Das transnationale Projekt „Cleandanube“, initiiert und mitveranstaltet von der Hochschule Furtwangen, will mit zahlreichen Aktionen auf die Verschmutzung mit Mikroplastaik und den Gewässerschutz aufmerksam machen. Im Fokus steht dabei der Chemie-Professor Dr. Andreas Fath, der die Donau von Ulm aus bis zum Schwarzen Meer durchschwimmen wird. Der Spritzgießmaschinenhersteller Arburg unterstützt das Vorhaben als einer von drei Hauptsponsoren. Und nicht nur das: Beim Start-Event am 19. April 2022 an der Donauquelle in Furtwangen erhielt Prof. Dr. Andreas Fath über die monetäre Unterstützung hinaus eine kleine Einhebel-Spritzgießmaschine, die entlang der 2.700 km langen Strecke einen festen Platz im Aktionsprogramm der Initiatoren einnimmt.
„Wir engagieren uns für dieses Projekt, weil Nachhaltigkeit und ein sorgsamer Umgang mit der Umwelt und der Ressource Wasser enorm wichtig sind“, sagt Bertram Stern, Sustainability Manager bei Arburg. „Auch und gerade als Hersteller von Maschinen für die Kunststoffverarbeitung wollen wir darauf aufmerksam machen, dass Kunststoff kein Abfall ist, sondern ein Wertstoff, der gesammelt, in den Kreislauf zurückgeführt und wiederverwertet werden muss.“
Kunststoffrecycling: Der große Überblick
Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.
Welche Ziele das Projekt Cleandanube erreichen will
Allein die Donau spült täglich über vier Tonnen Kunststoff ins Schwarze Meer, einen Großteil davon in Form von Mikroplastik. Auf der Schwimmdistanz von rund 2.700 km durchquert Prof. Dr. Andreas Fath, begleitet von einem Boot, zehn Länder – darunter Deutschland, Österreich, die Slowakei und Ungarn.
An Stationen entlang der Strecke machen er und sein Team im Rahmen von Workshops und mit einer mobilen Wissenswerkstatt auf die Verschmutzung der Donau aufmerksam. Zudem gibt es an den einzelnen Etappenzielen vielfältige Kampagnen wie Cleanups, Mitschwimm- und Paddel-Aktionen sowie Vorträge. In einem mobilen Labor werden regelmäßig Wasserproben analysiert und auf der Projekt-Website veröffentlicht. Hier ist auch eine Übersicht mit den einzelnen Etappen sowie ein Live-Tracking zu finden.
Neben Arburg sind die Hauptsponsoren Hansgrohe, führender Hersteller von Produkten für Bad und Küche, sowie der gemeinnützige Verein „Menschen brauchen Menschen e.V.“, gefördert von der Deutschen Vermögensberatung.
Wie eine „mobile“ Spritzgießmaschine Recycling erlebbar macht
Auf der Reise dabei ist eine kleine Einhebel-Spritzgießmaschine von Arburg, die anschließend zu Lehrzwecken behalten wird. Sie ist dem allerersten Spritzgießmodell der damaligen Firmenchefs Eugen und Karl Hehl nachempfunden und wurde von einem fünfköpfigen Azubi-Team in der Loßburger Firmenzentrale in rund 1.000 Stunden nachgebaut. An den Etappen können die Besucher damit aus recyceltem Kunststoff (Polypropylen) ihre eigenen Einkaufswagen-Chips herstellen. Das Beispiel zeigt, dass Kunststoff-Produkte wie Becher, Flaschen und Verpackungen nach Gebrauch sortenrein gesammelt, recycelt und schließlich als langlebige Produkte eine neue Verwendung finden können. An den einzelnen Stationen wird das Projektteam zudem Turnbeutel aus recycelten PET-Flaschen dabeihaben, die für Kinder aus der Ukraine – ursprünglich auch ein Etappenziel – mit Sachspenden gefüllt werden können.
Quelle: Arburg