Der Bayer-Konzern, Leverkusen, will nach der erfolgreichen Umsetzung der Neuorganisation die Fokussierung auf seine Kerngeschäfte weiter vorantreiben und sich zukünftig auf die Bereiche Gesundheit, Ernährung und hochwertige Materialien konzentrieren. Deshalb werden die Bayer Chemicals (mit Ausnahme von H. C. Starck und Wolff Walsrode) sowie einige Geschäftsfelder aus dem Bereich Polymere in eine eigene Gesellschaft unter dem vorläufigen Namen NewCo ausgegliedert, die bis Anfang 2005 mit einem neuen Firmennamen an die Börse gebracht werden soll.
Nach der Umstrukturierung wird das Unternehmen aus drei operativen Teilkonzernen bestehen: Bayer HealthCare, Bayer Crop-Science und Bayer Material-Science.
Im MaterialScience-Bereich besetzt Bayer mit Polyurethanen, Polycarbonaten und Lackrohstoffen weltweit führende Positionen. Die Wachstumsbereiche hochwertiger Kunststoff- und Lackmaterialien sollen konsequent weiter mit einem Investitionsschwerpunkt in Asien ausgebaut werden.
Mit rund 5000 Produkten wird NewCo über ein umfangreiches Sortiment an Basis-, Spezial- und Feinchemikalien sowie Polymeren verfügen, darunter unter anderem Produkte für die Herstellung von Wirkstoffen für die Pharma- und Pflanzenschutzindustrie, Materialschutzprodukte, Chemikalien für die Leder-, Textil- und Papierindustrie,
Ionenaustauscher zur Wasseraufbereitung, anorganische Pigmente zur Einfärbung von Betonteilen und Kunststoffen, Kunststoff-Additive wie Flammschutzmittel und Weichmacher, Festkautschuk und Kautschukchemikalien für die Gummi- und Reifenindustrie sowie ABS (Styrenics) und Teilkristalline Thermoplaste, die bevorzugt im Automobilbau zur Anwendung kommen und sich auch besonders zur Herstellung von Abdeckungen und Gehäusen eignet.

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