Blick auf einen Autoscheinwerfer

Die ZKW Group forscht gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben, Joanneum Research und dem Polymer Competence Center Leoben, inwieweit Rezyklate und Biokunststoffe für den Einsatz in Fahrzeugscheinwerfern geeignet sind. Das Ziel dabei ist es, eine hohe Haltbarkeit und verbesserte Trennbarkeit zu erreichen, um die Werkstoffe vollständig wiederverwerten zu können. Zusätzlich sollen selbstheilende Kunststoffe zum Einsatz kommen. (Bild: ZKW Group)

Als komplexe, hochwertige Fahrzeugkomponenten bestehen Scheinwerfer – neben optischen Elementen – aus einer Vielzahl teils aufwendiger Kunststoffbauteile. Diese werden derzeit aus Polymeren auf fossiler Rohstoffbasis hergestellt. Gleichzeitig fordert die Automobilindustrie leichtere und nachhaltige Werkstoffe. Als Lösung entwickelt ZKW gemeinsam mit seinen Forschungspartnern neue, bio- und rezyklatbasierte Werkstoffverbunde, die ein nachhaltiges Scheinwerferdesign ermöglichen. Dabei sollen nicht nur Basismaterialien – etwa für das Gehäuse – erforscht werden, sondern auch komplexe Oberflächen zum Schutz der Bauteile.

Diese Aufgaben übernehmen die Partner

ZKW bringt in die Zusammenarbeit das Know-how und die Anforderungen an Materialien und Beschichtungen für Lichtsysteme ein. Darüber hinaus stellt das Unternehmen Muster und Labor- beziehungsweise Fertigungsequipment zur Verfügung. Die Montanuniversität Leoben stellt technische und analytische Kompetenzen sowie Laborausrüstung bereit, um Werkstoffe zu untersuchen, zu prüfen und zu verarbeiten. Das Erforschen und Simulieren neuer, selbstheilender Kunststoffe ist ein Schwerpunkt des Polymer Competence Center Leoben. Joanneum Research entwickelt neue Verbundmaterialien, bringt seine Expertise in den Bereichen Plasma- und Oberflächentechnologie sowie Optik- und Modullichttechnik ein. Anhand von Prototypen und Versuchsträgern sollen die Lösungen praxisnah getestet werden.

Derzeit macht der Einsatz nachhaltiger Kunststoffe insbesondere bei Scheinwerfergehäusen und optischen Baugruppen Sinn. Transparente Streuscheiben können funktionsbedingt (noch) nicht aus wiederverwertetem Kunststoff gefertigt werden. Generelles Ziel ist es, den Anteil der rezyklierbaren Materialien, die ZKW bereits in geringen Mengen einsetzt, deutlich zu steigern. „Ein wichtiges Thema des Projektes sind aber auch Beschichtungen. Diese sollen die Nachteile von Bauteilen aus Recyclingstoffen, wie hohe Oberflächenrauigkeit, Ausgasung und mäßige Haftung, möglichst kompensieren“, erklärt Stefan Miedler, ZKW Group Innovation Mnagement.

Quelle: ZKW Group

 

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