Gemeinsam mit dem IKT möchte MKV an innovativen Lösungen arbeiten, um die nachhaltige Nutzung von Ressourcen voranzutreiben und die Umweltbelastung zu minimieren. Konkret geht es um das Upcycling von flammgeschütztem ABS und PC/ABS aus postindustriellen Abfällen mit dem Ziel der Wiedererlangung einer UL94-V0-Klassifizierung.
Was genau wird im Projekt untersucht?
Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungs-Projekts werden Aufbereitungsversuche von ABS und PC/ABS mit und ohne vorherigen Flammschutz durchgeführt. Dabei wird die Kompatibilität verschiedener Flammschutzmittel untersucht, um einen industriellen Aufbereitungsprozess dafür zu erarbeiten.
ABS und PC/ABS mit Flammschutz zählen in den Bereichen Elektrik und Elektronik, Haushaltsgeräte oder Automobil zu den wichtigsten Vertretern. Allerdings werden diese Kunststoffe aufgrund hoher Anforderungen und Herstellerbedenken bisher nicht für eine gleichwertige Anwendung nach einem mechanischen Recycling betrachtet. Das möchte das Projekt ändern.
Perspektivisch wird ein Technologietransfer der Ergebnisse auf Post-Consumer-Abfälle ins Auge gefasst. Das Projekt ist vom Mai 2024 bis Mai 2026 angesetzt und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Quelle: MKV Kunststoffgranulate
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