
Juliane Hehl, geschäftsführende Gesellschafterin Marketing (Bild: Redaktion)
In der Pressekonferenz am ersten Messetag betonte Juliane Hehl, geschäftsführende Gesellschafterin Marketing, dass, obwohl die Zeiten nicht einfach waren, die Zeichen dennoch auf Wachstum standen und stehen. So wurde Anfang 2020 der 3D-Drucker-Hersteller German Reprap, der zwischenzeitlich in Innovatiq umbenannt wurde, sowie Anfang 2021 der langjährige Partner AMK Motion übernommen. Außerdem wurde und wird in diverse Standorte und in die Firmenzentrale in Loßburg investiert. Weiter betonte Hehl: „Dank unseres hohen Eigenfertigungsanteils sowie der kurzen und stabilen Lieferketten waren wir jederzeit lieferfähig!“
Jürgen Boll, Geschäftsführer Finanzen Controlling IT, ging zu Beginn seiner Rede ebenfalls nochmal auf die Firmenübernahmen ein: „Die Unternehmen wurden nicht in die gewohnten und komplexen Strukturen der Arburg Organisation integriert. Vielmehr sollen sie sich möglichst selbstständig und flexibel in ihren jeweiligen Marktsegmenten entwickeln können. Gleichzeitig werden Synergien aber genutzt, um im Rahmen der Zusammenarbeit deren Erfolg zu befeuern.“ AMK Motion war vor der Übernahme bereits langjähriger Partner bei der Entwicklung des elektrischen Antriebsstrangs. Diese Kompetenz hat der schwarzwälder Maschinenhersteller nun selbst in der Hand, sodass beispielweise die Dynamik der Maschinen oder deren Energieverbrauch leichter optimiert werden können. Mit der Auftragslage ist das Unternehmen sehr zufrieden und Boll führt aus: „Wenn wir schwäbisch bescheiden überschlägig rechnen, lässt sich aus heutiger Sicht abschätzen, dass wir im Jahr 2021 beim konsolidierten Umsatz wieder über 700 Mio. Euro liegen!“
Erstes regionales Headquarter

„China ist für uns ein sehr wichtiger Markt“, erklärte Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb, Service. Als Meilenstein für die Präsenz in China bezeichnete Böhm die Eröffnung der Arburg Technology Factory (ATF) in Pinghu im vergangenen Jahr. Dort werden die Maschinen „Made in Loßburg“ kurzfristig anwenderspezifisch angepasst, durch das lokale Turnkey-Team automatisiert und so zu Fertigungssystemen ausgebaut. Um die Präsenz in Asien zu verstärken, wurde im ATF Pinghu im August 2021 das erste regionale Headquarter von Arburg eröffnet.

Guido Frohnhaus, Geschäftsführer Technik seit Januar 2020, freute sich, erstmals bei einer Pressekonferenz das Messeprogramm vorstellen zu können. Hierzu zählte neben der Mehrkomponenten-Spritzgießmaschinenreihe Allrounder More das nachrüstbare „Rezyklatpaket“, das durch verschiedene Steuerungsfunktionen und eine spezielle Ausstattung der Plastifizierung dafür sorgt, dass sich Rezyklate sicher verarbeiten lassen. Um Kunststoff in den Wertstoffkreislauf rückzuführen, kann beispielsweise ein „Curve Code“ in die Werkzeugoberfläche eingebracht und auf das Bauteil übertragen werden. Dieser ermöglicht nach Gebrauch, genauso wie das digitale Wasserzeichen, ein sortenreines Sortieren des Produkts. Als neue Assistenzpakete wurden AXW Control Cycle Assist zum Optimieren der Zykluszeit und AXW Control Energy Assist zum energiesparenden Einschalten vorgestellt. Auch das Kundenportal Arburgxworld wurde um Neuheiten wie der App Analytics Center ergänzt. Die Steuerung Gestica, mit ihrem großen Funktionsumfang, ist zwischenzeitlich als Option für die Allrounder der Baureihen A, H und S verfügbar. Bei Allroundern der Baureihen Hidrive und Alldrive kommt für das elektrische Schließen/Öffnen und Einspritzen der vom Maschinenbauer entwickelte Plantenrollengewindetrieb zum Einsatz. Dieser setzt die Drehbewegung eines Servomotors in eine Linearbewegung um und besitzt unter anderem eine hohe Leistungsdichte.
Die 10 größten Clound-Anbieter für die Industrie

