Ein Wassertropfen trifft auf die Wasseroberfläche

Sei es in der Landwirtschaft, dem Bergbau, der Energieversorgung oder dem verarbeitenden Gewerbe – alle großen Wirtschaftszweige sind auf Wasser angewiesen. (Bild: Elias Kauerhof - Unsplash.com)

Wassereinsatz in der Wirtschaft nach Verwendungszweck 2019
(Bild: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2022)

Im Jahr 2019 wurden von Betrieben in Deutschland insgesamt gut 15,3 Mrd. Kubikmeter Frischwasser verwendet – und das ohne Betriebe der öffentlichen Wasserversorgung. Anlässlich der Weltwasserwoche vom 23. August bis zum 1. September gewährt Destatis nun genauere Einblicke. So setzten die Betriebe 84,7 % des Wassers oder knapp 13,0 Mrd. Kubikmeter für die Kühlung von Produktions- und Stromerzeugungsanlagen ein. Dazu zählten insbesondere Betriebe der Energieversorgung, die mit diesem Wasser ihre Kraftwerke kühlten.

Das zu anderen Zwecken als der Kühlung eingesetzte Wasser diente hauptsächlich Produktionszwecken (10,7 %). Die übrige Wassermenge wurde für die Bewässerung insbesondere in der Landwirtschaft verwendet (2,5 %) oder ging in die hergestellten Produkte ein (1,4 %). Weitere 0,6 % entfielen zudem auf sogenannte Belegschaftszwecke. Darin ist auch Wasser für sanitäre Einrichtungen oder den Betrieb von Kantinen enthalten.

Woher bekommen die Betriebe ihr Wasser?

Das im betrieblichen Bereich zur Verfügung stehende Frischwasser stammte im Jahr 2019 überwiegend aus eigener Wassergewinnung. Ein Großteil des Wassers (70,2 %) wurde von den Betrieben mithilfe von Gewinnungsanlagen direkt aus Oberflächengewässern wie Flüssen, Seen oder Talsperren entnommen. Auch Grundwasser wurde zur Wassergewinnung genutzt (12,8 %). Andere Quellen spielten hingegen eine eher untergeordnete Rolle: So wurden 2,4 % des Wassers aus Uferfiltrat gewonnen, 1,0 % aus Meer- und Brackwasser und 0,7 % aus angereichertem Grundwasser. Quellwasser und andere Wasserarten machten einen Anteil von je 0,3 % aus. Einen Teil ihres Wassers erhielten die Betriebe zudem von anderen Unternehmen (9,3 %) sowie aus dem öffentlichen Leitungsnetz (2,9 %).

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Warum Wasser nicht gleich Wasser ist

Kühlwasser ist Wasser, das in Betrieben zum Zweck der Kühlung eingesetzt wird, dabei im Allgemeinen unverschmutzt bleibt und somit nach einer Nutzung (ggf. Kreislaufnutzung) unbehandelt wieder in die Natur zurückgeleitet werden kann. Durch die Verwendung im Kühlprozess wird das Wasser erwärmt, was zu einer thermischen Belastung der Gewässer führen kann. Kühlwasser macht den größten Anteil aller Industrieabwässer aus.

Angereichertes Grundwasser besteht überwiegend aus planmäßig versickertem Oberflächenwasser, echtem Grundwasser und gegebenenfalls Uferfiltrat.

Uferfiltrat ist Wasser, das den Wassergewinnungsanlagen durch das Ufer eines Flusses oder Sees im Untergrund nach Bodenpassage zusickert und sich mit dem anstehenden Grundwasser vermischt. Seine Qualität wird wesentlich von der Beschaffenheit des Oberflächenwassers bestimmt.

Quelle: Destatis

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