Neues Lifocolor-Werk in Lichtenfels eingeweiht

Im vergangenen Jahr wurde der Erweiterungsbau in Straufhein-Adelshausen eröffnet. Zusammen mit dem nun eingeweihten Produktionswerk in Lichtenfels erweitert Lifocolor die Kapazitäten im Masterbatch-Bereich, bei Bedarf, um fast das Doppelte. Dazu lud der Masterbatch-Hersteller zu Festakten an den beiden Standorten. Im Beisein von Politik und geladenen Gästen eröffneten Dirk Grolman, Gesellschafter der Lifocolor Gruppe und Dr. Martin Fabian, Geschäftsführer der Lifocolor Gruppe, dabei symbolisch die beiden neuen Gebäudekomplexe. Über das Investitionsvolumen und die weiteren Hintergründe berichteten wir hier.

Für das Unternehmen ist der Ausbau des Stammsitzes in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung, wie der Geschäftsführer der Lifocolor Gruppe hervorhebt: „Von hier aus organisieren wir unsere Unternehmensgruppe und fertigen Zwischenprodukte, die an allen Standorten weiterverarbeitet werden. Es war an der Zeit, durch das stetige Wachstum die Kapazitäten auszubauen. Gleichzeitig haben wir einen Benchmark hinsichtlich der Produktionsbedingungen für besonders reine Masterbatches gesetzt.“

Der Gebäudekomplex in Lichtenfels umfasst 14.000 m² und wurde nach modernsten ökologischen Gesichtspunkten geplant und gebaut. Dieser erfüllt die Anforderungen eines KfW 55 Bauwerks. Eine 750 kWp Photovoltaik-Anlage deckt bis zu 30 % des Gesamtstrombedarfes in der Fertigung. Im neuen Werk kann das Unternehmen den CO₂-Ausstoß pro gefertigter Tonne Masterbatch um rund 30 % gegenüber dem Jahr 2018 senken. Das neue Werk verfügt zudem über Wärmerückgewinnungssysteme und moderne Belüftungstechnologie zur Verbesserung der Luftqualität des Betriebs. An die Fertigungshalle schließen das lokale Lager mit Platz für bis zu 4.500 Paletten und der ausgebaute Logistikbereich an. Ein Multifunktionsbau beherbergt Besprechungszimmer, Büros für produktionsnahe Abteilungen sowie Gebäudetechnik.

Ausbau der Standorte als Teil der Unternehmensstrategie

Die Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen am Standort in Straufhain-Adelhausen in Thüringen wurden bereits Ende 2020 fertiggestellt und umfassen ein neues 2.800 m² großes, modernes Lager- und Logistikgebäude. Auch diese Halle wurde nach moderner Energiebauweise entsprechend KfW 55 errichtet. Die 327 kWp Photovoltaikanlage deckt fast 20 % der dort benötigten elektrischen Energie. Ein Großteil der Heizenergie wird aus Prozessabwärme und mittels Wärmepumpen gewonnen. Mehr zur Modernisierung in Straufhain.

„Unser Standort in Straufhain ergänzt unsere deutschen Kapazitäten ideal, da wir in den beiden Werken strategische Schwerpunkte setzen können. Wir können uns auf unterschiedliche Produktgruppen spezialisieren und eine hohe Betriebssicherheit gewährleisten“, erklärt der Geschäftsführer.