Eine vollelektrische Spritzgießmaschine von Fanuc

Eine Roboshot α-S50iB von Fanuc. (Bild: Fanuc)

In der Entwicklung war es schon immer das Ziel von Fanuc, Spritzgießmaschinen zu bauen, die möglichst nachhaltig, zuverlässig arbeiten und mit möglichst niedrigen Betriebskosten zu arbeiten. Denn

Nachhaltige Spritzgießtechnologien, die mit möglichst niedrigen Betriebskosten arbeiten, rücken vermehrt in den Fokus von Unternehmen. Die TCO (total costs of ownership) sind dabei ein entscheidendes Beschaffungskriterium. Fanuc demonstriert dies auf der Fakuma anhand dreier Spritzgießzellen, welche vor Ort produzieren.

Mehrere Spritzgießmaschinen in einer Reihe
Fanuc zeigt gleich mehrere Spritzgießmaschinen in Aktion auf der Fakuma. (Bild: Fanuc)

Vollelektrische Spritzgießmaschine mit Energierückgewinnung

Einen niedrigen Energieverbrauch weist die neueste Generation der vollelektrischen Spritzgießmaschine Fanuc Roboshot α-SiB auf. Diese sind mit moderner Servotechnologie und einem intelligenten Energierückgewinnungssystem ausgestattet. Dadurch ist der Stromverbrauch dieser Spritzgießmaschine bis zu 70 % niedriger als bei hydraulischen Maschinen vergleichbarer Größe. Bei diesen Roboshot-Maschinen fällt zudem der Ölaufbereitung und -entsorgung sowie der zusätzliche Kühlbedarf der Hydraulik weg.

Hier wird Flüssigsilikonkautschuk verarbeitet

Einer der Höhepunkte der Messepräsentation stellt eine LSR-Demonstrationszelle (Flüssigsilikonkautschuk) dar. Hier wird eine Roboshot α-S150iB Spritzgießmaschine mit  26-mm-Spritzeinheit ein optisches Teil für einen Lichtleiter mit einem 2-fach-Werkzeug herstellen. Ein Fanuc M-20iD Industrieroboter und das visuelle Erkennungssystem Irvision automatisieren den Prozess. Zur ausgestellten Zelle gehört zudem die Formfüllsimulation mit der Software Moldex3D.

Eine weitere Zelle greift das Thema Nachhaltigkeit auf und demonstriert das Spritzgießen von recyceltem Kunststoff. Zu verfolgen ist, wie auf einer Roboshot α-S100iB ein Automobilgehäuse aus Sabic Xenoy PC/PET-Rezyklat mit einem 4-Kavitäten-Werkzeug (2+2) hergestellt wird. Die Automatisierung erfolgt mit Hilfe eines Martin Mechanic Kastenwechselsystems mit Fanuc LR Mate 200iD/7L Roboter und iRVision. Zur weiteren Unterstützung der Energieeffizienz wird die Maschine mit einem energiesparenden 26-mm-Zylinder von Inmex mit integrierter Heizung/Kühlung ausgestattet. Die neue anpassbare PMC-Funktionalität (programmierbare Maschinensteuerung) von Fanuc zur Steuerung der Kühl- und Entleerungssequenz bietet den Kunden ein noch höheres Maß an Steuerungsflexibilität.

An anderer Stelle auf dem Messestand zeigt das Unternehmen eine Roboshot α-S50iB Spritzgießmaschine, die einen hochpräzisen Smartphone-Objektivträger herstellt, der von einem kompakten Fanuc LR Mate 200iD/7L Roboter bedient wird, der die Teile für die Inspektion durch Fanuc iRVision entnimmt. Eine Robocut α-C400iC Drahterodiermaschine, die von einem kollaborativen Roboter Fanuc CRX-10iA/L bedient wird, wird in Zusammenarbeit mit dieser Zelle die Formeinsätze für die Linsenhalter herstellen.

So werden die Anlagen vernetzt

Präsentiert wird darüber hinaus auch das umfangreiche Angebot an IoT-Lösungen. So werden alle Roboshot Maschinen & Robot Vision Qualitätsdaten auf dem Stand mit dem Qualitätsinformationsmanagement-Tool Roboshot Linki2 verbunden, das vor allem der Erfassung von Prüfdaten und der Qualitätskontrolle dient. Außerdem wird eine Euromap 77-Schnittstelle Informationen zwischen einer der Roboshot-Maschinen und einem SAP MES (Manufacturing Execution System) übertragen, um den Produktionsprozess bis zur fertigen Komponente verfolgen und dokumentieren zu können.

Fakuma 2023:
Halle B3, Stand 3209, 3210, 3211

Quelle: Fanuc

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