Krall-Mitarbeiter versammelt vor der Kamera

Mit 40 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie dreißigjähriger Erfahrung verwandelt Krall Kunststoff-Recycling Industrie- und Post-Consumer-Abfälle in sortenreine Mahlgüter. (Bild: Krall Kunststoff-Recycling)

Anfang 1992, als „Recycling“ für die Allgemeinheit noch ein Fremdwort war, begann die Firmengeschichte von Krall Kunststoff-Recycling in Elsenfeld am Main in einem zunächst kleinen Betrieb. Man bot Herstellern und Verarbeitern die Annahme von Kunststoffresten an, um diese dann sortenrein zu trennen und zu vermahlen. Geschäftsführer Markus Krall legte den Fokus dabei von Beginn an auf transparente Kunststoffe, hauptsächlich Polycarbonat und PMMA, die auch aktuell das Hauptgeschäft ausmachen. Als weitere Schwerpunkt sind technische Kunststoffe und das Recyceln von CDs hinzugekommen.

Heute verteilt sich der Betrieb auf sechs Hallen mit einer Nutzfläche von 12.000 m². Im Jubiläumsjahr wird das Unternehmen, das konsequent auf umweltfreundlichen Solarstrom setzt, mit rund 40 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, zwei Shreddern und 10 Schneidmühlen einen Durchsatz von circa 8.000 t Kunststoff erreichen. Die sortenreinen Mahlgüter von Krall Kunststoff-Recycling sind ein weltweit begehrter Rohstoff, den Verarbeiter gerne wieder in den Werkstoff-Kreislauf zurückführen – zur direkten Herstellung neuer Produkte oder als Bestandteil von Compounds.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Wie sich die Branche wandelt und was das für die Zukunft bedeutet

Abgestimmt auf die jeweilige Menge stellt das Unternehmen seinen europaweit rund 800 Anfallstellen aus Produktion, Handel und Gewerbe die komplette Infrastruktur bereit. Dazu sind über 15.000 Ladungsträger von Krall im Umlauf, darunter Boxen in vielen unterschiedlichen Größen und Ausführungen, ideal angepasst an den jeweiligen Bedarf, die das Abholen zu einem reibungslosen Vorgang machen. Krall akzeptiert darüber hinaus die Anlieferung aller gängigen Boxensysteme bis hin zu Großcontainern und bietet auch die Möglichkeit, Walking-Floor-Lkw zu entladen.

Der kontinuierlich wachsende Erfolg ist Ansporn für Markus Krall und Sohn Louis, der inzwischen als Prokurist in das Management eingebunden ist, ihr Unternehmen zukunftssicher zu machen: „Der Markt für hochwertige Rezyklate wächst enorm. Steigende Mengen machen es erforderlich, das händische Sortieren durch leistungsstarke Automatisierungsprozesse zu ergänzen. Dabei wird uns der Einsatz von Robotern und künstlicher Intelligenz helfen. Unsere international sehr gute Marktposition gibt uns die Möglichkeit, über das Tagesgeschäft hinaus die Entwicklung neuester Technologien bis zur Praxistauglichkeit zu fördern. Gemeinsam mit Instituten erforschen wir das Machbare, investieren in neue Anlagen und schaffen so die Voraussetzungen zur Erfüllung der Nachfrage von morgen.“

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