die Anordnung der Bauteile erfolgt kreisförmig um den Düsenkörper herum. Da die Formeinsätze für den Einbau der Düse nicht geteilt werden müssen, ergibt sich eine höhere Werkzeugstabilität. Gleichzeitig wird die Integration einer leistungsfähigen Kavitätenkühlung erleichtert. Ein Linear-Servomotor der neuesten Generation mit leistungsfähiger Steuertechnik stellt die hochpräzise und absolut synchrone Betätigung der Verschlussnadeln sicher. Nadelhub und Öffnungsgeschwindigkeit sind stufenlos variierbar und können optimal auf die Prozessanforderungen angepasst werden. Weiterhin ermöglicht die platzsparende Auslegung der Antriebsmechanik einen sehr niedrigen Höhenaufbau des Werkzeugs.
Quelle: Ewikon