
In diesem Interview der Way2k-Reihe stellt sich Alaaddin Aydin, Geschäftsführer Maag Germany den Fragen. (Bild: Ourteam - stock.adobe.com)

Herr Aydin, wie bekommen wir das Problem des Kunststoffabfalls in den Griff?
Alaaddin Aydin: Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Es kommt immer auf den Umgang mit Kunststoff an. Da, wo keine Infrastruktur existiert und es kein abgestimmtes Regelwerk gibt, kann der vernünftige Umgang mit dem Kunststoffmüll nicht funktionieren. Das schadet uns sehr. Dieses Problem kann die Kunststoffindustrie alleine nicht lösen. Die Politik muss in Zusammenarbeit mit der Industrie und dem Handel die Infrastruktur und Rahmenbedingungen schaffen, um kontrollierte und nachvollziehbare Wertstoffströme zu gewährleisten und die Verlagerung der Risiken in Drittstaaten verhindern.
Wie kann die Kreislaufwirtschaft forciert werden?
Aydin: Die Kunststoffindustrie und der Handel arbeiten schon seit längerem an Lösungen, um die Wertstoffströme im Kreislauf zu halten und den Anteil an Sekundärstoffen in Produkten zu erhöhen. Hersteller von Kunststoffprodukten sind zunehmend dabei ihre Produkte recycelbar zu machen und erhöhen auch den Rezyklatanteil in ihrer Produktion. Produkte müssen aber auch reparierbar sein – an diesem Punkt ist noch viel zu tun. Viele Produkte sind nicht reparierbar und werden immer noch einfach ausgetauscht, wenn sie defekt sind. Reparieren muss sich lohnen. Hier sind zwei einfache Beispiele: Die Effizienz kann mit Lösungen für eine umfassende vorausschauende Wartung oder Online-Qualitätskontrollen erheblich gesteigert werden. Die Diskussion muss versachlicht und lösungsorientiert geführt werden. Kunststoffe sind dann meistens ein Teil der Lösung und nicht das Problem. Am Ende müssen alle an einem gemeinsamen Ziel arbeiten, die Industrie, die Politik aber auch die Gesellschaft.
Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.
In Deutschland sind wir ja schon ein gutes Stück voran gegangen.
Aydin: Ja, hier wird viel gemacht, es gibt aber auch noch viel zu tun. Es gibt viele gute Initiativen von allen beteiligten Seiten. Themen wie Ressourceneffizienz, klimaneutrale Kreislaufwirtschaft und die Schaffung von industriellen Infrastrukturen für eine Kreislaufwirtschaft werden oft im Schulterschluss angegangen. Die meisten Herausforderungen lassen sich aber nur auf der europäischen Ebene oder international lösen. Neben technologischen Innovationen braucht es klare und möglichst unbürokratische Regeln, die für alle gelten und ein „Level-Playing-Field“ gewährleisten.
Welche Rolle kommt der Industrie und hier vor allem dem Maschinenbau zu?
Aydin: Der Maschinenbau ist ein Lösungsanbieter. So sehen wir uns bei Maag auch. Wir können Lösungen anbieten, die Produktionsabfälle vermeiden, den effizienten Einsatz von Energie und Rohstoffen weiter vorantreiben und die Wiederverwertbarkeit nach dem Ende des Lebenszyklus eines Produktes gewährleisten. Zum Beispiel arbeiten Kunststoffhersteller mit Hochdruck an Lösungen, um Verbundwerkstoffe zu vermeiden und gleiche Funktionen über Monomaterialien anzubieten, was die Kunststoffprodukte leichter recycelbar macht. Nachvollziehbare Wertstoffströme und die Identifizierbarkeit von Kunststoffen für ein sortenreines Recycling, sowohl chemisch als auch mechanisch, werden vorangetrieben. Fest steht: Die Kreislaufwirtschaft braucht ganzheitliche Recyclinglösungen.

