Ein Werker bedient eine Maschine

Kistler bietet nun auch rückführbare Vor-Ort- und In-situ-Kalibrierungen für Kraftmessketten und Fügesysteme bis 300 kN an. (Bild: Kistler)

Kistler ist jetzt auch für die rückführbare Vor-Ort-Kalibrierung von Kraftmessketten bis 300 kN nach ISO 17025 akkreditiert. Dies erlaubt dem Unternehmen nötige Kalibrierungen auch ohne Ausbau der Sensorik direkt vor Ort beim Anwender durchzuführen. Speziell in Produktionsumgebungen, in denen die Sensorik fest in der Maschine integriert ist, minimiert dieses Vorgehen die Ausfallzeiten. Zudem lässt sich so die gesamte Messkette bei der Kalibrierung berücksichtigen. Rückführbare Kalibrierungen stehen für einen hohen Standard und werden international akzeptiert.

Wer exakt messen will, muss regelmäßig kalibrieren: Nur so lassen sich Präzision und Stabilität von Messgeräten überwachen. Doch speziell in der industriellen Fertigung, wo die Integration von Sensorik zur Prozessüberwachung stetig an Bedeutung gewinnt, stellen Ausfallzeiten der betroffenen Maschinen oder Linien aufgrund von Kalibrierungen eine Herausforderung dar. Hersteller können Maschinenstillstände minimieren, wenn die Kalibrierungen am Betriebsort des Produktionssystems vorgenommen werden und die Sensorik im Idealfall sogar in der Maschine verbleiben kann (In-situ-Kalibrierungen).

Rückführbare Kalibrierungen: Pflicht in vielen Bereichen

Mitarbeiter vor einem Messgerät in einem Labor
Mit Vor-Ort- und In-situ-Kalibrierungen von Fügesystemen und Kraftmessketten lassen sich Maschinenstillstände minimieren. (Bild: Kistler)

Doch die Anforderungen an diese Kalibrierungen sind hoch. Insbesondere die Automobilindustrie hat mit der IATF16949 einen strengen Standard festgelegt. Immer mehr Industrien wie die Konsumgüterbranche, Medizintechnik oder Luftfahrt folgen mit ähnlichen Vorgaben. Anerkannt werden ausschließlich rückführbare Kalibrierungen – also Kalibrierungen, die auf ein nationales oder internationales Normal in einem Staatsinstitut zurückführbar sind. Nur von einer nationalen Akkreditierungsstelle akkreditierte Kalibrierlabore können diese Anforderung erfüllen – in Deutschland ist das die Deutsche Akkreditierungsstelle DAkkS. Rückführbare Kalibrierungen vor Ort bedürfen zudem einer erweiterten Akkreditierung. Kistler kann diesen hohen Standard nun für Kraftmessketten bis zu 300 kN bei einer erzielbaren Messunsicherheit von bis zu 0,35 Prozent nachweisen.

Energieeffiziente NC-Fügemodule rückführbar in situ kalibrieren

Der neu erweiterte Kalibrierservice des Unternehmens schließt auch die elektromechanischen NC-Fügesysteme des Unternehmens ein. „Elektromechanische Fügesysteme sind eine gute Stellschraube, um Energiekosten zu verringern, die Anlagenauslastung zu steigern und die Wirtschaftlichkeit der Produktion insgesamt zu erhöhen. Immer mehr Unternehmen aus der Automobil- und Zuliefererindustrie entscheiden sich deshalb dafür, elektromechanische NC-Fügesysteme in der Serienproduktion einzusetzen“, erklärt Christian Streili, Service Development Manager bei Kistler. „Die genau definierbaren Einpresskräfte und die extrem hohen Wiederholgenauigkeiten, die durch die integrierte Sensorik sichergestellt werden, erfordern entsprechend regelmäßige und normkonforme Kalibrierungen. Mit der erweiterten Akkreditierung können wir diesen Service nun besonders zeitsparend vor Ort und in situ durchführen.“

Quelle: Kistler

Die große Übersicht zum Studium der Kunststofftechnik

Junge Menschen beobachten gemeinsam einen 3D-Drucker bei der Arbeit
(Bild: Dalle 3 / OpenAI)

Die Kunststoffindustrie sucht händeringend nach Fachkräften. Und auch die Hochschulen melden immer weniger Einschreibungen für ein Studium der Kunststofftechnik. In unserer Übersicht gehen wir für alle Interessierte den Fragen nach:

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