Ein Messestand zum Thema Kunststoffrecycling

Symbolbild: Zeppelin Systems stellt am Messestand von Zeppelin Baumaschinen auf der Ifat 2024 aus. (Bild: Dalle 3 / OpenAI)

Auf der Ifat in München wird Zeppelin Systems Mitaussteller am rund 500 m² großen Stand von Zeppelin Baumaschinen sein. Das Unternehmen stellt dann seine Technologien im Umfeld des Recyclings von Kunststoffen den Fachbesuchern vor. Darunter befinden sich beispielsweise Desodorierungsanlagen, welche Kunststoffrezyklate in einem thermisch-physikalischen Reinigungsprozess entgasen und von unangenehmen Gerüchen befreien. Zeppelin zeigt dabei eine Lösung, die insbesondere durch Energierekuperation und der Einbindung von Prozessabwärme punktet und damit besonders energieeffizient ist.

Homogenisierung ebenfalls im Fokus

Ein weiterer Aspekt bei der Herstellung hochwertiger Kunststoffrezyklate ist die Homogenisierung, also die gleichmäßige Durchmischung der Kunststoffteilchen. Die Technologie des Anlagenbauers setzt hier auf eine schonende statische Homogenisierung, bei welcher die Struktur des Materials erhalten bleibt und die Entstehung von Staub und Lärm wartungsfrei vermieden wird.

 

Auch Fluff-Tec auf der Ifat

Nicht nur Desodorierung und Homogenisierung haben Auswirkung auf die Qualität des Rezyklats, sondern auch die Beschaffenheit des Ausgangsmaterials. Kommen noch sogenannte „Fluffy Materials“ aus Folien, Vliesen oder Fasern dazu, müssen Recycling-Prozesse neu gedacht werden. Mehr noch: Teilweise müssen sogar neue Anlagenkomponenten dafür entwickelt werden. Während es für hartes Grobgut aus PE, PP, ABS oder PS inzwischen gute Recycling-Lösungen gibt, steht man beim Wiedereinsatz der Fluffy Materials noch am Anfang. Gefordert werden Anlagen, die große Produktmassenströme sicher verarbeiten können und dabei dennoch flexibel in Bezug auf Änderungen der Eingangsströme bleiben. Auch Aspekte der Energieeffizienz spielen eine große Rolle.

Erklärtes Ziel ist es, dass es – ähnlich wie für andere Kunststoffabfälle – auch für Fluffy Materials einen geschlossenen Recyclingkreislauf gibt. Genau an diesem Punkt setzt Zeppelin mit Fluff-Tec an: „Wir sind in der Lage, die Zusammensetzung und Mischung des Altkunstoff-Materials aktiv zu kontrollieren und zu steuern“, erklärt Dr.-Ing. Julian König, Head of Recycling Plants bei Zeppelin Systems. „Egal ob prozesssichere Silo-Lagerung, die Aufbereitung von (fluffigen) Kunststoffabfällen oder die Sortierung – wir haben die passende Anlagenbaulösung.“ Nach Wunsch könne dies auch vollautomatisiert mit der Rezeptur- und Batchmanagement-Software „Namiq Recipe“ geschehen. Anwender sind damit in der Lage, die Qualität ihres Endprodukts mit Blick auf ökonomische Gesichtspunkte zu steuern.

Ifat: Halle C5, Stand C139/238

Quelle: Zeppelin Systems

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

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