Lothar Späth Award 2023 in Jena verliehen.

Verleihung des Lothar Späth Award 2023 im Jenaer Zeiss-Planetarium. (Bild: Jürgen Scheere)

Die feierliche Preisverleihung des Lothar-Späth-Awards fand im Zeiss-Planetarium in Jena statt. Der Preis selbst ist mit 30.000 Euro dotiert. Der Award würdigt kooperativ entstandene, herausragende Innovationen in den Bereichen Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in Baden-Württemberg und Thüringen. Die Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung von partnerschaftlichem, zukunftsorientiertem Denken und Handeln. Im Sinne von Prof. Dr. h.c. Lothar Späth würdigt und fördert der Preis besondere Entwicklungen zum Wohle der Gesellschaft.

Additive zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung

Polytives entwickelt und vertreibt Additive für Kunststoffe, die Energieeinsparungen im Verarbeitungsprozess ermöglichen und darüber hinaus bisher kaum verarbeitbare Waren aus dem Kreislauf verarbeitbar machen. Das Gründertrio von Polytives, angeführt von Dipl.-Chem. Oliver Eckardt und Viktoria Rothleitner, wurde und wird dabei durch den Lehrstuhl von Prof. Felix H. Schacher an der Friedrich-Schiller-Universität Jena unterstützt. Gemeinsam erkannten sie das Potenzial der Technologie, die während einer Kooperation zwischen einer regionalen Firma und der Friedrich-Schiller-Universität Jena entstand. Die speziellen Polymer-Additive sollten nicht nur für die akademische Grundlagenforschung hergestellt, sondern auch für die kommerzielle Anwendung in der Kunststoffverarbeitung nutzbar gemacht werden. Das Unternehmen entwickelte erfolgreich das erste Produkt, einen Fließverbesserer namens bFI A 3745.

Das ist die Jury des Lothar-Späth-Awards

Die Jury setzt sich aus Vertretern der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen:

  • Günther Oettinger, Mitglied der Europäischen Kommission a. D.
  • Rainer Neske, CEO der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
  • Dr.-Ing. Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
  • Dr. Uwe Cantner, Vizepräsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Stefan Traeger, CEO, Jenoptik
  • -Ing. E. h. Martin Herrenknecht, Gründer und CEO, Herrenknecht
  • Daniela Späth-Zöllner, Tochter von Lothar-Späth und Vertreterin der Familie Späth

Quelle: Polytives

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

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