Bottle-to-Bottle-Recyclinganlage von Starlinger

Die Recostar PET 215 iV+ Bottle-to-Bottle Recyclinganlage von Starlinger im Tanrıkulu-Werk in Akyazı, Provinz Sakarya, Türkei. (Bild: Starlinger)

Das in der Nähe von Istanbul, Türkei, ansässige Kunststoffrecyclingunternehmen hat seine neue Bottle-to-Bottle-Recyclinganlage von Starlinger im letzten Quartal 2023 in Betrieb genommen. Die Anlage ist das zweite Kunststoffrecyclingsystem des Recyclingtechnologieanbieters aus Österreich, welches der türkische Recycler installiert hat. Das System befindet sich im Werk in Akyazı, in der Provinz Sakarya, in der türkischen Marmara-Region. Mit der Technologie wird Post-Consumer-PET-Flaschenmahlgut verarbeitet, bei einer Produktionsleistung von 2,4 t/h. Das rPET-Granulat wird in Flaschenqualität an Anwender in der Türkei sowie ins Ausland geliefert.

Warum es einen speziellen Patronenfilter benötigt

Die Recyclinganlage vom Typ Recostar PET 215 iV+ ist mit einem speziellen Patronenfilter ausgestattet, durch den sich der Produktionsabfall reduziert, die Ausstoßleistung erhöht und eine hochreine Schmelze gewährleistet wird. Der als DPC 4000 bezeichnete Rückspül-Schmelzefilter arbeitet kontinuierlich mit zwei Siebträgerbolzen und vier Siebstellen. Mit insgesamt gut 4.000 cm² ist die Filtrationsfläche 2,4-mal größer als bei der Verwendung von Standardsieben und filtriert die Schmelze mit einer Feinheit von 56 μm. Ein weiterer großer Vorteil ist die hohe Prozessstabilität, da 75 % der Filtrationsfläche während des Siebwechsels und des Rückspülvorgangs im Filtrationsprozess zur Verfügung stehen. Der Patronenfilter DPC 4000 reduziert den Schmelzeverlust bei der Rückspülung deutlich und verbessert generell die Anlagenleistung.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

40.000 Tonnen verarbeitetes Post-Consumer PET

Mit derzeit sieben Kunststoffrecycling- und Produktionsanlagen an mehreren Standorten in den Provinzen Kocaeli und Sakarya ist die Tanrıkulu Group of Companies einer der führenden Kunststoffrecycler in der Türkei. Das Unternehmen betreibt bereits eine Starlinger Recostar Dynamic-Recyclinganlage für HDPE und PP in Başiskele, in der Provinz Kocaeli. Neben der Herstellung von Regranulat aus Kunststoffabfällen verfügt die Gruppe auch über eine Anlage zur Produktion von PET-Folien in Cayirova, in der Provinz Kocaeli. Insgesamt werden so 40.000 t Post-Consumer-PET und 45.000 t weitere Kunststoffe wie PP, HDPE und LDPE pro Jahr recycelt.

"Mit unseren laufenden Investitionen in das PET-Recycling wollen wir unsere soziale und kulturelle Umwelt und die Natur für künftige Generationen schützen, indem wir den Verpackungskreislauf schließen. Jede weggeworfene PET-Flasche soll wieder zu einer neuen PET-Flasche werden", erklärt İzzet Tanrıkulu, General Manager der Tanrıkulu Group of Companies. "Das PET-Recyclingverfahren von Starlinger wurde von internationalen Markeninhabern im Lebensmittel- und Getränkesektor sowie von wichtigen Behörden wie der FDA und der EFSA zugelassen. Unser Ziel ist es, die Auswirkungen, die Kunststoffverpackungen auf die Umwelt haben, zu verbessern, indem wir die neueste Technologie mit unserer großen Erfahrung auf dem Gebiet des Recyclings kombinieren und so sowohl Kunststoffabfall als auch Ressourcenverbrauch reduzieren."

Quelle: Starlinger

Sie möchten gerne weiterlesen?