Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit insgesamt 2,25 Mio. Euro. Mit der zunehmenden Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft weitet sich auch der Einsatz von Robotik auf nicht-industrielle Anwendungen aus. Mehr und mehr Service- und Assistenzroboter werden in Zukunft den Menschen nicht nur in den eigenen vier Wänden, vor allem bei der Pflege, sondern auch im öffentlichen Raum oder bei schwierigen und gefährlichen Arbeiten unterstützen. Eine zentrale Herausforderung hierbei spielt die Interaktion zwischen Menschen und diesen Robotern im Alltag. Das BMBF hat vor diesem Hintergrund die Förderung von drei Kompetenzzentren mit unterschiedlichen spezifischen Anwendungsdomänen von Assistenzrobotern beschlossen.
Was ist das übergeordnete Ziel von Rima?
Das Transferzentrum Rima soll dabei ein Bindeglied zwischen den Zentren sein und den effizienten, wissenschaftlichen, aber auch technischen Austausch fördern. Die Arbeit des Transferzentrums wird vom FZI Forschungszentrum Informatik unter Beteiligung der Freien Universität Berlin, des TÜV Süd sowie der Universität Bonn geleitet. Das übergeordnete Ziel des Transferzentrums ist es, die Partner der Zentren sowie weitere Einrichtungen beim Transfer neuer Robotik-Technologien und Lösungen in den Alltag zu unterstützen.
Der initiale Aufbau einer neuen, offenen Wissenstransferplattform für Service- und Assistenzroboter sowie die entsprechende Community-Bildung sind wichtige Grundsteine für die nachhaltige Weiterentwicklung der Servicerobotik. Der Schlüssel für neue, attraktive Robotik-Anwendungen ist für die Projektpartner die Interaktion mit dem Menschen. Das FZI als Konsortialführer sieht einen ersten Schwerpunkt in der erfolgreichen Umsetzung und Etablierung der Rima-Wissensplattform. Das FZI wird so eine nationale Anlaufstelle für zukünftige Anwender, Hersteller und Integratoren, aber auch Forschungseinrichtungen und Universitäten für das Thema Servicerobotik im Alltag etablieren.
Ist das Projekt zeitlich begrenzt?
Rima wird von Anfang an eng mit den RA3-Kompetenzzentren, die erst 2022 starten, zusammenarbeiten und diese dann drei Jahre lang in den jeweiligen Schwerpunkten beim Transfer unterstützen. Der erste Schritt werden gemeinsame Workshops zu den unterschiedlichen Interaktionsansätzen und Open-Source-Software sein.
Quelle: FZI