Kunstoffabfall und Rezyklat

PP-Post-Consumer-Abfall und compoundiertes PP-Rezyklat. (Bild: SKZ)

Die neue Spezifikation DIN SPEC 91446 klassifiziert Kunststoffrezyklate anhand der verfügbaren Menge an Daten (Data Quality Levels, DQL). Dadurch können Rezyklate einheitlich eingestuft und besser miteinander verglichen werden.

Initiator der neuen DIN SPEC 91446 „Klassifizierung von Kunststoff-Rezyklaten durch Datenqualitätslevel für die Verwendung und den (internetbasierten) Handel“ war die Handelsplattform Cirplus. Erarbeitet wurde die Spezifikation von einem Konsortium aus Wirtschaft und Forschung. Insgesamt 16 Akteure entlang der gesamten Recycling-Wertschöpfungskette waren beteiligt – unter anderem das akkreditierte Prüflabor der SKZ Gruppe (SKZ - Testing).

Was die DIN SPEC 91446 für die Kreislaufwirtschaft konkret bedeutet, lesen Sie hier.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Das macht die DIN SPEC 91446 möglich

Der neue Standard ermöglicht die Klassifizierung von Kunststoff-Rezyklaten aufgrund der vorhandenen Datentiefe. Die Rezyklate werden in vier unterschiedliche Datenqualitätsstufen eingeordnet. Um beispielsweise die zweite Stufe „DQL 2“ zu erreichen, werden drei analytische Prüfungen (Aschegehalt, Viskosität und Restfeuchte) gefordert. Für die höheren Stufen 3 und 4 ist die Ermittlung von weiteren Materialeigenschaften, wie beispielsweise Dichte, Schüttdichte, Wärmeformbeständigkeit oder eine Materialidentifikation (mittels IR oder DSC) notwendig.

Durch die Ausstellung eines Produktdatenblatts durch ein akkreditiertes Labor kann die Akzeptanz von Rezyklaten am Markt deutlich gesteigert werden, da die Materialeigenschaften nachgewiesen bzw. überprüft werden. Die Festlegung des entsprechenden Umfangs hinsichtlich analytischer und mechanischer Prüfungen kann individuell nach Bedarf erfolgen. Hierbei steht das SKZ der Kunststoffindustrie als Prüfdienstleister zur Verfügung.

Einen Überblick über bisherige Standards erhalten Sie hier.

Quelle: SKZ

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