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Eine englische Universität sowie eine deutsche Fachhochschule bieten mit EOS eine Ausbildung zum Applikationsingenieur für die Additive Fertigung an. Die Ausbildung bietet theoretische und praktische Inhalte und soll den Mangel an Fachkräften für den industriellen 3D-Druck abbauen. (Bild: EOS)

Bei der sechsmonatigen Ausbildung zum „Applikationsingenieur für die Additive Fertigung“ arbeitet EOS, Krailing,  zum einen mit der Universität Wolverhampton, Großbritannien, zusammen. Sie ist ein langjähriger Partner des Herstellers von Geräten zur additiven Fertigung und verfügt über Know-how in der metall-basierten Additiven Fertigung vor allem für die Automobilindustrie, die Formel 1 und die Luft- und Raumfahrt. Zweiter universitärer Partner bei diesem Projekt ist die SRH Hochschule Berlin. Sie ist eine private Fachhochschule und spezialisiert auf internationale Betriebswirtschaftslehre und Management.

„Einer der größten Hürden bei der Einführung der metall-basierten, Additiven Fertigung ist der weltweite Mangel an entsprechend ausgebildeten Applikationsingenieuren. Unsere theoretische und praktische Ausbildung bereitet die kommende Generation von Anwendungstechnikern optimal auf ihre Aufgaben vor“, sagt Güngör Kara, Director Global Application & Consulting bei EOS. „Mit dieser Initiative wollen wir unsere Kunden darüber hinaus in die Lage versetzen, aus dem erworbenen Know-how Wettbewerbsvorteile abzuleiten. Sie werden Zeit und Geld sparen und ihre Produktivität durch den Einsatz des industriellen 3D-Drucks erhöhen“, so Kara weiter.

Die ersten Teilnehmer beginnen ihre Ausbildung im Mai 2017. Die Teilnehmerzahl ist pro Kurs auf acht Personen beschränkt. Ein PDF enthält weitere Informationen über die Ausbildung zum Applikationsingenieur für die Additive Fertigung.

Drei Stationen auf dem Weg zum 3D-Druck-Experten

Die Ausbildung zum Applikationsingenieur für die Additive Fertigung ist in drei Teile gegliedert:

  • Teil 1: praktische Einführung bei EOS und vor Ort bei Anwendern Grundlagen der additiven Fertigung, einschließlich Bestimmung und Entwicklung geeigneter Anwendungen für den Einsatz des 3D-Drucks
  • Teil 2: Kenntnisse und technische AM-Kompetenz vertiefen (an der Universität Wolverhampton und vor Ort bei Anwendern) Innerhalb von vier Monaten vertiefen die Teilnehmer ihr Wissen in den Bereichen Prozessentwicklung (zum Beispiel definieren sie Parametern und Stützstrukturen), Materialeigenschaften (wie Metallurgie, Pulver, Dichtigkeit, Nachbearbeitung), Qualitätssicherung (beispielsweise zerstörende und zerstörungsfreie Prüfung, CT-Scans) und wie sich die Konstruktionsfreiheiten der additiven Fertigung nutzen lässt.
  • Teil 3: Implementierung der Additiven Fertigung im Unternehmen (bei SRH) In der letzten Woche des Ausbildungsprogramms besuchen die Teilnehmer Strategiekurse mit den Schwerpunkten AM-Einführung im Unternehmen, Erstellung und Kommunikation von Geschäftsmodellen für AM und deren Einfluss auf interne Wertschöpfungsprozesse.

(dl)


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