Die Way2K-Interviewreihe:

Bis zur K-Messe 2022 sind es zwar noch einige Monate, nichtsdestotrotz können Sie die verbleibende Zeit investieren und einen Blick in die bisherigen Interviews aus der Way2K-Reihe des VDMA werfen. Hier gelangen Sie zur Übersicht.
Welche Rolle spielt die Digitalisierung hierbei?
Aydin: Sie spielt eine entscheidende Rolle. Je effizienter produziert wird und je mehr Sekundärstoffe eingesetzt werden, umso kleiner ist der Eingriff in die Natur. In den Nachrichten und der Fachpresse ist das Thema Kreislaufwirtschaft omnipräsent und die Unternehmen stellen sich dieser Herausforderung und den daraus folgenden Aufgaben.
Und welchen Beitrag muss der Verbraucher leisten?
Aydin: Es muss ein Umdenken in unserer Gesellschaft stattfinden. Es reicht nicht, als Konsument die Plastikteppiche auf den Meeren und den drohenden Klimawandel zu beklagen. Man muss auch sein eigenes Verhalten ändern und wertschätzend mit den Rohstoffen und den Produkten umgehen. Das bedeutet zum Beispiel, dass man ein Produkt nicht einfach austauscht, weil es ein neueres Modell gibt, sondern dass man es bis zu seinem physischen oder technologischen Lebensende nutzt. Das heißt auch, dass man sich nicht drei Kleidungsstücke bestellt und zwei wieder retourniert. Bei Kleidung ist es heute oft schon so, dass durch den Trend zu Fast Fashion ein nicht unerheblicher Anteil ungetragen auf dem Müll landet. Der Verbraucher beeinflusst durch sein Kaufverhalten am Ende auch die Industrie und den Handel.
Welchen technologischen Beitrag zur Lösung der Probleme bietet Maag?
Aydin: Wir bieten zum Beispiel Lösungen für das mechanische Recycling an. Das Herzstück ist unser Hochleistungsschmelzefilter von Ettlinger, der je nach Applikation bis zu 16 Prozent Gewichtsvolumen aus dem Kunststoff herausholen kann - bei einem minimalen Materialverlust. Unsere sechste Generation Pumpen, die es jetzt auch speziell für Recycling-Anwendungen gibt, kann Partikelgrößen bis 4 Millimeter tolerieren, so dass selbst bei Post-Consumer-Recycling-Applikationen die Standzeiten verdoppelt wurden. Zudem bieten wir komplette Downstream-Lösungen an, inklusive der Granulierung. Die Granulatoren haben wir komplett überarbeitet. Bei gleicher Baugröße ist jetzt 40 Prozent mehr Ausstoß möglich. Die Verfügbarkeit der Anlagen wurde zudem erhöht und die Lebensdauer von Verschleißteilen erheblich verlängert, so dass ungeplante Stillstandszeiten minimiert wurden. Dies führt wiederum zu erheblich reduzierten Produktionsabfällen beim An- und Abfahren der Anlagen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass wir kleinere Anlagen anbieten können bei verbesserter Leistung und Zuverlässigkeit. Das bedeutet weniger Bauraum, weniger Energieeintrag, weniger Produktionsabfälle bei verbesserter Produktqualität.
Bildergalerie: Diese Initiativen verschreiben sich der Kreislaufwirtschaft

ERDE (Erntekunststoffe Recycling Deutschland) ist ein Rücknahmekonzept für Erntekunststoffe. Seine Notwendigkeit geht auf den massiven Einsatz von Silagestretchfolien, Flachsilofolien, Unterziehfolien und anderer Kunststoffprodukte in der Landwirtschaft zurück. Diese dürfen die Umwelt nach ihrem Einsatz nicht belasten und müssen der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden. Um eine nachhaltige und ressourcenschonende Agrarwirtschaft sicherzustellen haben Mitglieder der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen gemeinsam mit RIGK die Initiative für den Umweltschutz ergriffen und das ERDE-System ins Leben gerufen. An den ERDE-Sammelstellen kann jeder Landwirt gebrauchte Flachsilofolien, Unterziehfolien, Siloschläuche, Silagestretchfolien, Spargelfolien, Lochfolien sowie Netzersatzfolien, Rundballennetze, Pressengarne und Vliese kostengünstig abgeben. Geschultes Personal überprüft vor Ort, ob alle Abgabekriterien – getrennte Sammlung, grobe Reinigung, keine Fremdmaterialien – erfüllt sind. Für die Rückgabe von Spargelfolie können sich die Spargelbauer direkt an RIGK wenden. (Bild: ERDE)

