2 rechteckige Verschlusskappen, die unten weiß und oben blau sind

Mit einem 4+4-fach-Werkzeug des Partners Foboha fertigt ein Allrounder Cube 1800 in einer Zykluszeit von rund neun Sekunden je vier zweifarbige medizinische Verschlusskappen aus PP. (Bild: Arburg)

Der Allrounder Cube 1800 verfügt über 1.800 kN Schließkraft und einen Säulenabstand von 570 x 570 mm. Er kann mit horizontalen Spritzeinheiten der Größen 400 bis 1300 und mitfahrenden Spritzeinheiten der Größen 70 bis 800 ausgestattet werden. Das Herzstück ist ein von oben gut zugänglicher „Compact Cube“ des Arburg-Partners Foboha. Das Drehen des Würfels erfolgt servoelektrisch, die horizontale Bewegung mechanisch über Zahnstangen.

Ein Allrounder Cube 1800, der mit einem 8+8-fach-Werkzeug ausgestattet ist, erreicht bei gleicher Aufspannfläche mehr als die doppelte Ausbringungsmenge wie ein herkömmlicher Allrounder der Baugröße 570 mit 4+4-fach-Drehwerkzeug. Die Würfel­maschine kann also zwei Standardspritzgießmaschinen ersetzen – das reduziert den Platzbedarf in der Fertigung stark.

Das sollten Sie zu dieser Maschinenbaureihe wissen

Die hybride Maschinenbaureihe Allrounder Cube vereint Schnelligkeit und Präzision mit Zuverlässigkeit und Energie­effizienz. Die Würfelmaschinen des Herstellers sind mit Schließkräften von 1.800, 2.900 und 4.600 kN erhältlich. Das Spritzgießen in zwei hintereinander angeordneten Trennebenen sowie Kühlen und Entnahme finden gleichzeitig statt. Allein die Nutzung der passiven Würfelseiten kann dabei 30 % Kühlzeit reduzieren. Über klassische freifallende Verpackungsanwendungen hinaus lässt sich die Wirtschaftlichkeit durch zykluszeitneutrale weitere Prozessschritte wie das Einlegen von Inserts, Ausschrauben, Montage einzelner Komponenten, integrierte Prüfung und die automatisierte Teile-Entnahme weiter steigern.

Was wird mit dem Compact Cube gefertigt?

Spritzgießmaschine
Ein Allrounder Cube 1800 fertigt auf der NPE mit einem kompakten Würfelwerkzeug medizinische 2K-Verschlusskappen. Kühlung und Entnahme mit einem Sechs-Achs-Roboter finden zykluszeitneutral statt. (Bild: Arburg)

Das Exponat auf der NPE 2024 produziert mit einem 4+4-fach-Werkzeug von Foboha in einer Zykluszeit von rund neun Sekunden je vier zweifarbige medizinische Verschlusskappen aus PP. An Station 1 werden vier Rahmen gespritzt. Nach 90 Grad Drehung auf die passive Würfelseite kühlen die Vorspritzlinge an Station 2 ab. Nach erneuter Drehung wird an Station 3 die zweite Komponente angespritzt. Schließlich erfolgt an Station 4 – ebenfalls zykluszeitneutral – die automatisierte Entnahme der Fertigteile. Diese Abfolge führt zu einer schnellen Zykluszeit von rund neun Sekunden für ein solches Teil.

Ein Sechs-Achs-Roboter legt die Fertigteile auf ein Förderband ab und schleust über die Steuerung erkannte fehlerhafte aus. Zudem können auf Knopfdruck Stichproben entnommen und für eine anschließende Sichtkontrolle der Spritzteile nach Würfelseiten sortiert in QS-Trays abgelegt werden.

Quelle: Arburg

Hier können Sie einen Allrounder Cupe 1800 in Aktion sehen

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz am KUZ

Roboter und ein neuronales Gehirn
(Bild: Dalle 3 / OpenAI)

Am 4. und 5. Juni 2024 veranstaltet das Kunststoff-Zentrum Leipzig (KUZ) zum dritten Mal die zweitägige Fachtagung "Digitalisierung / KI in der Kunststoffverarbeitung". In diesem Jahr steht das Vortragsprogramm unter dem Motto „Vom Use Case zur Umsetzung“. Tagungsteilnehmer erleben ein abwechslungsreiches Programm zu den Themen Künstliche Intelligenz, Prozessoptimierung und Wissensmanagement. Experten aus der Branche diskutieren aktuelle Herausforderungen und Potenziale sowie Anwendungsberichte aus der Praxis. Im Mittelpunkt steht der unmittelbare Praxisbezug. Neben Fachvorträgen sind Live-Demonstrationen in den KUZ-Technika sowie Workshops geplant. Die Podiumsdiskussion „Tech Talk“ steht ebenso auf der Agenda. Möglichkeit zur Anmeldung sowie das detaillierte Programm erhalten Sie hier.

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