Holypoly-Team

Das in Dresden beheimatete Start-up Holypoly will auch Kleinanleger am Erfolg des Unternehmens teilhaben lassen. Dafür setzt man auf Crowdinvesting. (Bild: Holypoly)

Das Dresdener Start-up Holypoly befindet sich auf dynamischen Wachstumskurs und finanziert die nächsten Schritte mit Kleinanlegern über Crowdinvesting. So wurden laut den Angaben in den ersten 36 Stunden bereits 236.000 Euro investiert. Seit dem 14. November können potenzielle Anleger über die Plattform Rockets mit Beträgen ab 100 Euro investieren. Ziel ist  750.000 Euro für die Erweiterung des Teams für Forschung und Entwicklung sowie die neue neuen Closed-Loop Factory zu sammeln. Das Start-up will so weiterhin industrietaugliche Recyclingprozesse für Kunststoffe entwickeln.

Gezielt auf Markenhersteller ausgerichtet

Seit der Gründung 2020 blickt das junge Unternehmen auf 69 erfolgreich abgeschlossene Projekte in Deutschland und Österreich. Der Umsatz konnte seit 2021 auf nunmehr 1,4 Mio. Euro verfünffacht werden. Erst kürzlich wurde zudem ein neues, hochmodernes Technikum eröffnet.

Das Start-up entwickelt zirkuläre Geschäftsmodelle für namhafte Konzerne der Kunststoffbranche. Inzwischen zählen Markenhersteller wie Bosch, Lamy, Mattel oder NUK zu den Kunden. „Wir richten uns an Markenhersteller, die Kunststoffe verarbeiten, die nicht in die etablierten Verwertungsströme fallen. Also statt Verpackungs- oder Flaschenproduzenten beispielsweise Spielzeughersteller, Schreibwarenanbieter oder Produzenten von Haushalts-, Elektro- oder Gartengeräten“, erklärt der Technische Leiter Pascal Haaf. „Diese Unternehmen wissen um die Bedeutung von Rezyklaten und sind daran interessiert, diese einzusetzen und so die Kreisläufe zu schließen. Damit aus Spielzeug wieder Spielzeug und aus Elektrowerkzeug wieder Elektrowerkzeug wird.“

zwei Menschen schauen sich Farbkarten an vor Zeitschriften
Das Start-up entwickelt zirkuläre Geschäftsmodelle für namhafte Konzerne der Kunststoffbranche. (Bild: Holypoly)

Alles zum Thema Biokunststoffe

Eine Hand reißt einen Papierstreifen weg. Darunter steht das Wort "Biokunststoff"
Wissenswertes über Biokunststoffe finden Sie in unserem Übersichtsartikel. (Bild: thingamajiggs - stock.adobe.com)

Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft müssen verschiedenste Rädchen ineinander greifen. Doch wie schaffen wir es, die Dekarbonisierung unserer Gesellschaft umzusetzen? Biokunststoffe sind ein wichtiger Hebel um diesem Ziel näher zu kommen. Doch was wird unter einem Biokunststoff eigentlich verstanden? Wo werden diese bereits eingesetzt? Und ist "Bio" wirklich gleich "Bio"? Wir geben die Antworten. Alles, was Sie zu dem Thema wissen sollten, erfahren Sie hier.

Was mit dem Crowdinvesting finanziert werden soll

Derzeit beschäftigt das Unternehmen 26 feste Mitarbeiter, deren Zahl durch das Crowdinvesting weiter steigen soll. Darüber hinaus setzt man auf die interdisziplinäre Kompetenz von etwa 40 externen Fachkräften. Mit dem neu eröffneten Technikum wird jedoch nicht nur die Software im Sinne von Personal, sondern auch die Recyclinghardware in Form von Geräten, Anlagen und Maschinen auf ein neues Level gehoben, um den anstehenden Projekten mit wachsenden Anforderungen genug Raum und eine umfassende, hochmoderne Ausstattung zu bieten.

Die Closed-Loop Factory vereint mit Prototypenfertigung, Testverfahren, Materialanalysen, Recyclingprozesse und Musterproduktion schrittweise sämtliche Technologien und Maschinen des Kunststoffrecyclings an einem Ort. „Dies ermöglicht es uns, Stoffströme genau zu erforschen und maßgeschneiderte industrielle Recyclingprozesse im Kleinen zu erproben, um sie optimal auf den wirtschaftlichen Einsatz im großen Maßstab bei den führenden Markenherstellern vorzubereiten“, beschreibt Geschäftsführer Fridolin Pflüger das Konzept.

Über die Details des Crowdinvesting können sich Interessierte hier informieren.

Quelle: Holypoly

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

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