Autotür einer Karosserie

Stoßseitig mit RMS gefügte Gummidichtung einer Autotür. Ein SKZ-Wegbereiterprojekt will die Grenzen konventioneller Verbindungstechnologien überwinden und Potenziale heben. (Bild: Fraunhofer IWS)

Der Bedarf an Kunststoff-Metall-Verbindungen und anderer hybrider Bauteile wächst, beispielsweise im Automobilbau, wo Gewichts- und daraus resultierende CO2-Einsparungen wichtig sind. Diese Verbindungen müssen natürlich tragen, gleichzeitig aber auch eine hohe Beständigkeit gegen mechanische Belastung oder auch Alterung aufweisen. Verschiedenste Verfahren werden heute eingesetzt, um Materialien zu verbinden.

Die gängigen Verbindungsverfahren und deren Schwächen

  • Klebprozesse sind komplex, benötigen hoch qualifiziertes Personal und bringen eine weitere, alterungsanfällige Komponente in den Verbund ein.
  • Mechanische Verbindungselemente, wie Schrauben oder Nieten, führen im Verbund zu punktuellen Spannungsüberhöhungen im Vergleich zu einer flächigen Lasteinleitung.
  • Schweißverfahren sind insbesondere dann problematisch, wenn sehr reine Verbindungen ohne Schweißaustrieb oder strukturelle Änderungen realisiert werden sollen.

Welche Ziele das Wegbereiterprojekt verfolgt

In einem neuen Wegbereiterprojekt möchten das Fraunhofer IWS und das SKZ die vorhandenen Verfahren erweitern. Mithilfe reaktiver Multischichtsysteme (RMS) sollen die Grenzen der herkömmlichen Verbindungsverfahren überwunden und eine neue Möglichkeit für maßgeschneidertes Fügen von Kunststoffen und Hybridbauteilen zur Verfügung gestellt werden. Das Institut ist für dieses Projekt offen für partizipierende Unternehmen.

Quelle: SKZ

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