
Covestro will seine Klimabilanz verbessern und grünen Wasserstoff zur Kunststoffproduktion einsetzen. (Bild: Covestro)
Durch die Lieferung sollen nach Angaben des australischen Wasserstoff-Lieferanten Fortescue Future Industries (FFI) jährlich 900.000 t Kohlendioxid-Emissionen eingespart werden. Die Lieferungen sollen ab 2024 beginnen und per Schiff erfolgen. Die Lieferungen sind für drei potenzielle Standorte - Asien, Nordamerika und Europa - vorgesehen und könnten bis 2024 anlaufen. FFI und Covestro betrachten die unverbindliche Absichtserklärung als ersten Schritt zu einer umfassenderen strategischen Partnerschaft zur Beschleunigung des Übergangs zu grüner Energie, insbesondere in der energieintensiven Industrie. Lesen Sie auch die Hintergründe zur langfristigen Liefervereinbarung zwischen Covestro und dem Energieunternehmen Enbw für Solarstrom.
Der FFI-Vorsitzende Dr. Andrew Forrest AO sagte: "Dies ist eine bahnbrechende Zusammenarbeit, die die Kraft des grünen Wasserstoffs unterstreicht, um die Dekarbonisierung einiger der energieintensivsten Industrien der Welt zu beschleunigen. "FFI und Covestro teilen die Überzeugung, dass grüner Wasserstoff und grünes Ammoniak eine entscheidende Rolle dabei spielen werden, dass Unternehmen ihre Klimaziele erreichen und eine unkontrollierte globale Erwärmung verhindern können. "Wir freuen uns darauf, mit Covestro zusammenzuarbeiten, um den Bedarf an grünem Wasserstoff zu decken, und mit Deutschland zusammenzuarbeiten, um es in die Lage zu versetzen, bei der globalen Dekarbonisierung, dem grünen Wasserstoff und dem Ammoniak weltweit führend zu werden", sagte Dr. Forrest. Was es mit den unterschiedlichen Wasserstoff-Farben auf sich hat, erfahren Sie hier.
Alternative Rohstoffquellen für noch nachhaltigere Produkte
Dr. Markus Steilemann, CEO von Covestro, sagte: "Wir freuen uns, dass FFI unsere Vision der Kreislaufwirtschaft teilt und bereit ist, mutige Schritte zu unternehmen, um den dringend benötigten Markthochlauf für grünen Wasserstoff zu fördern. Unsere Zusammenarbeit mit FFI unterstreicht unser Bestreben, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft und einer klimaneutralen Produktion voranzutreiben. Grüner Wasserstoff und seine Derivate spielen eine Schlüsselrolle für die chemische Industrie, sowohl als alternativer Rohstoff als auch als Quelle für saubere Energie. Der Übergang zu grünem Wasserstoff und seinen Derivaten wird ein wichtiger Schritt in unseren Bemühungen sein, nachhaltigere Produkte anzubieten, die auch den Kohlenstoff-Fußabdruck unserer Kundenindustrien reduzieren."
Ob der Wasserstoff als Gas oder in Form von Ammoniak nach Europa transportiert werden soll, wurde nicht spezifiziert. Grünes Ammoniak ist deutlich leichter zu transportieren als flüssiger Wasserstoff. Was es mit grünem Ammoniak auf sich hat, erfahren Sie hier.
Grüner Wasserstoff wird aus erneuerbarer Energie hergestellt und ist - bis auf den Transport - Treibhausgas-neutral. FFI hat sich zum Ziel gesetzt, die Produktion von grünem Wasserstoff bis 2030 auf 15 Mio t pro Jahr zu steigern und in den darauf folgenden zehn Jahren auf 50 Mio t pro Jahr zu erhöhen.
Covestro verwendet Wasserstoff und seine Derivate als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Hochleistungspolymeren. Im Rahmen einer breit angelegten Strategie für eine Kreislaufwirtschaft hat sich Covestro verpflichtet, vollständig auf die Verwendung fossilfreier alternativer Rohstoffe und erneuerbarer Energien umzustellen. Die Partnerschaft mit FFI sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu diesem Ziel, heißt es in der Presseerklärung.
Quelle: Covestro
Bildergalerie: Die Top-15 der klimabewusstesten Firmen

