Zwei Füße aus Bäumen und Pflanzen

Die Londoner Designhochschule Central Saint Martins College und UPM: Gemeinsam wollen sie zukünftige Produkte klimaneutral gestalten. (Bild: ColiN00B - Pixabay)

UPM Biochemicals und Central Saint Martins (CSM), University of the Arts London (UAL), kooperieren künftig Bereich des Produktdesigns. Sie wollen zeigen, dass es in vielen Branchen bereits heute möglich ist, auf erneuerbare und zirkuläre Materialien umzusteigen.

UPM entwickelt klimaneutrale Biochemikalien, die in einer Vielzahl von Alltagsgegenständen - von Schuhen und Mode bis hin zu Möbeln und Autos – eingesetzt werden können und fossile Materialien ersetzen können. Die Grundstoffe werden aus nachhaltig gewonnener Biomasse aus zertifiziertem Anbau hergestellt.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Wie die Partnerschaft eine Netto-Null-Kreislaufwirtschaft unterstützt

Ein Team von 50 Produkt- und Industriedesign-Studenten des Central Saint Martins hat die Aufgabe, nachhaltige Materialien in radikale Designlösungen einzusetzen. Damit soll gezeigt werden, dass es für die Industrie keine Ausreden mehr geben darf, ihre Produktions- und Lieferketten nicht auf eine erneuerbare Kreislaufwirtschaft umzustellen. Konkret bedeutet dies, den Ressourceneinsatz zu reduzieren, erneuerbare Materialien zu verwenden und sicherzustellen, dass ein Produkt nach seiner Nutzungsdauer in der Wertschöpfungskette verbleiben kann.

"Wir müssen grundlegend neue Konzepte entwickeln und überdenken, wie Marken Nachhaltigkeit als Markenwert etablieren und ihn durch das Ziel CO2-Neutralität erhöhen können", erklärt Martin Ledwon, Vice President Stakeholder Relations, UPM Biorefining & Technology.

"Marken müssen die Transformation anstoßen. Eine Netto-Null-Kreislaufwirtschaft ist nur dann möglich, wenn wir über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zusammenarbeiten. Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit dem Central Saint Martins College an Prototypen für eine Welt jenseits der fossilen Grundstoffe und zeigen, dass es bereits heute möglich und skalierbar ist, die Emissionen in der Lieferkette zu reduzieren. So bauen wir nicht nur Barrieren ab – sondern auch Ausreden für Untätigkeit."

Die Entwürfe der Studenten werden von einem Expertenteam nach ihrer Designqualität, ihrem Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, ihrer kommerziellen Realisierbarkeit sowie nach ihrem Potential, konventionelles Denken in verschiedenen Branchen zu durchbrechen, bewertet.

"Wir erforschen die Potenziale des Produktdesigns für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft und wollen damit Impulse für die Industrie setzen", sagt Paul De'ATH, Leiter des Studiengangs Product and Industrial Design am Central Saint Martins.

UPM betreibt in Lappeenranta, Finnland, eine Bioraffinerie zur Herstellung von Biokraftstoffen und erneuerbarem Naphtha. Darüber hinaus investiert das Unternehmen 750 Mio. Euro in den Bau der weltweit ersten Bioraffinerie im Industriemaßstab in Leuna, Sachsen-Anhalt, um nachhaltig beschaffte, zertifizierte Biomasse in Biochemikalien der nächsten Generation umzuwandeln. Sie wird in zahlreichen Industriezweigen den entscheidenden Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Rohstoffen ermöglichen. Die Bioraffinerie soll jährlich insgesamt 220.000 t produzieren und bis Ende 2023 in Betrieb gehen. Eine mögliche Investition in eine zweite Bioraffinerie zur Herstellung von nachhaltigen Kraftstoffen und erneuerbaren Biochemikalien in Rotterdam wird derzeit geprüft.

Quelle: UPM

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