
Anlässlich der Jubiläumsfeier „zehn Jahre Arburg Österreich“ übergab die geschäftsführende Gesellschafterin Juliane Hehl die Jubiläumsplastik an Jerome Berger, Geschäftsführer des ATC Inzersdorf (2. v. r.). Weitere Vertreter aus dem Mutterhaus waren Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb und Service (links), sowie Oliver Giesen, Bereichsleiter Vertrieb Deutschland und Österreich. (Bild: Arburg/Christian Streili)
„Die Gründung der Arburg-Tochter im Jahr 2010 war ein Meilenstein für die erfolgreiche Entwicklung unseres Unternehmens in Österreich. Ich bin sehr beeindruckt, was unser Team hier vor Ort in den zwölf Jahren geleistet hat“, sagte Juliane Hehl, geschäftsführende Gesellschafterin bei Arburg, im Namen des Mutterhauses, bevor sie eine Jubiläumsplastik an Jerome Berger, Geschäftsführer von Arburg Österreich, überreichte. Die Feier am 3. Mai fand mit geladenen Gästen in den Voest Alpine Stahlwelten in Linz statt. Dort hielt auch Prof. Dr. Andreas Fath eine Keynote, der im Rahmen des von Arburg unterstützen transnationalen Projekts „Cleandanube“ aktuell komplett die Donau bis zum Schwarzen Meer durchschwimmt und punktgenau und nicht ganz zufällig am 2. Mai das Etappenziel Linz erreicht hatte. Hintergründe zu dem Projekt erfahren Sie hier.
Kunststoffrecycling: Der große Überblick

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Warum das ATC zentraler Anlaufpunkt ist
Die erste Arburg-Maschine für Österreich, eine C4S, wurde bereits im Jahr 1959 nach Moosbrunn verkauft. Ab Ende der 1970er-Jahre war der Loßburger Maschinenhersteller über den Handelspartner Franz Josef Mayr im Markt aktiv und ab 2006 mit einem Repräsentanzbüro in Österreich vertreten. Um „einen direkten Draht“ zu den Kunden zu haben und frühzeitig die Trends im Markt zu erkennen, gründete Arburg 2010 dort eine eigene Tochtergesellschaft. Im Mai 2014 nahm das Arburg Technology Center (ATC) in Micheldorf bei Kirchberg – einer der Kunststoff-Boomregionen Österreichs – mit Anwendungstechniker Peter Ahrens den Betrieb auf. Damit waren erstmals Technikum, Ersatzteildienst sowie Schulungen unter einem Dach vereint.
Ein Meilenstein war im März 2018 der Umzug ins ATC Inzersdorf im Kremstal. Seit November 2020 hat dort Jerome Berger die Geschäftsführung inne: „Unser Ziel ist, die erstklassige Betreuung der Kunden und die Präsenz von Arburg als einer der Top-Hersteller im Land kontinuierlich auszubauen.“ Sein Team deckt heute mit Verkaufsberatern, Schulungsexperten sowie Anwendungs- und Servicetechnikern alle wichtigen Bereiche mit großem Know-how ab. Die Arburg-Experten im „Silikon-Valley Kremstal“ werden auch als innovativer Kooperationspartner in Sachen Ausbildung und Forschung geschätzt: Im Umkreis des ATC-Standorts sind wichtige Ausbildungsinstitutionen und viele Kunststoffunternehmen angesiedelt. Partner sind beispielsweise die Berufsschule Steyr und die Universität Leoben.
Diese Themen bot das Open House
Das ATC bietet auf rund 300 Quadratmetern Platz für einen Showroom, Ersatzteillogistik und einen großen Bereich für Schulungen und Netzwerken. Beim Open House am 4. Mai 2022 demonstrierten drei Allrounder-Spritzgießmaschinen, die ansonsten für praxisnahe Tests und Werkzeug-Abmusterungen genutzt werden, die Leistungsfähigkeit des Spritzgieß-Portfolios:
· Ein hybrider Allrounder 630 H mit Gestica-Steuerung und Multilift Robot-System produzierte auf einem Werkzeug von Haidlmair „Popcorn-Becher“ in Knitteroptik.
· Ein elektrischer Allrounder 570 A mit Selogica ND-Steuerung fertigte auf einem LSR-Werkzeug des Partners Rico Flaschenöffner.
· Ein ebenfalls automatisierter hydraulischer Allrounder 370 S mit Selogica-Steuerung präsentierte mit einem Werkzeug von PTM das Umspritzen von Einlegeteilen.
Die Gäste waren begeistert von den hochtechnologischen Anwendungen und Fachvorträgen zu Themen wie Turnkey, Circular Economy und Digitalisierung. Großes Interesse bestand zudem am Kundenportal Arburgxworld und dem Freeformer für die additive Fertigung, die von Experten aus Loßburg live vorgestellt wurden.
Quelle: Arburg

