Garnbüschel in unterschiedlichen Farben aneinandergelegt

Garne, Fasern und Filamente sind anspruchsvoll beim Zerkleinern. (Bild: Riccardo Meloni – Fotolia.com)

Recycling ist nicht nur für die Klimaneutralität sehr wichtig, sondern es lassen sich auch wertvolle Ressourcen und die Umwelt schonen. Ein breites Spektrum an Branchen in der Kunststoffindustrie befindet sich im Wandel. Das Ziel ist die Recyclingquote zu erhöhen und die Vorteile des Wertstoffs Kunststoffs umweltneutral zu nutzen. Der steigende Bedarf in den unterschiedlichen Branchen führt zu einer angespannten Versorgungssituation und ist ein Preistreiber. Kunststoffverarbeiter können die Nachfrage nach hochwertigen Rezyklaten schnell und kosteneffizient befrieden, indem sie das Wiederaufbereiten selbst in die Hand nehmen und einem ganzheitlichen Ansatz folgen.

Herausfordernd ist jedoch insbesondere das Zerkleinern der Werkstoffe. Garne, Fasern und Filamente etwa liegen in unterschiedlichen, teils extremen Längen, verschiedenen Dicken und aus diversen Kunststoffen vor. Doch bei allen Unterschieden verbinden sie einige besondere mechanische Eigenschaften: Sie sind zäh, verschleiß- und reißfest und gleichzeitig sehr elastisch – was die Zerkleinerung deutlich erschwert. Angestrebt wird ein homogenes Output-Material, denn dies vereinfacht alle nachfolgenden Prozesse. Deshalb sind Überlängen oder Feinanteile zu vermeiden, denn sie führen zu Störungen oder Verlusten im Prozess. Hinzu kommt: Für das Weiterverarbeiten der Kunststoffe ist es elementar, die Charakteristika des Input-Materials nicht durch Wärmeeintrag, der bei der Zerkleinerung entsteht, zu verändern.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

So kann energieeffizient zerkleinert werden

Maschine
Mit diesem Antrieb ist das Anfahren der Maschine unter Vollast möglich. (Bild: Vecoplan)

Um eine sehr gute Energieeffizienz bei der Zerkleinerung zu erreichen, setzt Vecoplan mit dem Hitorc auf ein besonderes Antriebskonzept. Durch den Wegfall mechanischer Antriebselemente wie Riemen- oder Zahnradantriebe, Schwungräder und Kupplungen hat der Direktantrieb einen um 10 bis 15 % höheren Wirkungsgrad. Er ist dynamisch, anlauf- und drehmomentstark, wartungsarm und störstoffunempfindlich. Bereits ein einziger ungeplanter Betriebsstillstand durch eine gebrochene Welle, eine verbrannte Überlastkupplung oder ein defektes Getriebe rechtfertigen laut Hersteller den Einsatz eines solchen Antriebs. Durch seinen Einsatz lassen sich sowohl Wartungsaufwand als auch Ausfälle deutlich reduzieren.

Deshalb kommt es auf die Anlagentechnik an

Rotor mit Messern
Design und Technik schließen sich nicht aus. (Bild: Vecoplan)

Mit der für den Anwendungsfall richtigen Auswahl der Schneideinheit erfolgt die Abstimmung auf das zu schneidende Material. Dabei arbeiten die Vecoplan-Techniker eng mit den Kunststoffverarbeitern zusammen. Der Maschinenbauer entwickelt Schredder, die in zahlreichen Testreihen im Technologiezentrum individuell abgestimmt werden. Die Ergebnisse werden dokumentiert, dem Kunden zur Verfügung gestellt und in die Datenbank aufgenommen. Diese beinhaltet mittlerweile mehr als 3.000 Tests. In Echtzeit werden Output-Materialtemperatur, Lärmemission, Drehmomente und Schnittkräfte überwacht und aufgezeichnet. Ein hausinternes Labor zur Feuchtigkeitsmessung, Korngrößen- und Dichtebestimmung sowie Materialprüfung ist vorhanden.

Um die hohen Anforderungen an das Recycling ganz unterschiedlicher Materialien zu erfüllen, hat Vecoplan die Schredder-Baureihe VAZ im Programm – Einwellen-Zerkleinerer in Modulbauweise. Die Maschinen können nach den jeweiligen Anforderungen konfiguriert und somit der Aufgabe angepasst werden. Ausgerüstet ist der Zerkleinerer zudem mit dem Vecoplan Smart Center (VSC).  Das ist das leistungsstarke Digitalisierungskonzept des Unternehmens für die maximale Effizienz der Shredder und Anlagen. Das integrierte und intuitive Bedienpanel VSC Control dient dabei als Kommunikationsmedium für die Steuerung und das direkte Verbinden mit Vecoplan. Mithilfe des VSC Connect wird die Maschine vernetzt und bietet die Möglichkeit, online auf zusätzliche Serviceleistungen wie Remote Service, KPIs oder auch eine Media-Datenbank zuzugreifen.

Quelle: Vecoplan

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