
Senoplast-Geschäftsführer Günter Klepsch, Susana Klepsch und Betriebsleiter Ernst Rattensperger (im Vordergrund, v.l.) eröffneten gemeinsam mit der Belegschaft die neue Extrusionsanlage. (Bild: Senoplast)

Die neu errichtete Extrusionsanlage am Hauptstandort in Piesendorf, Österreich, wurde am 20. Juni in Betrieb genommen. Auf der Anlage lassen sich Halbzeuge aus ABS, ABS/PMMA, ABS/PC und PS in glatter Ausführung sowie in diversen Prägungen verarbeiten. Senoplast erhöht damit die jährlichen Produktionskapazitäten um rund 4.500 t und investiert dafür 7,5 Mio. Euro.
„Die neue Fertigungsanlage ist eine bedeutende Investition in die Zukunft zur Sicherung der Arbeitsplätze in der Region und zur Stärkung unserer Position am Markt“, sagt Günter Klepsch, Geschäftsführer Senoplast Klepsch.
Im Zuge der Errichtung der Extrusionsanlage wurde die bestehende Halle mit einer neuen Zu- und Abluftanlage ausgestattet. Damit ist nun klimafreundliches Beheizen beziehungsweise Kühlen möglich, was zugleich erhebliche Mengen an CO2-Emissionen einspart. So lassen sich im Vergleich zu herkömmlichen Systemen, die mit Kältemitteln betrieben werden, mit der neuen Klimatisierung bis zu 85 % an Treibhausgas-Emissionen einsparen. Das Bauprojekt selbst konnte trotz schwieriger Umstände – bedingt durch Pandemie und vermehrte Lieferengpässe bei technischen Teilen – in der geplanten Zeit realisiert werden.
Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.
Mit diesen Lösungen will Senoplast den CO2-Fußabdruck minimieren
In Sachen Nachhaltigkeit geht das Unternehmen den nächsten Schritt, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und Klimaneutralität zu erreichen. Neben den bereits erhältlichen Senosan Eco Möbelfolien, die größtenteils aus aufbereiteten Kunststoff-Rezyklaten hergestellt werden, sollen Biokunststoffe unter der Marke Senosan Eco-B das klimaschonende Produktprogramm erweitern. Dabei wird der Weg des Massebilanz-Ansatzes, bei dem erneuerbare Rohstoffe bereits am Beginn der Produktionskette als Ersatz für fossile Grundstoffe verwendet werden, beschritten.
„Die dafür nötige ISCC-Plus-Zertifizierung haben wir bereits erhalten. Das ist ein großer Schritt zum Ziel einer klimaneutralen Produktion am Standort in Piesendorf“, sagt Klepsch.
Außerdem arbeitet das Unternehmen intensiv an der Entwicklung von biobasierten Kunststoffen auf Basis von PLA Compounds. Zusätzlich werden die bereits laufenden Maßnahmen zur ressourcenschonenden Produktion, wie die Nutzung erneuerbarer Energien und die Erhöhung des Rezyklat-Anteils in der Produktion, weiter vorangetrieben.
Quelle: Senoplast
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