3D-Drucker von HP

Mehr Kapazitäten am Standort Brodswinden: Hier kommen künftig insbesondere Multi Jet Fusion 3D-Drucker von HP zum Einsatz. (Bild: Oechsler)

Der fränkische Mittelständler Oechsler bündelt die additive Produktion in Deutschland sowie die dazugehörige Forschungs- und Entwicklungskompetenz am Standort Ansbach-Brodswinden. Damit schafft das Untenrehmen die Voraussetzungen, die Additive Fertigung neben dem Bereich Spritzguss langfristig zum zweiten bedeutenden Geschäftsbereich auszubauen.

In welche Technologie wird investiert?

Das Unternehmen erweitert die Produktionskapazitäten der Additiven Fertigung in Brodswinden um zusätzliche 800 m². Auf dieser Fläche kommen in Zukunft insbesondere Multi Jet Fusion („MJF“) 3D-Drucker von HP für die Serienfertigung von Produkten zum Einsatz. Zusätzlich wurden auf jeweils 150 m² eine hochmoderne Qualitätssicherung und ein klimatisierter Messraum geschaffen.

„Wir sind mit der Additiven Fertigung in neue Produktkategorien und Märkte eingestiegen und haben unser Angebotsportfolio damit weiter diversifizieren können. Der Ausbau der Serienfertigung mit Druckern von HP reflektiert unsere Strategie, Oechsler als einen herstellerunabhängigen Entwicklungs- und Produktionspartner im Bereich der Additiven Fertigung zu etablieren. Mit unserer optimierten Infrastruktur können wir unsere Kunden mit noch passgenaueren Lösungen in der Entwicklung und der Produktion unterstützen“, erklärt Matthias Weißkopf, Senior Vice President Global Product & Technology Development.

Auch in End-to-End-Nachbearbeitung wird investiert

Neben dem eigentlichen 3D-Druck der Komponenten ist für die industrialisierte Produktion das mehrstufige unternehmenseigene Post-Processing wichtig. In diesem erhalten die im additiven Verfahren produzierten Teile in verschiedenen Arbeitsschritten ihre definierten mechanischen, haptischen und optischen Eigenschaften. Um den pulverbasierte 3D-Druck weiter zu industrialisieren, entwickelt das Unternehmen gemeinsam mit Additive Manufacturing Technologies (AMT), eines der führenden Unternehmen für AM-Post-Prozesse, einen vollautomatisierten, zellenbasierten Nachbearbeitungsprozess und wird diesen in der Serienfertigung umsetzen. Das auf 1,5 Jahre angesetzte Projekt umfasst ebenfalls eine Investition in Höhe eines einstelligen Millionenbetrags und wird voraussichtlich 2023 mit der Auslieferung eines Moduls zur vollständigen End-To-End-Nachbearbeitung von 3D-Druck-Komponenten abgeschlossen. Das Modul hat die Kapazität die Teile aus zehn Druckern nachzubearbeiten.

Quelle: Oechsler

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