Der Mikrosensor 4004A von Kistler

Teil der NPE-Präsentation von Kistler: Der Mikrosensor 4004A misst aufgrund seiner hohen Temperaturbeständigkeit den Schmelzedruck direkt in Einspritzdüsen und kleinen Extrudern. (Bild: Kistler)

Die neue Software Akvisio IME (Injection Molding Edition) von Kistler synchronisiert, analysiert und visualisiert Daten von Maschinen und Prozessüberwachungssystemen wie Comoneo und Comoscout automatisch und prozessübergreifend. Damit vereinfacht die Software sowohl die umfassende Spritzgießüberwachung als auch das Datenmanagement. Zudem hilft sie, Prozesse in anspruchsvollen Anwendungen, wie der Herstellung von Medizinprodukten, zu optimieren und zu dokumentieren.

Das leistet Akvisio IME genau

Akvisio IME erleichtert aber auch das Einrichten und Konfigurieren von miteinander vernetzten Spritzgießmaschinen. Digitale Assets wie Werkzeugkonfigurationen, Referenzkurven und Überwachungsobjekte können dank der nahtlosen Synchronisierung einfach übertragen und gemanagt werden – sowohl am Leitrechner als auch direkt an der Maschine. Dazu speichert das System die Daten eines jeden Zyklus und stellt sie für zyklusübergreifende Analysen und Vergleiche bereit. Nutzer erhalten damit eine verlässliche Quelle („single source of truth“). Die maschinen- und geräteübergreifende Überwachung aller Spritzgießprozesse vereinfacht es zudem, kundenindividuelle Berichte für die Qualitätssicherung zu erstellen.

Kistler Software Akvisio IME
Die neue Kistler Software Akvisio IME synchronisiert, analysiert und visualisiert Daten von Maschinen und Prozessüberwachungssystemen automatisch. (Bild: Kistler)

Neuer Mikrosensor für hohe Temperaturen

Prüfautomat KVC 621SE
Besucher der NPE 2024 können dem Prüfautomat KVC 621SE dabei zusehen, wie er umspritzte Stanzteile für E-Fahrzeuge prüft. (Bild: Kistler)

Messebesucher erwartet zudem eine weitere Neuheit, die sowohl beim Spritzgießen als auch beim 3D-Druck Einsatz findet. Aufgrund der hohen Temperaturen war es hier bislang nicht möglich, den Schmelzedruck zu messen, und eine Qualitätskontrolle während des Prozesses durchzuführen. Abhilfe schafft der Schmelzedrucksensor 4004A: Mit einem Durchmesser von 3 mm kann er direkt in Einspritzdüsen und kleinen Extrudern verwendet werden. Der Sensor widersteht extremen Temperaturen von bis zu +350 °C und lässt sich für zwei Druckbereiche kalibrieren – entweder bis zu 2.500 bar für das Spritzgießen oder bis zu 1.000 bar für den 3D-Druck.

Qualitätsprüfung mit Kraftmessung und Vision Inspection

Auf der Messe werden auch Kraftsensoren und Vision-Inspection-Lösungen für die Qualitätssicherung in der Kunststoffindustrie zu sehen sein. Die neueste Version des vollautomatischen optischen Prüfsystems nutzt modernste Bildverarbeitungsmesstechnik in 2D, 2,5D und 3D und erfasst exakte Daten zu Abmessungen und Oberflächeneigenschaften verschiedenster Prüfteile für eine hundertprozentige Qualitätssicherung. Interessierte können die KVC 621SE bei der Qualitätsprüfung eines umspritzten Stanzteils für E-Mobility-Anwendungen in Aktion erleben.

Das Schweizer Untenrehmen zeigt zudem praktische Kraftmesstechnik für Produktionsumgebungen mit hoher Taktung und beengten Platzverhältnissen. Das Messen dynamischer Kräfte in solchen Produktionsumgebungen ist oft eine Herausforderung: Der kleine piezoelektrische Kraftsensor Slimline 9132CD in Ringform verfügt über ein abgedichtetes Gehäuse und eignet sich daher besonders, um sehr kleine Zug- und Druckkräfte in industriellen Anwendungen zu messen. Ebenfalls zu sehen sein wird der Handheld Charge Amplifier 5811A, ein mobiles Messgerät mit integrierter Datenerfassung, das zur Überwachung von Transmittern, Kistler IO-Link-Geräten oder beliebigen piezoelektrischen Sensoren mit +/- 10 V Analogausgang eingesetzt wird. Es erfasst die Messwerte vor Ort und visualisiert die Messkurve auf dem integrierten Touchscreen. Das erlaubt Anwendern, Daten verschiedener Sensoren zu vergleichen und zu überprüfen, ohne sie erst ausbauen zu müssen.

NPE: Stand W3321

Quelle: Kistler

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