Platz 10: Der Angusspicker E-Pic von Engel, Schwertberg, Österreich, kombiniert Linearbewegungen mit einem Schwenkarm. Dadurch erreicht er kurze Entnahme-zyklen und benötigt im Vergleich zu Geräten gleicher Größe weniger als halb so viel Energie. (Bild: Engel)

Platz 9: Mit dem Scara-Roboter IXP folgt IAI, Schwalbach, dem Bedarf der kleineren- und mittelgroßen Unternehmen nach einem kostengünstigen Einstieg in die automatisierte Fertigung. Den durch Schrittmotoren angetriebene Scara-Roboter gibt es zunächst mit zwei Armlängen, mit einer Reichweite von 350 beziehungsweise 450 mm. (Bild: IAI)

Platz 8: Die Linearroboter LRX 50, 100 und 150 von Krauss Maffei, München, eignen sich für Spritzgießmaschinen mit 350 bis 6.500 kN Schließkraft. Zahnstangenantriebe anstelle von Zahnriemen ermöglichen präzise, schnelle Achsbewegungen. (Bild: Krauss Maffei)

Platz 7: Die 7X-Roboter-Baureihe von Sepro, Dietzenbach, verfügt über eine servomotorische Handachse mit zwei Antrieben. Im Unterschied zu pneumatischen Rotationen können die Drehgelenke Winkel von 0 bis 180° und von 0 bis 270° oder jeden beliebigen Teil dieser Drehbewegungen präzise abfahren. (Bild: Sepro)

Platz 6: Der Tischroboter UR3 von Universal Robots, Odense, Dänemark, wiegt 11 kg und hat gleichzeitig eine Traglast von 3 kg, eine 360°-Rotation an allen Drehgelenken sowie eine endlose Rotation an der Werkzeugschnittstelle. (Bild: Universal Robots)

Platz 5: Die Besonderheit der Roboter von Stäubli, Bayreuth, die in den drei Modellreihen TX2-40, TX2-60 und TX2-90 im Traglastbereich von 2 bis 15 kg mit Reichweiten von 515 bis 1.450 mm angeboten werden, liegt in ihrer Sicherheitstechnik. Die Sechsachser haben einen digitalen Sicherheitsencoder pro Achse und ein Safetyboard. (Bild: Stäubli)

Platz 4: In der Basiskonfiguration bewältigt der Linearroboter WX163 von Wittmann Robot-Systeme, Nürnberg, eine Traglast von 45 kg. Hier kommt bereits eine pneumatische Kombi-C-Achse mit überproportional hohem Drehmoment zum Einsatz. Daneben bietet diese Lösung den Vorteil, dass eine variable Montagefläche für den Entnahmegreifer zur Verfügung steht und die Verdrehsteifigkeit des Gesamtsystems gestiegen ist. (Bild: Wittmann Robot Systeme)

Platz 3: AGS, Bergisch Gladbach, mit der Greifzange GZA-S-20-16-L-33 eine Lösung entwickelt, die für eine sichere Entnahme von Angüssen sorgt. Gegenüber dem Standardmodell wurde der Öffnungsweg der Greiferlösung um 11 mm vergrößert. Mit einer maximalen Öffnung von bis zu 34 mm können Angüsse mit Durchmessern von 4 bis 10 mm optimal entnommen werden. (Bild: AGS)

Platz 2: Success 22 ist der erste einer neuen Serie von schnelleren, leistungsstärkeren Linearrobotern von Sepro, Dietzenbach, für mittelgroße Spritzgießmaschinen. Entwickelt für Maschinen mit Schließkräften von 1.500 bis 4.500 kN, ist der Roboter schneller und kann größere Traglasten bewegen als sein Vorgängermodell aus der Axess-Reihe. Die maximale Traglast beträgt 10 kg, der Entformhub 700 mm. (Bild: Sepro)

Platz 1: Die beschichteten Innengreifer IGP EP von ASS Maschinenbau, Overath, verfügen über Greifbacken mit einer Elastomer-Polyurethan-Beschichtung mit Shore A Härte 60. Sie haben einen höheren Reibwert als die unbeschichteten und ermöglichen so einen sicheren Halt auch bei sensiblen Materialien und glatten Oberflächen. Die Innengreifer sind mit den Klemmdurchmessern 14 und 20 mm und mit einem Greifbereich von 10 bis 50 mm erhältlich. (Bild: ASS)
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