Mit rund 300 geladenen Gästen hat Engel sein neues Packaging Center eingeweiht. (Bild: Engel)
Insgesamt folgten rund 300 internationale Gäste der Einladung des Spritzgießmaschinenbauers aus Österreich. An den Standorten Schwertberg und St. Valentin stehen Produktionszellen für die unterschiedlichsten Packaging-Anforderungen einsatzfertig bereit. Darunter vollelektrische E Cap Hochleistungsmaschinen für das Herstellen von Getränkeverschlüssen und Flip-Top-Deckeln, E-Speed Maschinen für Dünnwandbehälter und Eimer sowie Duo Speed Zweiplattenmaschinen für große Behälter und Container. Darüber hinaus können im hauseigenen Technikum vollelektrische Spritzgießmaschen der E-Mac-Serie genutzt werden.
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Welche zentralen Themen adressiert Engel mit dem neuen Packaging Center?
Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung sind die zentralen Leitthemen, die das Unternehmen mit dem neuen Packaging Center adressiert. So sind die Spritzgießmaschinen allesamt mit intelligenten Assistenzsystemen aus dem unternehmenseigenen Inject-4.0-Programm ausgerüstet. IQ Weight Control beispielsweise erkennt Schwankungen des Schussvolumens und der Materialviskosität und gleicht diese noch im selben Zyklus automatisch aus. Jüngste Versuchsreihen haben laut dem Unternehmen gezeigt, dass die Software bei Hochleistungsanwendungen mit sehr kurzen Zykluszeiten deutliche Qualitätsverbesserungen erzielt. Ein weiteres Beispiel ist IQ Flow Control, das Temperaturdifferenzen in den einzelnen Kühlkreisen auf einen Sollwert regelt. Damit sorgt dieses Assistenzsystem für konstante Temperierverhältnisse und reduziert zugleich deutlich den für die Temperierung benötigen Energieaufwand.
„Der Schlüssel für eine hohe Energieeffizienz liegt im optimalen Zusammenspiel der einzelnen Anlagenkomponenten. Wir passen das Gesamtsystem jeweils individuell an die Anforderungen des zu produzierenden Produkts an“, sagt Christoph Lhota, Leiter der Business Unit Packaging von Engel.
Für einen praxisnahen Leistungstest, der unter anderem Analysen der Zykluszeit und Energieeffizienz umfasst, können Anwender ihre eigenen Werkzeuge und auch Materialien ins neue Packaging Center mitbringen. Darüber hinaus stellt werden vor Ort viele Werkzeuge aus den unterschiedlichsten Produktgruppe bereitgestellt. Dazu ein breites Spektrum an Peripheriesystemen von verschiedenen Partnerunternehmen sowie Automatisierungslösungen sowohl aus dem eigenen Haus als auch von Partnern, wie Campetella und Beck Automation.
Erstmals rPP aus Post-Consumer-Sammlungen verarbeitet
Zur Eröffnung des Packaging Centers gab an beiden sowohl in Schwertberg, als auch St. Valentin, Vorträge, Podiumsdiskussionen und Live-Maschinenexponate zu erleben. Unter den Referenten waren sowohl Technologie- und Materialanbieter als auch bekannt Verpackungsproduzenten. So berichtete etwa Prof. Edward Kosior von Nextek über die Chancen von rPP für das Herstellen von Lebensmittelverpackungen. Passend dazu wartete der Spritzgießmaschinenbauer mit einer Weltpremiere auf. Zum ersten Mal wurde die Spritzgießverarbeitung von aus Post-Consumer-Sammlungen aufbereitetem Polypropylen der Öffentlichkeit präsentiert. „Wir haben einen weiteren Stoffkreislauf geschlossen“, betont Lhota.
Quelle: Engel
