Kälteanlagen im Multi-Megawatt-Leistungsbereich nutzt Propan (R290)

Ein Musterbeispiel für die effiziente und nachhaltige (Groß)-Kälteerzeugung befindet sich im Werk der Craemer-Gruppe. Die Kälteanlagen im Multi-Megawatt-Leistungsbereich nutzt Propan (R290). (Bild: L&R Kältetechnik)

Auf der Kuteno in Rheda-Wiedenbrück präsentiert L&R den aktuellen Stand der (Kälte-) Technik, der sich zunächst einmal durch die Verwendung von natürlichen Kältemitteln mit niedrigem „Global Warming Potential“ (GWP) auszeichnet.

„Für uns ist das Standard. Solche Anlagen sind BAFA-förderfähig und zukunftssicher hinsichtlich der neuen verschärften F-Gase-Verordnung. Die Kältemittel sind verfügbar und kosteneffizient, mit ihnen lassen sich Kältekreisläufe mit hohem Wirkungsgrad gestalten und die CO2-Bilanz ist hervorragend“, sagt Thomas Imenkämper, Geschäftsführer Vertrieb von L&R.

Energiekosten senken, Effizienz erhöhen – doch wie?

Winterentlastung durch Freikühlung
Zu den „Stellschrauben“ für die Effizienzsteigerung gehören Maßnahmen wie eine Winterentlastung durch Freikühlung. (Bild: L&R Kältetechnik)

Zu den Stellschrauben für die Effizienzsteigerung gehören für das Unternehmen Maßnahmen wie eine Winterentlastung durch Freikühlung, gleitende Kondensationstemperaturregelung und drehzahlvariable, bedarfsgerecht gesteuerte Pumpen- und Verdichterantriebe. All diese Maßnahmen amortisieren sich innerhalb kurzer Zeit und senken Energiekosten über die gesamte Lebensdauer der Kälteanlage.

Weitere Effizienzsteigerungen auf Unternehmensebene lassen sich erreichen, wenn die Abwärme aus der Rückkühlung des Kühlwasser- oder Werkzeugkreislaufs genutzt werden kann. „Mit einer solchen ´Sektorenkopplung´ spart der Kunststoffverarbeiter ebenfalls Energiekosten. Das Investment ist oft gering, aber für das Engineering braucht man Erfahrung. Schließlich muss sich die Wärme- und Kälteversorgung stetig dem Bedarf anpassen können“, so Imenkämper.  Dann lässt sich die (Ab-)Wärme für die Raumbeheizung einsetzen, noch wirtschaftlicher ist jedoch die ganzjährige Nutzung als Prozesswärme. Dabei können – durch die Integration einer ein- oder zweistufigen Wasser-Wasser-Wärmepumpe – Warmwassertemperaturen bis 90 °C bereitgestellt werden, und der Anwender spart teure und klimaschädigende fossile Energiequellen wie Öl und Gas.

Für diese Möglichkeit, die bis zu 50 % förderfähig ist, interessieren sich immer mehr Kunststoffverarbeiter. Aus diesem Konzept ergeben sich auch weitere Möglichkeiten, die noch über die Unternehmensgrenzen des Betreibers hinausgehen. „Alle Kommunen müssen in den nächsten Jahren Wärmekonzepte entwickeln und den Bürgern und Unternehmen damit Alternativen zur eigenen Wärmepumpe anbieten. Jede Kälteanlage kann hier integriert werden – zur Wärmeversorgung einzelner Verbraucher wie z.B. eines naheliegenden Schwimmbades oder als Wärmelieferant in einem Nahwärme-Netz“, sagt Imenkämper.

Kuteno: Stand 2A-A10  

Quelle: L&R Kältetechnik

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