Menschen sitzen an einem Tisch

Die führenden Forscher hinter der Wasserstoffunion (v.l.): Dr. Sven Eckart von der TU Freiberg, Prof. Dr. Thomas von Unwerth von der TU Chemnitz und Prof. Dr. Antonio Hurtado von der TU Dresden. (Bild: Jacob Müller/TU Chemnitz)

Mit der „Sächsischen Wasserstoffunion“ wollen die Partner den Weg zu einer klimaneutralen und noch stärkeren Industrie in Sachsen ebnen. Im Beisein des Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer unterzeichneten der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, die Rektorin der TU Dresden, Prof. Dr. Ursula M. Staudinger, sowie der Prorektor für Forschung und Transfer der TU Freiberg, Prof. Dr. Jörg Matschullat, ein entsprechendes Memorandum of Understanding.

Was bedeutet das Bündnis für die Wasserstoffwirtschaft in Sachsen?

Im Rahmen der „Sächsischen Wasserstoffunion“ vertiefen und institutionalisieren die drei Universitäten ihre äußerst wertvolle Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Lehre entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Synergien sollen künftig noch besser genutzt werden, um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Sachsen zu stärken, gemeinsame Forschungsergebnisse zu bedeutenden Zukunftsthemen zu erzielen, diese schneller in Wirtschaft und Gesellschaft zu transferieren und künftige Fachkräfte für die Wasserstoff-Wirtschaft hervorzubringen.

Vor dem Hintergrund des Klimawandels, der Energiewende und der aktuellen Brennstoffknappheit infolge des Krieges in der Ukraine geht es aktuell mehr denn je um den strukturierten Ausbau erneuerbarer Energien. Die drei Technischen Universitäten leisten für die Wasserstoffstrategie des Freistaates Sachsen bereits einen bedeutenden Beitrag. So arbeitet zum Beispiel die TU Chemnitz seit mehreren Jahren daran, Chemnitz zum führenden Standort der Wasserstoff-Forschung zu entwickeln. Sichtbarer Ausdruck dieser Bemühungen ist das „Hydrogen and Mobility Innovation Center“ (HIC) – ein nationales Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstofftechnologien, das künftig mit insgesamt 72,5 Mio. Euro vom Bund gefördert wird und unter maßgeblicher Beteiligung der TU Chemnitz auf dem Technologie-Campus Süd entsteht. Die TU Dresden erforscht im Verbundprojekt „SaxonHy“ Grundlagen des wasserstoffbasierten Fliegens und untersucht, wie sich der alternative Treibstoff in Flugzeugen speichern lässt.

„Mit der Sächsischen Wasserstoffunion unter Beteiligung der drei Technischen Universitäten im Freistaat Sachsen wächst zusammen, was hervorragend zusammenpasst. Die Wasserstoffforschung, insbesondere die Forschung zur Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie, nimmt an der TU Chemnitz – in enger Kooperation mit dem HZwo e. V. und dem künftigen nationalen Wasserstoffzentrum in Chemnitz – eine äußerst bedeutende Rolle ein. Zusammen mit der TU Dresden und der TU Bergakademie Freiberg wird es uns noch besser gelingen, äußerst wichtige Zukunftsthemen zu adressieren und den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Sachsen zu bereichern“, erklärt Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz.

Prof.in Dr. Ursula M. Staudinger, Rektorin der TU Dresden ergänzt: „Eine klimaneutrale Energieversorgung ist grundlegend für zukünftige Generationen. Wasserstoffwirtschaft wird Bestandteil einer klimaneutralen Energieversorgung sein. Nicht zuletzt deshalb hat die TUD die klimafreundliche und nachhaltige Energieforschung zu einem neuen breit interdisziplinär aufgestellten Forschungsschwerpunkt gemacht.“

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Mit dem Zusammenschluss will man Ressourcen schonen und vor allem effizienter nutzen: „Es wurden und werden mit der sächsischen Wirtschaft in der Gasversorgung, aber auch in der verarbeitenden Industrie, zahlreiche Projekte bearbeitet und neue initiiert, die eine Ablösung des fossilen Erdgases durch erneuerbaren und klimaneutralen Wasserstoff zum Ziel haben. Die Wasserstoff-Union bündelt die Kompetenzen der sächsischen Universitäten und führt so zu einem Leuchtturm, der länderübergreifend neue Technologien beschleunigt in die Wirtschaft transferiert“, sagt Prof. Dr. Jörg Matschullat, Prorektor für Forschung und Transfer der TU Bergakademie Freiberg.

Quelle: TU Chemnitz

Sie möchten gerne weiterlesen?