Nach einem deutlichen Wachstum in 2020 vermeldet BGS lediglich für das Segment strahlenvernetzte Kunststoffrohre (PE-Xc) einen leichten Rückgang. Gefragt war vor allem die Strahlenvernetzung von Kabeln mit resultierender verbesserter Isolierung und chemischer Widerstandsfähigkeit.
Veredelung verbessert Materialeigenschaften von Kunststoffen
Strahlenvernetzte Kunststoffe werden unter anderem in Form von Spritzguss- und anderen Formbauteilen für die Automobil- und die Elektroindustrie sowie den Maschinenbau, als Isolierung für Kabel und Drähte, für Rohre oder als Leichtbauwerkstoffe für die Luft- und Raumfahrtechnik eingesetzt.
„Die Vorteile von veredelten Kunststoffen sind vielfältig: Durch die Behandlung mit hochenergetischer Beta- oder Gammastrahlung werden die Materialeigenschaften preiswerter Standardpolymere so verbessert, dass sie dauerhaft resistenter gegen Hitze, Verschleiß und Chemikalien werden und damit teure Hochleistungskunststoffe ersetzen können. Ihre hohe Qualität und Leistungsfähigkeit wird zunehmend nachgefragt. Sobald sich die Versorgungslage bei technischen Kunststoffen normalisiert, erwarten wir hier erneuten Zuwachs“, erklärt BGS-Geschäftsführer Dr. Andreas Ostrowicki. Als Herausforderung für das laufende Geschäftsjahr sieht das Unternehmen die steigenden Energiekosten.
In Wiel will man künftig flächenmäßig weiter wachsen
Der Markt im Bereich der E-Mobilität wächst stark. Im Zuge dessen investiert das Unternehmen kontinuierlich in die Erweiterung seiner Kapazitäten und vergrößert im laufenden Jahr am Gründungsstandort Wiehl die Produktionsflächen. Im laufenden Geschäftsjahr sind insgesamt Investitionen im siebenstelligen Bereich geplant.
Quelle: BGS