Die drei großen Kunststoffverbände GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie, Plastics Europe Deutschland und VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen haben sich zu einer neuen Kommunikationsinitiative "Wir sind Kunststoff" zusammengeschlossen. Mit der Initiative wollen die Verbände im Themenbereich der Kunststoffe sensibilisieren. So spricht man über zahlreiche Kanäle ein breites Publikum an und möchte Konsumenten und Verbrauchern das Thema Kunststoff, Kunststoffindustrie und Kreislaufwirtschaft verständlich machen und näherbringen. Dafür hat man auch eine Online-Plattform "Dein Kunststoff" gestartet, die dabei auch als Sprachrohr für die breite Gesellschaft dienen soll. Den Akteuren ist es hierbei wichtig im ständigen Dialog zu stehen. Denn über die Kunststoffindustrie wird zwar viel gesprochen, aber viel zu wenig mit den entscheidenden Akteuren dahinter. (Bild: GKV)

Die Initiative Holy Grail 2.0 konzentriert sich auf digitale Wasserzeichen für besseres Verpackungsrecycling. Die Initiative umfasst die gesamte Wertschöpfungskette und wurde von dem europäischen Markenverband AIM ins Leben gerufen. Ziel ist es zu untersuchen, ob eine innovative digitale Technologie zu einer besseren Sortierung und einem qualitativ hochwertigeren Recycling für Verpackungen in der EU beitragen und so die Kreislaufwirtschaft vorantreiben kann. Digitale Wasserzeichen funktionieren wie ein für das menschliche Auge unsichtbarer Barcode auf der Verpackung. Sie könnten dazu beitragen, die Sortierung der Verpackungsabfälle im Abfallstrom zu revolutionieren – denn dieser Ansatz schafft neue Möglichkeiten, die mit derzeitigen Technologien nicht durchführbar sind. Entsprungen ist das digitale Wasserzeichen aus der Initiative New Plastics Economy der Ellen MacArthur Foundation. Hersteller Procter & Gamble liefert elf Varianten von Lenor Unstoppables mit dem digitalen Wasserzeichen auf der Verpackung in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Die Verpackungen können somit in dafür ausgerüsteten Sortieranlagen erkannt und dem richtigen Verwertungsstrom zugeführt werden. Zu den Mitgliedern aus der Verpackungsbranche zählen unter anderen Alpla, Amcor, All4Labels, Arburg, Avery Dennison, Berry, Borealis, Bosch, Braskem, CCL, Constantia Flexibles, Dow, Elopak, Fuji Seal, Gizeh, Graham Packaging Company, Greiner, Jokey, Paccor, Pöppelmann, Reifenhäuser, Sick, Sleever International, Siegwerk, Sonoco, Stora Enso, Tetra Pak, Wipak. (Bild: AIM)

Die Ellen MacArthur Foundation (EMF) ist eine in Großbritannien eingetragene Wohltätigkeitsorganisation, die die Kreislaufwirtschaft fördert. Sie tut dies durch die Entwicklung und Förderung des Konzepts der Kreislaufwirtschaft und arbeitet dabei mit Unternehmen, politischen Entscheidungsträgern und Wissenschaftlern zusammen. 2010 gründete die britische Weltrekord-Seglerin Ellen MacArthur die Ellen MacArthur-Stiftung mit dem Ziel die Vermüllung der Weltmeere zu stoppen. Neben vielen Mitgliedern aus der ganzen Supply-Chain wie beispielsweise Markenartiklern, Rohstoffproduzenten, Handelsketten und Online-Plattformen ist auch die Verpackungsbranche unter anderen durch folgende Firmen vertreten: ABB, ALPLA, Aptar, Avery Dennison, Berry, BASF, Constantia Flexibles, DS Smith, Graphic Packaging, Greiner, Henkel, Nature Works, RePack, SchneiderElectric, Tetra Pak, Verallia. (Bild: Ellen McArthur Foundation)