Platz 10: Snowflake
Der Hauptsitz von Snowflake liegt im kalifornischen Silicon Valley. Insgesamt beschäftigt der aufstrebende Cloud-Anbieter mehr als 2.900 Mitarbeiter in zwölf Ländern. CEO Frank Slootman setzt auf die Strategie der vertikalen Industrie.
Platz 9: IBM Ausnahmsweise nicht aus Kalifornien, sondern aus dem Bundesstaat New York kommt das IT- und Beratungshaus IBM. Cloud-Lösungen sind eine der Unternehmenssäulen. Mit Produkten wie Icosense und IBM Bluemix lassen sich Maschinen, Produkte und Prozesse über cloudbasierte Plattformen in Echtzeit verbinden oder analysieren. – (Bild: IBM)

Platz 8: Workday Auf Cloud-Lösungen für das Finanz- und Personalwesen legt die US-amerikanische Firma Workday schon seit 17 Jahren ihr Augenmerk. Zu den neuen Produkten zählt zum Beispiel der Cloud-Service ‚Workday Benchmarking‘. Er liefert Metriken, mit denen Kunden die Performance ihres Unternehmens mit Wettbewerbern vergleichen können. – (Bild: Workday)

Platz 7: Servicenow Am Strand von San Diego wurde 2004 das Startup Servicenow von Fred Luddy und einer kleinen Clique technikaffiner Surfer gegründet. Ziel war es, mit einer cloud-basierten Plattform Arbeitsprozesse zu vereinfachen. Seit Ende 2019 leitet Bill McDermott die Firma mit mittlerweile über 12.500 Mitarbeitern. – (Bild: Servicenow)

Platz 6: Oracle Der Soft- und Hardwarehersteller Oracle zählt mit circa132.000 Mitarbeitern weltweit zu den Großen in der Branche. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kalifornien kann Ihre Reise in „die Wolke“ von jedem Ausgangspunkt aus unterstützen. Sprich ‚Software as a Service‘, ‚Platform as a Service‘, ‚Infrastructure as a Service‘ und ‚On-Premise-Cloud-Computing‘ gehören zum Angebot. - (Bild: Screenshot: Oracle)

Platz 5: SAP Der einzige deutsche Cloud-Anbieter in diesem Ranking kommt aus dem baden-württembergischen Walldorf und heißt SAP. Fünf ehemalige IBM-Mitarbeiter gründeten das Unternehmen 1972. Mit über 102.000 Beschäftigten ist es heute der größte europäische Softwareanbieter. Die ‚SAP Cloud Platform‘ ist einer der Geschäftsbereiche. – (Bild: SAP)

Platz 4: Salesforce Wieder aus den USA und spezialisiert auf Cloud-Computing-Lösungen für Unternehmen ist Salesforce. Mit den Produkten der in Kalifornien beheimateten Firma lassen sich Kundenbeziehungen verwalten und managen. Mit der neuen Funktion ‚myEinstein‘ können Nutzer ab sofort künstliche Intelligenz nutzen, um Kundenbedürfnisse noch besser erfüllen zu können. – (Bild: Salesforce)

Platz 3: Google Google kennt wohl jeder. Der kalifornische IT-Gigant kümmert sich neben seiner Suchmaschine, selbstfahrenden Autos und vielen weiteren Geschäftsfeldern auch um Cloud-Lösungen. Die ‚Google Cloud Platform‘ (GCP) bietet Unternehmern passende Lösungen rund um die Cloud – von der grundlegenden Infrastruktur bis hin zum maschinellen Lernen. Auf dem Bild zu sehen ist das GCP-Datenzentrum von Google in Douglas County. – (Bild: Google)

Platz 2: Amazon Wer im Internet bestellt, kommt um Amazon fast nicht drum rum. Der Online-Versandhändler baut nicht nur Roboter selbst, die in den Logistikzentren die Regale mit den bestellten Produkten zum Picker fahren. Mit ‚Amazon Web Services hat Ex-Firmenchef Jeff Bezos auch einen der weltweit größten Cloud-Computing-Anbieter geschaffen. Obwohl das Unternehmen nicht in Kalifornien, sondern im Bundesstaat Washington zu Hause ist. – (Bild: Amazon)

Platz 1: Microsoft Auch die Microsoft-Zentrale steht im Bundesstaat Washington. Rund 163.000 Beschäftigte arbeiten für den weltweit größten Softwarehersteller. Speziell für Unternehmen bietet der IT-Gigant eine laut eigenen Angaben sichere Cloud. In Deutschland betreibt Microsoft beispielsweise ein Cloud Control Center in Berlin (siehe Foto). – (Bild: Mircosoft)
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