Ein Mitarbeiter umgeben von Robotern in der Automobilproduktion

Autoneum beliefert den asiatischen Markt bereits mit multifunktionalen Leichbaukomponenten. Künftig will man hier das Geschäft weiter ausbauen. (Bild: Autononeum)

Asien ist der weltgrößte Automobilmarkt und somit einer der wichtigsten Absatzregionen für Fahrzeughersteller und Zulieferer, insbesondere im Bereich der Elektromobilität. Der Schweizer Automobilzulieferer Autoneum beliefert sowohl internationale als auch lokale Automobilhersteller in Asien mit multifunktionalen Leichtbaukomponenten für den Lärm- und Hitzeschutz. Mit dem nun angekündigten Bau von zwei neuen Produktionswerken baut man die Kapazitäten in den zentralen Automobil-Hubs China und Indien weiter aus.

Welche Komponenten in China produziert werden sollen

Das neue Werk in China, das als Joint Venture betrieben wird, befindet sich in Changchun in der nordchinesischen Provinz Jilin, einem der größten Automobilproduktionszentren Asiens. Die Nähe zu wichtigen lokalen und internationalen Fahrzeugherstellern macht Changchun zu einem strategisch bedeutenden und attraktiven Standort für die Schweizer. Das Werk soll dazu beitragen, den Marktanteil bei europäischen, japanischen und chinesischen Fahrzeugherstellern mit Produkten für Personenwagen zu erhöhen und den Ausbau des Geschäfts mit Komponenten für Nutzfahrzeuge in dieser Region zu unterstützen. Der Bau des neuen Werkes mit einer Fläche von 5.000 m² hat bereits begonnen und schreitet laut eigenen Aussagen planmäßig voran. Das Projekt wird von den lokalen Behörden in China unterstützt. Ende 2024 soll das Werk die Produktion mit ersten Mustern für bereits vergebene Aufträge für Innenraumdämmungen, Bodenisolierungen und andere NVH-Komponenten (Noise, Vibration, Harshness) für Autos aller Antriebsarten hochfahren.

Drittes Werk in Indien: Was hier produziert wird

Auch im Westen Indiens erweitert man mit einer eigenen Produktionsstätte in Pune im Bundesstaat Maharashtra die dortigen Kapazitäten. Das Unternehmen betreibt bereits zwei Standorte in Indien: einen in Behror bei Neu-Delhi im Norden und ein Joint-Venture-Werk in Chennai im Süden. Dank dem neuen Werk in Pune wird das Unternehmen nun im Norden, Westen und Süden des Landes präsent sein und Zugang zum dritten von vier großen Automobilproduktionszentren in Indien erhalten. Erste Aufträge sind bereits eingegangen, und das Werk in Pune wird ab dem zweiten Quartal 2024 mit der Produktion von Teppichsystemen, Innen- und Radhausverkleidungen, E-Motorabdeckungen und anderen Lärmschutzkomponenten beginnen. Von dem 7.500 m² umfassenden Gebäude aus, das modernste Produktionsanlagen und -prozesse umfasst, werden künftig sowohl internationale als auch lokale Automobilhersteller beliefert. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf indischen und koreanischen Fahrzeugherstellern.

„Mit unseren beiden neuen Produktionsstätten in China und Indien können wir die wachsende Nachfrage der Automobilhersteller in Asien nach unseren leichten und multifunktionalen Komponenten bedienen. Gleichzeitig stärken wir unsere Position in Asien, einem wichtigen Wachstumsmarkt für die Automobilindustrie und damit für Autoneum“, sagt Andreas Kolf, Head Business Group Asia.

Beide Standorte sollen im Rahmen der mittelfristigen Wachstumsstrategie in Asien zur Umsatz- und Ertragssteigerung des Unternehmens beitragen.

Quelle: Autoneum

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