Das World Plastics Council (WPC), 2014 gegründet, entstand aus einer Initiative führender globaler Hersteller von Kunststoffen. Der Vorstand der Organisation setzt sich aus Führungskräften der Unternehmen Braskem, Lyondellbasell, Sabic, Chevron Phillips Chemical Company, Reliance Industries, China Petroleum and Chemical Industry Federation (CPCIF) und Covestro zusammen. Der WPC bietet Mitgliedsunternehmen eine Plattform, um gemeinsame Probleme effizient anzugehen und Themen mit globaler Reichweite eine gemeinsame Stimme zu geben. So will man im Umgang mit Kunststoffen sensibilisieren, gemeinsam Lösungen koordinieren und den Wissenstransfer mit verschiedenen Regionen auf der Welt gewährleisten. Der WPC ersetzt nicht die derzeitigen nationalen oder regionalen Kunststoffverbände, sondern konzentriert sich auf globale und auch überregionale Themen. Zu den Mitgliedern gehören unter anderem BASF, Borealis, Borouge, Braskem, Chevron Phillips, Covestro, Dow, Exxon Mobil, CPCIF, Equate, Ineos, Kolon, Lyondel Basell, Reliance Industries, Sabic, SCG, Sibur, Shell, Tasnee, Total und Trinseo. (Bild: World Plastics Council)

Die Loop-Initiative wurde im Januar 2019 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt. Hinter Loop steckt ein auf Mehrwegverpackungen spezialisiertes US-amerikanisches Recyclingunternehmen namens Terracycle. Weiterentwickelt wird Loop mit der Unterstützung großer Konsumgüterkonzerne wie Procter & Gamble, Unilever, Nestlé und Pepsico. Mittlerweile wurde Loop in verschiedenen Pilotmärkten in den USA, in Frankreich und von Tesco in Großbritannien eingeführt. Das Prinzip von Loop ist einfach: Online oder im Laden bieten die beteiligten Konzerne ihre Produkte in speziellen, für die mehrfache Wiederbefüllung optimierten Verpackungen an. P&G hat beispielsweise elf verschiedene wiederbefüllbare Verpackungen extra für die Loop-Plattform entwickelt. Im Jahr 2021 wird Loop international weiter expandieren und in Kanada, Japan, Australien und Deutschland auf den Markt kommen. (Bild: Loop)

Die Alliance to End Plastic Waste hat vier Schwerpunkte: Infrastrukturen für Kreislaufwirtschaft einzuführen und weiterzuentwickeln, innovative Technologien und Lösungen voranzutreiben, Nationen und Bürger zu informieren sowie die Umwelt von Kunststoffabfall zu säubern. Die Allianz gegen Plastikmüll in der Umwelt (Alliance to End Plastic Waste, AEPW) besteht aus rund 50 globalen Unternehmen. Sie hat bereits Mittel von 1 Milliarde $ zugesagt, mit dem Ziel, 1,5 Mrd. US-Dollar im Laufe der nächsten fünf Jahre in verschiedene Projekte und Kooperationen zu investieren. Neue Lösungen zur Minimierung und zum Management von Plastikabfällen sollen entwickelt und im Industriemaßstab auf den Markt gebracht werden. Hierzu gehören auch Lösungen zur Wiederverwendung bereits genutzter Kunststoffe, um eine Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. Unternehmen wie Amcor, BASF, Berry, Braskem, Clariant, Covestro, Dow, Exxon Mobil, Greiner, Sealed Air, und Storopack sind bei Alliance to End Plastic Waste engagiert. (Bild: Alliance to End Plastic Waste)

Intensive Landwirtschaft, Kunststoffansammlungen in den Weltmeeren, der stetig wachsende ökologische Fußabdruck: Die Art, wie wir als Gesellschaft konsumieren und produzieren, geht zunehmend zulasten von Mensch und Umwelt. Die Circular Economy Initiative Deutschland will das ändern. Dazu sind Veränderungsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfung notwendig. Die Initiative fokussiert dabei folgende Themen: Zirkuläre Geschäftsmodelle und digitale Technologien als Innovationstreiber Neue Wertschöpfungsnetzwerke für Batterien und Verpackung Rahmenbedingungen für eine zirkuläre Transformation und Bemessung der volkswirtschaftlichen Circular Economy PotenzialeDarüber hinaus zielt das Vorhaben darauf ab, die Entwicklung erster Pilotprojekte anzustoßen. Aktivitäten in Forschung und Entwicklung sollen vorangetrieben, relevante Technologien, Funktionssysteme oder Materialien forciert und umgesetzt werden. Die Förderung für das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung bereitgestellt. Die Initiative wird unter der Federführung von Acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und in Kooperation mit Systemiq durchgeführt. (Bild: Circular Economy Initiative Deutschland)

