Glasfüllperlen dienen in der additiven Fertigung zur Verbesserung der Druckermaterialien.

Glasfüllperlen dienen in der additiven Fertigung zur Verbesserung der Druckermaterialien. (Bild: Swarco Advanced Industry Systems)

Die additive Fertigung, in der Vergangenheit hauptsächlich in der Forschung oder zur Herstellung von Prototypen verwendet, wird heutzutage weitreichend eingesetzt. Jedes Verfahren der additiven Fertigung, wie zum Beispiel die Stereolithographie, das Lasersintern oder der Strahldruck, bietet unterschiedliche Vorteile für bestimmte Anwendungen. Die Art der Materialien ist dabei allerdings durch die jeweilige Drucktechnik beschränkt. Versuche, das Spektrum an Materialtypen, die flächendeckend benutzt werden können, zu erweitern, sind deshalb seit langem die größte Herausforderung. Sie sind gleichzeitig der Motor für die Innovation. Verbundwerkstoffe sind ein bewährter Weg, um individuelle physikalische Eigenschaften zu erreichen. Das neue Material verhält sich schließlich wie die Summe all seiner Komponenten. Verbundwerkstoffe sind seit jeher eine beliebte Methode, um bestimmte Leistungseigenschaften zu erzielen oder Probleme, wie den Verlust der Maßgenauigkeit aufgrund von Schwindung zu lösen. Aus diesem Grund haben sich diese auch in der additiven Fertigung bewährt – vor allem nach der Einführung von Verfahren wie dem „Fused Depositing Modelling“, kurz FDM, oder dem selektiven Lasersintern und dem damit einhergehenden Aufkommen lichthärtender Harze mit Keramikpartikeln als Druckermaterial in Hochtemperaturanwendungen.

Was die Glasfüllperlen bewirken

Swarco Advanced Industry Systems entwickelt maßgeschneiderte Glasfüllperlen für die additive Fertigung. Sie lassen sich in vielen verschiedenen Drucktechnologien einsetzen und verbessern die Eigenschaften der verwendeten Materialien. Ihre Beigabe erhöht gleichzeitig die Härte und das Kriechverhalten des Grundstoffs. Glasfüllperlen verleihen Formteilen eine höhere Dichte und können dank des hocheffizienten Herstellungsverfahrens mit geringem CO2-Fußabdruck zur Senkung der Materialkosten beitragen. Das Unternehmen selbst begann 1969 mit kleinen Reflexglasperlen für Straßenmarkierungen und hat sich zu einem führenden Hersteller von Mikroglasperlen entwickelt. Diese dienen als hochwertiger Füllstoff bei Industrieanwendungen und als Strahlmittel für Oberflächenbehandlungen. In der Verkehrstechnik reflektieren die im Markierungsmaterial eingebetteten Mikroglasperlen das Scheinwerferlicht und halten damit Straßenmarkierungen sichtbar. Besonders bei Nacht wird dadurch die Verkehrssicherheit erhöht.

Quelle: Swarco

Auf dem Laufenden mit dem PLASTVERARBEITER-Newsletter

Plastverarbeiter-Logo

Aktuelle Nachrichten, spannende Anwenderberichte und branchenrelevante Produktinformationen: Sie erhalten zwei Mal wöchentlich mit dem PLASTVERARBEITER-Newsletter die Neuigkeiten der Branche – kostenfrei direkt in Ihr Postfach.

Hier registrieren und den Newsletter abonnieren!

Sie möchten gerne weiterlesen?