Covestro-Offizielle und Partner auf der Messe Chinaplas symbolisieren eine Kooperation

Zusammen mit Partnern aus der automobilen Wertschöpfungskette geht Covestro das Car-to-Car-Recycling von Kunststoffen an. (Bild: Covestro)

Angesichts des weltweit wachsenden Umweltbewusstseins und strengerer gesetzlicher Vorschriften hat die Automobilindustrie die Notwendigkeit des Kunststoffrecyclings für eine nachhaltige Entwicklung erkannt. Als Reaktion darauf treibt der Werkstoffhersteller Covestro zusammen mit Partnern aus der automobilen Wertschöpfungskette das Konzept des Car-to-Car-Recyclings von Kunststoffen voran, das sich als vielversprechende Lösung zur Bewältigung der Herausforderungen der Kunststoffabfallwirtschaft in diesem Sektor abzeichnet.

Mit wem arbeitet Covestro künftig zusammen?

Im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprogramms, das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) initiiert wurde, wollen Covestro und seine Partner zusammenarbeiten, um zirkuläre Lösungen für hochwertige Kunststoffe aus Altfahrzeugen (ELVs) zu schaffen. Ziel ist es, ein effizientes und nachhaltiges System für das Recycling von Kunststoffen in der Automobilindustrie aufzubauen und so den nachhaltigeren Wandel in der Branche voranzutreiben. Das Pilotprogramm wurde auf der internationalen Fachmesse Chinaplas angekündigt. Zu den Partnern gehören Automobilmarken wie der chinesische Hersteller Nio und Volkswagen, außerdem das chinesische Recyclingunternehmen GEM und Zertifizierungsstellen wie der TÜV Rheinland.

"Indem wir unsere gemeinsamen Stärken und Ressourcen nutzen, sind wir zuversichtlich, einen geschlossenen Kreislauf für das Kunststoffrecycling in der Automobilbranche zu schaffen und damit Abfall und CO2-Emissionen an der Quelle zu reduzieren und gleichzeitig die Effizienz der Ressourcennutzung zu verbessern", sagt Lily Wang, globale Leiterin der Geschäftseinheit Engineering Plastics bei Covestro.

Martin Hofmann, Clusterleiter für Klima, Energie, Umwelt und Biodiversität bei der GIZ ergänzt: "Die Automobilindustrie ist einer der ressourcenintensivsten Sektoren weltweit, doch das Potenzial von hochwertigen Kunststoffen aus Altfahrzeugen bleibt weitgehend ungenutzt. Die GIZ steuert ein innovatives Projekt zur Erforschung geschlossener Kreislaufsysteme für hochwertige Kunststoffe aus Altfahrzeugen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die GIZ und unsere Partner den Übergang zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft vorantreiben können."

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Was wird künftig recycelt?

Im Rahmen des Pilotprogramms wird ein Team von Fachleuten Methoden für das Recycling von gebrauchten Polycarbonat-Teilen wie zum Beispiel Autoscheinwerfern zu PCR-Polycarbonaten erforschen. Die recycelten Werkstoffe werden dann für verschiedene Anwendungen im Innen- und Außenbereich von Fahrzeugen wiederverwendet, wodurch Ressourcen gespart und CO2-Emissionen reduziert werden.

Daraus können sich dringend benötigte langfristige Lösungen für die Automobilindustrie ergeben, die angesichts immer strengerer Vorschriften nach hochwertigen PCR-Materialien sucht, die konform und leistungsstark sind. Im vergangenen Jahr hat die Europäische Kommission eine neue Verordnung zur Verbesserung der Kreislaufwirtschaft im Automobilsektor initiiert, die vorschreibt, dass 25 % der in einem Neufahrzeug verwendeten Kunststoffe aus dem Recycling stammen müssen, wovon 25 % aus Altfahrzeugen recycelt werden müssen.

Quelle: Covestro

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz am KUZ

Roboter und ein neuronales Gehirn
(Bild: Dalle 3 / OpenAI)

Am 4. und 5. Juni 2024 veranstaltet das Kunststoff-Zentrum Leipzig (KUZ) zum dritten Mal die zweitägige Fachtagung "Digitalisierung / KI in der Kunststoffverarbeitung". In diesem Jahr steht das Vortragsprogramm unter dem Motto „Vom Use Case zur Umsetzung“. Tagungsteilnehmer erleben ein abwechslungsreiches Programm zu den Themen Künstliche Intelligenz, Prozessoptimierung und Wissensmanagement. Experten aus der Branche diskutieren aktuelle Herausforderungen und Potenziale sowie Anwendungsberichte aus der Praxis. Im Mittelpunkt steht der unmittelbare Praxisbezug. Neben Fachvorträgen sind Live-Demonstrationen in den KUZ-Technika sowie Workshops geplant. Die Podiumsdiskussion „Tech Talk“ steht ebenso auf der Agenda. Möglichkeit zur Anmeldung sowie das detaillierte Programm erhalten Sie hier.

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