Das Projekt Ceflex wurde von einem Konsortium aus Unternehmen ins Leben gerufen, die die gesamte Wertschöpfungskette flexibler Verpackungen abdecken. Das Ziel des Projektes Ceflex ist, den Beitrag flexibler Verpackungen zur Kreislaufwirtschaft zu steigern. Die Unternehmen des neuen Konsortiums werden dazu Systemdesignlösungen weiterentwickeln. Somit schließt das neue Projekt Ceflex an das kürzlich abgeschlossene Fiace-Projekt an, in dessen Rahmen die Wertschöpfung quantifiziert und bessere Recycling-Möglichkeiten für flexible Verpackungen ermittelt werden konnten. Ein weiterer Vorgänger ist das von Innovate UK finanzierte technische Reflex-Projekt, welches das Recycling flexibler Verpackungen in Großbritannien und Nordirland zum Gegenstand hatte. Derzeit sind 34 Unternehmen am Projekt beteiligt, die allesamt wichtige Positionen innerhalb der Wertschöpfungskette einnehmen, darunter Rohstofflieferanten, Weiterverarbeiter von Verpackungen, Markeninhaber, Einzelhändler, Organisationen für Herstellerverantwortung, Sammler, Sortierer und Recycler sowie weitere Technologieanbieter und Endabnehmer von Sekundärrohstoffen. Zu den Unternehmen der Verpackungsbranche gehören Materialproduzenten wie BASF, Borealis, Dow Europe, DSM, Exxon Mobil, Flint Group, Follman, H.B. Fuller, Huber Group, Sappi, Siegwerk, und Folienproudzenten beziehungweise Veredler wie Albéa, Aluflex Pack, Amcor, AR Packaging, Constantia Flexibles, Coveris, Ecolean, Gerosa, Goglio, Gualapack, Huhtamaki, Innovia Films, Jindal, Klöckner Pentaplast, Mondi, Neopac, RKW Group, Schur Flexibles, Sealed Air Corporation, Smurfit Kappa Bag-in-Box, Sonoco, Storopack, Südpack, Taghleef Industries, Toppan, Wipak sowie Markenartikler und Handelsunternehmen. (Bild: Ceflex)

Das Forum Rezyklat wurde 2018 von DM-Drogerie Markt initiiert und versteht sich als agiles Bündnis. 47 Mitglieder bestehend aus Händlern, Herstellern, Entsorgern, Verpackungsherstellern und Vertretern der Politik, bilden die gesamte Wertschöpfungskette entlang der Kreislaufwirtschaft ab. Gemeinsam arbeitet das Forum Rezyklat an Strategien und Maßnahmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. DM-Drogerie Markt wird zum 2. Quartal 2021 das Projektmanagement des Forums an GS1 Germany übergeben. GS1 Germany begleitet die Entwicklung und Implementierung offener, branchenübergreifender, weltweit gültiger Standards.. Dabei gehört DM gemeinsam mit Rossmann und Globus weiterhin dem Lenkungsteam an. Alpla, Bakic Packaging, BellandVision, Borealis, Greiner Packaging und Schäfer-Etiketten gehören beispielsweise zu den Mitgliedern des Forum Rezyklat aus der Verpackungsbranche. (Bild: Forum Rezyklat)

Im Rahmen der 2019 gegründeten Circular Plastics Alliance wollen zahlreiche Unternehmen und Organisationen die Wiederverwertung von Kunststoffen in Europa vorantreiben. Das von der Europäischen Kommission ins Leben gerufene Bündnis umfasst rund 100 Partner aus allen Bereichen im Wertschöpfungskreislauf – darunter Hersteller und Verarbeiter von Kunststoffen, große Einzelhändler sowie Entsorgungs- und Recyclingfirmen, Verpackungsunternehmen und Hersteller von Druckfarben. Die Allianz hat zum Ziel, dass ab 2025 jährlich zehn Millionen Tonnen recycelte Kunststoffe in der Europäischen Union verwendet werden. ALPLA, Avery Dennison, BASF, Bericap, Berry, Borealis, Ceflex, Clariant, Covestro, Dow, Duo Plast, GKV, Gizeh, Greiner, Jokey, Klöckner Pentaplast, Menshen, Multivac, Pöppelmann, RKW, Seufert, Siegwerk, Südpack, Verpa gehören zu der Liste der Unterzeichner aus der Verpackungsindustrie. (Bild: Circular Plastic Alliance)
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