Platz 15: Coca-Cola Deutschland Für die Erstellung dieses Rankings haben das Datenportal Statista und die Wirtschaftszeitschrift Captial gemeinsam die CO2-Bilanzen von 2.000 deutschen Konzernen verglichen. Gerankt wurde hierbei nach der "Compound Annual Reduction Rate (CARR)", welche die durchschnittliche jährliche Emissionsreduzierung zwischen zwei Zeiträumen beschreibt. Auf Platz 15 im Ranking landet der Getränkehersteller Coca-Cola Deutschland, mit einem CARR-Wert von 20,7 Prozent zwischen 2014 und 2019. - (Bild: monticellllo/adobe-stock.com)

Platz 14: Kuka Der bayerische Robotik-Anbieter Kuka hatte zwischen 2017 und 2019 einen CARR-Wert in Höhe von 23 Prozent. - (Bild: Kuka)

Platz 13: Adidas Der Sportartikelhersteller Adidas hat seinen Hauptsitz in Herzogenaurach. Zwischen 2015 und 2019 betrug die Compound Annual Reduction Rate des Unternehmens 23,4 Prozent. - (Bild: Adidas)

Platz 12: DAW Das in der Farben- und Lackbranche tätige Unternehmen DAW (Deutsche Amphibolin-Werke) hatte zwischen 2015 und 2019 einen CARR-Wert von 23,6 Prozent. - Symbol (Bild: svort/adobe-stock.com)

Platz 11: Porsche Der Sportwagenbauer Porsche mit Hauptsitz in Stuttgart landet auf Platz 11, mit einem CARR-Wert von 23,9 Prozent zwischen 2014 und 2019. - (Bild: Porsche)

Platz 10: Puma Den zehnten Platz schnappt sich ein weiterer Sportartikelhersteller. Diesmal handelt es sich um das Unternehmen Puma, das zwischen 2014 und 2019 eine Compound Annual Reduction Rate in Höhe von 25,6 Prozent hatte. - (Bild: Puma)

Platz 9: Telefónica Deutschland Den gleichen CARR-Wert wie Puma, also ebenfalls 25,6 Prozent zwischen 2014 und 2019, hat auch das Telekommunikationsunternehmen Telefónica Deutschland, das hauptsächlich im Namen seiner Kernmarke O₂ agiert. - (Bild: Telefónica)

Platz 8: PSI Software Das Softwareunternehmen PSI Software hat einem CARR-Wert von 25,8 Prozent zwischen 2014 und 2019. - (Bild: PSI Software)

Platz 7: Vorwerk Vorwerk ist ein Hersteller von Haushaltsgeräten, zu dessen Produktportfolio unter anderem Staubsauger oder auch die Multifunktions-Küchenmaschine Thermomix zählen. Zwischen 2016 und 2018 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 26,5 Prozent. - (Bild: Vorwerk)

Platz 6: Surteco Group Bei dem sechstplatzierten Unternehmen in diesem Ranking handelt es sich um die Surteco Group, die beispielsweise Oberflächenmaterialien auf Papier- und Kunststoffbasis produziert. Die Compound Annual Reduction Rate von Surteco lag zwischen 2016 und 2019 bei 27,5 Prozent. - Symbol (Bild: karepa/adobe-stock.com)

Platz 5: Munich Re Die Rückversicherungsgesellschaft Munich Re hat ihren Hauptsitz, wie der Name schon verrät, in der bayerischen Hauptstadt. Zwischen 2016 und 2019 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 28,3 Prozent. - (Bild: Munich Re)

Platz 4: Ceconomy Platz 4 im Ranking hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist ein internationaler Handelskonzern. Die Rede ist von Ceconomy (ein ehemaliger Metro-Firmenmantel), unter dem die Elektronik-Fachmärkte Media Markt und Saturn laufen. Die Compound Annual Reduction Rate des Unternehmens lag zwischen 2016 und 2019 bei 33,7 Prozent. - Symbol (Bild: Nomad_Soul/adobe-stock.com)

Platz 3: Barmenia Den Start in die Top 3 macht die Versicherungsgruppe Barmenia. Das Unternehmen mit Sitz in Wuppertal hatte zwischen 2016 und 2019 einen CARR-Wert von 34 Prozent. - (Bild: Barmenia)

Platz 2: Gardena Gardena ist ein in Ulm ansässiger Hersteller von Gartengeräten. Zwischen 2015 und 2019 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 35,3 Prozent. - (Bild: Gardena)

Platz 1: Zalando Spitzenreiter und damit das "klimabewussteste Unternehmen Deutschlands" ist der Online-Versandhändler Zalando mit Sitz in der Hauptstadt Berlin. Als einziges Unternehmen erreichte Zalando eine Compound Annual Reduction Rate von über 40 Prozent - zwischen 2016 und 2019 betrug der CARR-Wert des Händlers 40,9 Prozent. - (Bild: Zalando)
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