Faszination von Beginn an: Auch nach fast 25 Jahren halten die Kunststofftechnik – und hier insbesondere das Spritzgießen – für Dejan Hense, Leiter Anwendungstechnik, Plastivation Machinery, immer wieder neue Facetten bereit. (Bild: Plastivation Machinery)
Mich hat der technische Aspekt des Spritzgusses für ein Studium der Kunststofftechnik begeistert. Das Spritzgießen übte dabei aufgrund seiner Komplexität sowie der Anforderungen an Präzision und technisches Know-how die größte Faszination auf mich aus. Diese Faszination ist bis heute geblieben, nach fast 25 Jahren Berufstätigkeit in der Anwendungs- und Verfahrenstechnik. Folgende Gründe sprechen daher für mich dafür, auch heute ein Studium der Kunststofftechnik zu beginnen:
Die Prozesse in der Spritzgießproduktion müssen stetig optimiert werden. Dies erfordert ein tiefgreifendes Verständnis von Materialien, Werkzeugen und Maschinen. Die Feinabstimmung von Prozessparametern stellt eine anspruchsvolle technische Herausforderung dar, um schlussendlich Kundenanforderungen einzuhalten und zu erfüllen. Des Weiteren steigt die ‚Intelligenz der Spritzgießmaschinen‘. Moderne Spritzgießmaschinen sind hochentwickelt und verfügen über komplexe Steuerungssysteme, die eine präzise Überwachung und Anpassung von Parametern wie Druck, Temperatur, Geschwindigkeit ermöglichen und die sichergestellt werden muss. Die Materialauswahl und die Eigenschaften der Materialien werden umfangreicher. Die Auswahl des richtigen Materials für den jeweiligen Einsatzzweck, die Kenntnis seiner Eigenschaften und wie es sich während des Spritzgussprozesses verhält, ist entscheidend für den Erfolg und muss gut gemanagt werden. Und schlussendlich werden die Anwendung in der Kunststoffverarbeitung innovativer. So ermöglichen die Fortschritte in der Spritzgießtechnologie es, gezielt und kundenspezifisch auf die Planung und Entwicklung neuer komplexer Fertigungssysteme einzugehen und auch besondere Kundenwünsche zu erfüllen.
Für technisch versierte Menschen werden das Spritzgießen und die Kunststofftechnik auch künftig eine wertvolle Plattform bieten, um komplexe Probleme in der Kunststoffverarbeitung zu lösen, neue Techniken zu erforschen und innovative Lösungen zu entwickeln. Die Kombination aus Ingenieurskunst, Materialwissenschaften und Prozessoptimierung macht ein Studium dabei äußerst reizvoll für Personen, die sich für technische Herausforderungen begeistern können.
